DE464640C - Verfahren zum Konservieren von Bakteriophagen

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Verfahren zum Konservieren von Bakteriophagen Zum Konservieren von Bakteriophagen hat sich die Bindung der rakteriophagen an Kristalle, insbesondere an Kochsalz, als hesonders geeignet erwiesen. Um den Einfluß der Salzsäure im Magen auszuschalten, en weist sich ein Zusatz vorn hochmolleaku.laren gesättigten oder ungesä.trigten einweiligen Al- koholen als zweckmäßig.
Beispiel. .
Eine Bouillonkultur, die in jedem Kubikzentimeter 5 ooo Millionen Coli Bakterio@ pliagen enthält, welche virulent gegen zehn verschiedene Colikulturen sind und sich frei von Mikroorganismen (hier im Gegensatz auch zu Ultramikroorganismen gemeint) erwiesen, wird bei einer 3o° nicht übersteigenden Temypera.tur im Vakuum eingedampft, wobei zu; gleich steriles Natriumchlorid zugesetzt wird. Man gibt z. B: zu je iooccm Bäkte.ri@ophagent-I.ösung iog Natriumchlerid. Wenn die Flüssigkeit auf die Hälfte eingedampft ist, fügt man in dünnem Strahl ganz allmählich während des weiteren Eindampfers eine geringe Menge einer alkoholischen Lösung eines hochmolekularen Alkohols zu, z. B. o, i g Cetylalkah,ol, gelöst in normalem Propylal kohol. Die sich bildenden Salzkristalle schließen bei dieser Ausführung den größten Teil. der Bakteriophagen ein und überziehen sich mit einer ,äußerst feinen Haut von Cetylalkoh,ol. Das Endprodukt wird durch Zentrifugieren von der Mutterlauge befreit und durch Bakteriophagenzählverfahren und durch darauffolgende Beobachtung der Wirk; samkeit geprüft.

PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Konservieren von Bakteriophagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bakteriophagen an Kristalle von Koch: salz, Glaubersalz oder anderen neutralen Salzen unter Zusatz von hochmolekularen gesättigten oder urigesättigten einwertigen Alkoholen, -.-de z. B. Sterinen in behebigem Mengenverhältnis, derart gebunden werden, daß sich die Mehrzahl der Bakteriophagen im Innern der Kristalle befindet.