DE462924C

DE462924C - Maschine mit umlaufenden Werkzeugen zum Schneiden, Rillen, Ritzen, Nuten u. dgl. von Bogen aus Papier, Pappe u. dgl.

Info

Publication number: DE462924C
Application number: DES74115D
Authority: DE
Original assignee: MARINONI SA
Current assignee: MARINONI SA
Priority date: 1925-05-15
Filing date: 1926-04-16
Publication date: 1928-07-19

Description

Maschine mit umlaufenden Werkzeugen zum Schneiden, Rillen, Ritzen, Nuten u. dgl. von Bogen aus Papier, Pappe u. dgl. Gegenstand der Erfindung ist eine Maschine mit umlaufenden Werkzeugen zum Schneiden, Rillen, Ritzen, Nuten u. dgl. von Bogen aus Papier, Pappe u. dgl.
Sie ist in ihrer Mitte mit zwei Messerwalzen versehen und trägt auf dein Hauptteil ihres Gestelles ein Antriebsgetriebe. Auf einer Seite dieser Messerwalzen ist das Getriebe zum Einführen und Anlegen der Bogen, auf der anderen Seite ist die Vorrichtung zum Rillen u. dgl. angeordnet.
Es sind Mittel vorgesehen, um die Messerwalzen vollständig freizulegen, damit die Einstellung und Regelung der Messer erleichtert wird. Dies wird dadurch erreicht, daß man einerseits das Getriebe zum Einführen und Anlegen der Bogen, andererseits die Vorrichtung zum Rillen u. dgl. und den Empfangstisch verschiebt.
Die Organe des Getriebes zum Einführen und Anlegen sind derart vorgesehen, daß man sie miteinander verschieben und wieder an Ort bringen kann, ohne daß sie nachher neu eingestellt werden müssen.
Beiliegende Zeichnung zeigt beispielsweise eine Ausführungsart des Erfindungsgegenstandes.
Abb. i ist ein Aufriß, der den Zutritt zu den Messerwalzen zeigt. Abb. 2 ist ein Schnitt nach der Linie a-a' der Abb. 3, die Maschine in der Arbeitslage zeigend.
Abb. 3 ist eine Draufsicht der Abb. a.
Die untere Messerwalze i sowie die obere Messerwalze z drehen sich frei in den Rahmen 3 und d. der Maschine. Die Messerwalzen sind durch Zahnräder 5 und 6 miteinander verbunden, wobei das Zahnrad 5 durch ein Treibrad 7 mittels einer Handkurbel und eines Reduktionsgetriebes angetrieben wird.
Die Arme 8 und 9 der Rahmen 3 und tragen die Einführungsvorrichtung io, die z. B. durch geeignete Organe, wie die Zahn -stange i i und dem Treibrad 1a, mittels Kurbel verschoben werden kann, um in die Arbeitslage gebracht zu werden, wie in Abb. 2 gezeigt, oder in die hintere Lage, wie in Abb. i gezeigt.
Die untere Messerwalze i trägt eine oder mehrere Unrundscheiben 13 und 1d., die die Organe der Einführungsvorrichtung steuern. Die Hebel, die die durch die Unrundscheiben bewegten Laufrollen tragen, sind auf der Einführungsvorrichtung angebracht und werden durch Federn mit den Unrundscheiben in Berührung gehalten. Der Zahnsektor 15, der mit dem Treibrad 16 der unteren Einführungswalze 30 in Eingriff steht, trägt die Laufrolle 17, die mit der Unrundscheibe 14 in Berührung kommt. Die Rückwärtsbewegung wird hier durch die Druckfeder 1ä veranlaßt. Die Vorschubwalzen ig und 2o der Einführungsvorrichtung werden durch das Rad einer der Messerwalzen mittels eines auf der Zeichnung nicht angedeuteten Zwischenrades angetrieben.
Die Arme 21 und 22 der Rahmen 3 und 4. tragen die Vorrichtung zum Rillen u. dgl., die ebenfalls verschoben werden kann. Die Bearbeitungswalzen 23 und 2q. (Abb. 2) sowie die messertragenden Walzen 25 und 26 werden ebenfalls durch auf der Zeichnung nicht dargestellte Zwischenräder angetrieben.
Der auf den Anlegetisch 2ä gegen die beweglichen Anschläge 29 gelegte Bogen 27 wird durch die Einführungswalze 30 zwischen die Vorschubwalzen ig und 2o eingeführt. Er geht zuerst zwischen die Messerwalzen i und 2, deren Messer den Papier-oder Pappbogen an den vorgesehenen Stellen aufschneiden. Seinen Weg fortsetzend, kommt er zwischen die Bearbeitungsorgane 31 und 32 und die Walzen 23 und 2q., die ihn ritzen oder stauchen, damit er nachher gefalzt werden kann, ohne zu brechen. Er geht alsdann zwischen die Walzen 25 und 26 hindurch, deren Messer ihn in mehrere Stücke zerschneiden, die zuletzt auf den Empfangstisch 15 fallen.
Die beschriebenen Bewegungen sind derart bemessen, daß jede Umdrehung der Messerwalzen i und 2 dem Durchgang eines Bogens entspricht.
Zur Erleichterung der Einstellung der Schneidemesser verschiebt man die Einführungsvorrichtung io nach rechts und die Vorrichtung zum Rillen u. dgl. mit dem Empfangstisch nach links, wodurch die Messerwalzen i und 2 vollständig freigelegt werden.
Die Anordnung der Unrundscheiben und der Organe der Einführungsvorrichtung io erlauben eine Verschiebung der Vorrichtung und eine Wiedereinsetzung in die Arbeitslage, ohne daß die Organe nachher neu eingestellt werden müssen. Die Einführungsvorrichtung und die Bearbeitungsvorrichtung könnten auch drehbar gelagert sein.
ES ist klar, daß die gleiche Anordnung an einer Maschine angewendet werden könnte, in der nur die Einführungsvorrichtung verschiebbar angeordnet ist, oder in einer Maschine, deren Vorrichtung zum Rillen u. ügl. durch eine andere ersetzt wäre, z. B. durch eine Druckpresse.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Maschine mit umlaufenden Werkzeugen zum Schneiden, Rillen, - Ritzen, Nuten u. dgl. von Bogen aus- Papier, Pappe u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß sie in ihrem Mittelteil zwei Messerwalzen (1, 2) oder andere umlaufende Schneideorgane aufweist, sowie eine bewegliche Einführungsvorrichtung (io), die die Anschläge (2g) zum Anlegen der Bogen (27) trägt, die derart angeordnet ist, daß sie in bezug auf die Messerwalzen (1, 2) verschoben werden kann, um diese freizulegen.
2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie außer der Einführungsvorrichtung (io) eine bewegliche Vorrichtung zum Rillen u. dgl. (23, 24, 25, 26, 31, 32) aufweist, die ebenfalls verschoben werden kann, um die Messerwalzen (1, 2) freizulegen.
3. Maschine nach Anspruch i und @, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Einführungsvorrichtung (io) als auch die Vorrichtung zum Rillen u. dgl. (23, 24.. 25, 26, 31, 32) drehbar gelagert sind. q. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerorgane (13. 1q.) der Einführungsvorrichtung (io) auf der Achse einer der Messerwalzen (1, 2) angeordnet sind, wodurch nach einer Verschiebung der Einführungsvorrichtung (io) eine Neueinstellung der Steuerorgane (13, 14) vermieden wird.