DE464804C - Schere fuer in Bewegung befindliches Walzgut zum Schneiden mehrerer voneinander unabhaengigen Walzadern - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Schere für in Bewegung befindliches Walzgut zum unabhängigen Schneiden mehrerer Walzadern voneinander und zeichnet sich gegenüber den bekannten Vorschlägen durch besondere Einfachheit in der Bauart aus und gibt weiter die Möglichkeit, bei Verwendung ortsfest angeordneter Scherenmesser die Schnitte senkrecht zur Walzader durchzuführen. Es kommen dabei in bekannter Weise mehrere einer zentralen Messerscheibe sternförmig zugeordnete weitere Messerscheiben in Anwendung, wobei das Neue darin besteht, daß die Walzadern bei gleichzeitigem Ausknicken des vor der Schere befindlichen Teiles durch schwenkbare Führungen zwischen den Messern hindurchbewegt und zerschnitten werden.

Um die Möglichkeit zu schaffen, Walzädern einer menr als einfachen Unterteilung

ao zu unterwerfen, ist vorgesehen, daß das Zuführungsrohr des Walzgutes mehrere Schnittstellen bestreichen kann, d. h. für jede Unterteilung kommt eine der ersten Messerscheibe nachfolgende Messerscheibe in Betracht.

as In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt die

Abb. ι eine Ausführungsmöglichkeit der Einrichtung in der Seitenansicht.

Abb. 2 läßt eine Vorderansicht im Schnitt durch das Scherengehäuse erkennen, wobei die bauliche Ausbildung der Schere gegenüber der nach Abb. 1 bezüglich des Antriebes der Kreismesser anders gehalten ist.

Abb. 3 gibt zu Abb. 2 ein waagerechtes Schnittbild wieder, während in

Abb. 4 die oben an letzter Stelle erwähnte Ausführungsmöglichkeit einer Schere veranschaulicht ist.

In bezug auf Abb. 1 ist mit 1 das Scherengehäuse bezeichnet, in welchem zentral die Scherenscheibe 2 lagert. Dieser Scherenscheibe 2 sind gegenüberliegend die angetriebenen Scherenscheiben 3 zugeordnet, die mittels Federn 4 an die Zentralmesserscheibe 2 angepreßt werden, so daß dieselbe während des Betriebes durch Reibungsschluß von den Messerscheiben 3 mitgenommen wird. In Richtung des laufenden Walzgutes sind der Schere, entsprechend der Anzahl der Messerscheiben 3, ausschwingbare Führungsrohre 5 vorgelagert. Vor diesen ausschwenkbaren Führungsrohren S sind je eine ausknickbare Führung 6 vorgesehen, wie dies aus der Abb. 1 ohne weiteres ersichtlich ist. Die ausknickbaren Führungsrohre 6 und die ausschwenkbaren Führungsrohre 5 sind zwangläufig derart miteinander verbunden, daß beim Ausschwenken der Führungsrohre 5 zur Durchführung des Schnittes die Rohre 6 ausgeknickt werden. Die vorgeschlagene Einrichtung dient dazu, die einzelnen Walzadern nur einmal zu unterteilen, während die Abb. 4 schematisch eine Ausbildung der Schere zeigt,

mit der beispielsweise eine Dreiteilung der Walzader erfolgen kann.

Die in der Abb. 2 veranschaulichte Schere zeigt gegenüber der nach Abb. 1 den Unterschied, daß eine größere Anzahl Messerscheiben 3 der Zentralscheibe 2 sternförmig zugeordnet sind. Außerdem wird die Zentralscheibe 2 angetrieben, die ihrerseits die Messer 3 durch Reibungsschluß mitnimmt.

Die Wirkungsweise der Einrichtung gestaltet sich wie; folgt:

Die das dargestellte Walzenpaar 7 verlassenden Walzadern 8 gelangen in das ausknickbare, zunächst noch gestreckt hegende Führungsrohr 6 und von da durch die schwenkbaren Führungsrohre 5 seitlich zwischen, die Messer hindurch. Soll nun die Unterteilung des laufenden Walzgutes erfolgen, so wird das in Betracht kommende schwenkbare Führungsrohr so ausgeschwenkt, daß das Walzgut zwischen der Zentralrnesserscheibe 2 und der jeweils in Betracht kommenden Messerscheibe 3 hindurchbewegt wird. Die dabei auftretende Bewegungsstockung des nachfolgenden Teiles der Walzader wird dabei durch gleichzeitiges Ausknicken des Führungsrohres 6 aufgehoben. Nach erfolgtem Schnitt gelangt das Führungsrohr 6 mit dem Zurückschwenken des Führungsrohres 5 in die Ausgangsstellung zurück. In ähnlicher Weise gestaltet sich der Vorgang bei Benutzung der in Abb. 4 angedeuteten Schere. Hier können die einzelnen Führungen 5 für die Walzadern mittels des angedeuteten Kurbelgetriebes so weit ausgeschwenkt werden, daß die Walzader in den Bereich zweier Schnittstellen, und zwar der Messer 4 und 4', gelangt. Im übrigen entspricht auch diese Schere der sonstigen- Ausgestaltung der in den Abb. 1 und 3 dargestellten und beschriebenen Scheren.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Schere für in Bewegung befindliches Walzgut zum Schneiden mehrerer voneinander unabhängigen Walzadem, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anwendung von in bekannter Weise sternförmig einer zentralen Messerscheibe (2) zugeordneten weiteren Messerscheiben (3) die Walzadern (8) bei gleichzeitigem Ausknicken dies vor der Schere befindlichen Teiles durch schwenkbare Führungen (5) zwischen den Messern (2 und 3) hindurchbewegt und zerschnitten werden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen