DE464076C - Bogenzufuehrvorrichtung fuer Druckmaschinen o. dgl., bei der der oberste Bogen einesStapels durch Aufbeulen von dem zweiten Bogen getrennt wird - Google Patents

Bogenzufuehrvorrichtung fuer Druckmaschinen o. dgl., bei der der oberste Bogen einesStapels durch Aufbeulen von dem zweiten Bogen getrennt wird

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DE464076C DEW69687D DEW0069687D DE464076C DE 464076 C DE464076 C DE 464076C DE W69687 D DEW69687 D DE W69687D DE W0069687 D DEW0069687 D DE W0069687D DE 464076 C DE464076 C DE 464076C
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H3/00Separating articles from piles
    • B65H3/02Separating articles from piles using friction forces between articles and separator
    • B65H3/06Rollers or like rotary separators
    • B65H3/0676Rollers or like rotary separators with two or more separator rollers in the feeding direction

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Bogenzuführvorrichtung für Druckmaschinen o. dgl., bei der der oberste Bogen eines Stapels durch Aufbeulen von dem zweiten Bogen getrennt wird Die Erfindung betrifft eine Bogenzuführvorrichtung für Druckmaschinen o. dgl., bei der der oberste Bogen eines Papierstapels durch Aufbeulen von dem zweiten Bogen getrennt wird, und besteht hauptsächlich darin, daß die zur Bildung der Beule dienende, nur in der einen Richtung drehbare Rolle mit ihrer Welle in einem Gelenkstück gelagert ist, das mit einem hin und her bewegbaren; Gleitstück drehbar verbunden ist und das. mittels eines Hebels hebbar ist, der von dem das Gleitstück bewegenden Arm eines. Winkelhebels beeinflußt werden kann.
  • Die Zeichnungen veranschaulichen beispielsweise eine Ausführungsform der in Betracht kommenden Teile einer Bogenanlegevorrichtung, und zwar stellen dar: Abb. r die Vorrichtung von oben gesehen, Abb.2 die Vorrichtung von der rechten Seite gesehen, Abb. 3 die Vorrichtung von der linken Seite gesehen und Abb. :l eine Einzelheit.
  • Auf einer Tischplatte r liegt ein Papierstapel2, dessen Bogen einer Druckmaschine o. dgl. zugeführt" werden sollen. Die Platte t ist in bekannter Weise derart eingerichtet, daß sie sich selbsttätig in die Höhe hebt, je nachdem die Bogen des Stapels abgenommen werden, und zwar derart, daß die Oberfläche des obersten Bogens des Stapels stets in derselben Höhe liegt. Die Tischplatte t ist unmittelbar hinter zwei ständig sich entgegengesetzt drehenden Walzen 3 angeordnet, die als Zuführvorrichtung für eine Druckpresse, Liniiermaschine, Falzmaschine o. dgl. dienen. Die Platte r hat ein verstellbares Seitenlineal s, gegen das die eine Seitenfläche des Stapels 2 anliegt. Um den Tisch r ist ein fester Rahmen q. angebracht, der die die Zuführvorrichtung bildenden Teile trägt, die aus folgenden Vorrichtungen bestehen, nämlich einer Vorrichtung zur Bildung einer Beule in dem jeweilig obersten Bogen des Papierstapels, einer Vorrichtung zum Festhalten des jeweilig zweiten Bogens und einer Vorrichtung zum Vorziehen des obersten Bogens,.
  • Die Vorrichtung zur Bildung einer Beule in dem jeweilig obersten Bogen des Papierstapels besteht aus einer mit Kautschuk o. dgl. bekleideten Rolle 6, die auf einer in einem Gelenkstück 7 gelagerten Welle 8 angebracht ist. Das Gelenkstück 7 ist mittels eines Bolzens 9 mit einem Gleitstück ro drehbar verbunden, das in einer auf einem Ständer t t sitzenden Hülse 12 hin und her gleiten kann; in dieser ist eine Schraubenfeder 13 (Abb. 2) angebracht, die einerseits gegen den einen Boden der Hülse 12 und anderseits, gegen einen Schalter am Gleitstück to anliegt und dieses in der Pfeilrichtung il. (Abb. 2) zu bewegen sucht.
  • Der Ständer r t ist auf einer Auskragung 15 angebracht, die an der Außenseite des Rahmens 4 sitzt, und zwar auf demjenigen Teil, der zu den Walzen 3 parallel ist. Die Welle 8 ist also selbst zu diesen Walzen parallel, während die Bewegung des Gleitstückes i o zu ihnen senkrecht ist.
  • An der Seite der Rolle 6 sitzt ein Sperrad 16, in das eine federnde Sperrklinke 17 eingreift. Das Sperrad 16 und die Sperrklinke 17 sind derart angeordnet, daß das Sperrad nur in der vom Pfeil 16a (Abb.2) angegebenen Richtung gedreht werden kann. Die Sperrklinke 17 hat einen Knopf 18, der mit der Hand gehoben werden kann.
  • Der Ständer i i ist verschiebbar auf der Auskragung 15 in einer Richtung parallel zur Bewegungsrichtung des Gleitstücks io und kann mittels einer Klemmschraube 19 (Abb. 3) festgestellt werden.
  • In der auf der Zeichnung wiedergegebenen Lage der Rolle 6 ruht diese mit ihrem Gewicht auf dem obersten Bogen des Papierstapels 2 in der Nähe der hinteren Stapelkante. Auf der einen Seite der Hülse i,-, sitzt ein Zapfen 2o, um den ,ein zweiarmiger Hebel 21, 22 drehbar ist. Dessen Arm 22 erstreckt sich bis unter das Ende der Welle 8, so daß diese nebst der Rolle 6 emporgehoben wird, wenn der Arm 22 nach oben gedreht wird. Der Arm 21 hat eine schräge Fläche 23, deren Zweck später erwähnt werden soll.
  • Oben auf der Hülse 12 sitzt ein Beschlag 24 mit einem Auge für eine Stange 25, die sich über das Gelenkstück 7 hin erstreckt und an deren abgebogenem Ende ein Fuß 26 vorgesehen ist, der auf dem obersten Bogen,, und zwar ein Stück vor der Rolle 6, ruhen kann. Die Stange 25 trägt an der Unterseite einen schrägen Anschlag 27, gegen den ein Vorsprung 28 auf dem Gleitstück io anstößt, wenn dieses ein wenig nach rechts bewegt worden ist (Abb. 2), wodurch die Stange 25 emporgeschwenkt und der Fuß 26 von dem obersten Bogen abgehoben wird.
  • Die Bewegung des Gleitstückes, io wird auf folgende Weise bewerkstelligt: Ein Arm 29 (Abb. 2) ist drehbar um einen festen Zapfen 3 0 und wird mittels einer Stange 3 i, die von einem Motor hin und her getrieben wird, um den Zapfen 3o hin und her geschwungen. Der Arm 29 trägt einen Stift 32, auf dem das den Arm 29 umschließende Auge 33 einer Stange 34 ruht, die sich bis zum hinteren Ende des Tisches. 2 erstreckt und ,dort auf einer auf dem Rahmen 4 sitzenden Führung 3 5 ruht. Auf ihrer Oberfläche trägt die Stange 34 ein mit einer schiefen; Ebene 36 versehenes, flaches Anschlagstück 37.
  • Auf der Hinterseite des Rahmens -4 sitzen zwei Lager 38 für eine drehbare Welle 39, die zwei Arme 40, 41 trägt; diese bilden also in Verbindung mit der Welle 39 einen Winkel-Nebel. Die Enden der Arme 40, 4i tragen Rollen 42, 43. Die Rolle 42 liegt in der Bahn des Anschlags 37; der Arm 40 wird daher emporgeschwenkt (Abb.2), wenn die schiefe Ebene 36 gegen die Rolle 42 trifft. Die Rolle 43 unterstützt die Längsseite eines Rahmens 44 dessen kurze Seiten mittels Bolzen 45 auf der Auskragung 15 drehbar gelagert sind.
  • Der Ständer i i trägt ein Lager 46 für eine Welle 47, die in Verbindung mit zwei auf ihr sitzenden Armen 48, 49 einen Winkelhebel bildet, dessen Form derart gewählt ist, daß der Arm 48 mit einer Rolle 5o auf der Oberseite des Rahmens, 44 ruht, wobei der Arm 49 gleichzeitig gegen das Gleitstück io anliegt.
  • Wird daher die Stange 31 nach links (Abb. 2) bewegt, so wird unter Vermittlung des Armes 29, der Stange 34 mit dem Anschlag 37 und der beiden Winkelhebel 40, 41 und 48, 49, zeit dem Rahmen 44 als Vermittler, das Gleitstück io nach rechts (Abb. 2) verschoben, wodurch die Feder 13 gespannt wird, so daß die bewegten Teile bei einem Wechsel der Bewegungsrichtung der Stange 31 in die in Abb. 2 wiedergegebene Lage, und zwarzum Teil unter dem Einfluß der Feder 13, zurückgeführt werden.
  • Der Vermittler zwischen den beiden Winkelhebeln 40, 41 und 48, 49 besteht aus dem Rahmen 44, damit die Verbindung zwischen . den Winkelhebeln stets gewahrt bleiben kann, und zwar auch dann, wenn der Ständer i i., der den Winkelhebel 48, 49 trägt, auf der Auskragung 15 in einer Richtung verschoben wird, die zur Längsseite des Rahmens 44 parallel ist.
  • Durch die Festhaltevorrichtung für den jeweilig zweiten Bogen des Papierstapels. wird ein Druck senkrecht zu der Oberfläche des jeweilig zweiten Bogens ausgeübt, wenn der oberste Bogen durch die Beulenbildung zur Seite gezogen, also der zweite Bogen teilweise bloßgelegt ist.
  • Die Vorrichtung besteht aus einem winkelförmigen Fuß 51, der sich gegen die senkrechte Hinterfläche des Papierstapels 2 stützt und eine flache Zunge 52 hat, die auf der Oberfläche des Stapels ruhen kann. Der Fuß 51 sitzt auf einer in einer Hülse 53 ver--schiebbaren und von einer Feder 54 (Abb. 3) in der Richtung nach unten beeinfiußten. Stange 55, die sich durch die Hülse 53 hindurch erstreckt und außerhalb der Hülse 53 einen Stift 56 trägt. Die Hülse 53 sitzt auf einem Arm 57 (Abb. 3), der an der Hülse i2 befestigt ist. Auf dieser sitzt ferner ein Stän-: der 58, der einen Zapfen 59 für einen zweiarmigen Hebel 6o, 6 i trägt, dessen Arm 6o unter dem Stift 56 liegt, während der Arm 61 eine solche Form hat, da.ß eine an seinem Ende sitzende Rolle 62 von einem an dem Arm 49 angebrachten Zahn 63 beeinflußt werden kann. Wenn der Arm 49 daher nach links (Abb.3) gedreht wird, wird der Arm 61 herabgedrückt und dadurch der Arm 6o und die Stange 55 nebst dem Fuß 5 1 und der Zunge 52 emporgehoben. Der Zahn 63 ist an dem Arm 49 drehbar befestigt, so daß er über die Rolle 62 hinweggleiten kann, wenn der Arm 49 nach rechts gedreht wird (Abb. 3) ; ein Stift 64 begrenzt die Drehung des Zahnes in der einen Richtung.
  • Die beiden hier beschriebenen Vorrichtungen, die Vorrichtung zur Bildung einer Beule in dem obersten Bogen und die Vorrichtung zum Festhalten des zweiten Bogens, wirken folgendermaßen: Wenn die Stange 34 vom Arm 29 nach links (Abb. i und 2) verschoben wird, wird die Bewegung, wie oben angegeben, sich bis zum Gleitstück io fortpflanzen, das .nach rechts unter Zusammendrücken der Feder 13 geführt wird. Gleichzeitig mit dem Beginn der Bewegung des Gleitstücks, io wird der auf dem Arm 49 sitzende Zahn 63 auf die Rolle 62 des Armes 61 wirken, wodurch der Hebelarm 61 herabgedrückt wird. Dadurch wird der Hebelarm 6o die Stange 55 heben, wodurch der Druck der Zunge 52 auf den obersten Bogen aufhören wird. Die Rolle 6, die mit ihrem Gewicht auf dem @obersten -Bogen des Stapels 2 ruht, wird dann mit dem Gleitstück i o zusammen hervorgeschohen werden, und zwar nach rechts in Abb. i und 2. Da bei diesem Vorschub der Rolle 6:eine Drehung der Rolle 6 durch die Sperrklinke 17 verhindert wird, wird die Rolle mittels Reibung denjenigen Teil des obersten Bogens., worauf sie ruht, mit sich ziehen.
  • Der Fuß 26, der auf dem obersten Bogen ruht, wird dessen Gleiten verhindern; derjenige Teil des Bogens, der zwischen dem Fuß 26 und der vorwärts gleitenden Rolle 6 liegt, wird sich daher nach oben biegen und eine Beule bilden.
  • Sobald der Zahn 63 am Arm 49 die Rolle 62 des Hebels 61 überlaufen hat, wird die Feder 54 in der Hülse 53 den Druckfuß 5 i wieder herabdrücken; es wird die Zunge 52 dann auf den zweitoberen Bogen drücken, da der oberste Bogen doch ein wenig vorwärts geführt worden ist. Der Papierstapel 2 wird dadurch also wieder festgehalten.
  • Während der weiteren Bewegung des Armes 49 wird dieser auf die Abschrägung 23 des, Armes 2 i stoßen. Dieser wird dadurch herabgedrückt und gleichzeitig der Arm 22 in die Höhe gehoben, der dadurch die Welle 8 nebst der Rolle 6 emporhebt. In demselben Augenblick stößt der auf dem Gleitstück i o sitzende Vorsprung 28 gegen den Anschlag 27 am Arm 2 5 an. Der Fuß 26 sowie die Rolle 6 werden daher gleichzeitig von dem obersten Bogen weggehoben. Der oberste Bogen kann sich also wieder ausstrecken, wobei die Beule in ihm verschwindet.
  • Die Bewegung des Armes 49 ist dann beendet; er schwingt infolge Rückgangs des Armes 29 wieder zurück. Die Feder 13 schiebt nunmehr das Gleitstück io zurück; der Hebel 21, 22 wird frei, so daß die Rolle 6 sich wieder auf den obersten. Bogen auflegen und zur Ausgangslage zurückrollen kann, da die Sperrklinke 17 eine solche Drehung der Rolle 6 nicht verhindert. Der Anschlag 27 des Armes 25 ist dann auch frei geworden, so daß der Fuß 26 wieder auf den obersten Bogen niederfallen kann.
  • Um zu verhindern, daß die im obersten Biogen sich bildende Beule sich an der vorderen Seite der Rolle 6 emporschiebt, ist an der Hülse 12 eine Stange 65 vorgesehen, deren vorderes Ende eine solche Form hat, daß die Beule im Bogen die in Abb.3 dargestellte flache Form bekommen muß.
  • Die Vorrichtung, die dazu dient, den von dem übrigen Stapel gelösten obersten Bogen bis an die Vorschubwalzen 3 zu bringen, ist in folgender Weise ausgebildet: Der Arm 29 endigt oben in einer Gabel 66,. die um den Zapfen 67 eines Schlittens 68 greift, der in einem Gleis 69 des Rahmens, 4 hin und her gleiten kann. In einem Lager des Schlittens 68 ist eine Welle 7o drehbar gelagert, die über :einen Teil des Stapeltisches i hinwegreicht und eine Gabel ;7 i trägt, in deren zwei Zinken Lager für eine Welle 74 vorgesehen sind, die zwei mit Kautschuk bekleidete Rollen 73 trägt. Auf der Gabel 7 i ist eine drehbare Klinke 7 5 (Abb. i ) angebracht, die in ein Sperrad 76 auf der Welle 74 eingreift und die eine solche Form hat, daß sie eine Drehung der Welle 74 mit den Rollen 73 in der Richtung des Pfeiles 77 (Abb. 2)- hindert. Auf der Welle 7o sitzt ein Arm 78, der mit einer Rolle 79 versehen ist, die längs dem Rahmen 4 sich hin und her bewegt, wenn der Schlitten 68 hin und her gleitet. In der Bahn der Rolle 79 liegt ein Anschlag 8o, der mit einer Abschrägung 8 i versehen ist. Wenn die Rollen 7 3 auf dem obersten Bogen ruhen, ist die Rolle 79 ein ganz wenig von dem Rahmen .4 abgehoben; wenn aber die Rolle 79 auf den Anschlag 8o hinaufrollt, wird die Rolle 73 von der Oberfläche des Bogens abgehoben.
  • Auf der Welle 7 0 sitzt ferner ein Rohr 82, das auf der Welle drehbar ist, und das einerseits einen mit einer Rolle 83 versehenen Arm 84 und anderseits einen Arm 85 trägt, der mittels einer Zugstange 86 mit einer auf der Gabe172 drehbar angebrachten, winkelförmigen Sperrklinke 87 verbunden ist; diese kann in ein Sperrad 88 .auf der Welle 74 hineingreifen und deren Drehung nach beiden Richtungen hin verhindern. Die Rolle 83 kann auf dem Rahmen 4 laufen; in der hierzu entsprechenden Lage des Armes, 84 wird die Sperrklinke 87 in die Zähne des Sperrads 88 eingreifen und dadurch die Drehung des Sperrads 88 und der Rollen 73 verhindern. Wenn aber die Rolle 83 auf die Abschrägung 89 eines in ihrer Bahn angebrachten Anschlags 9o hinaufläuft, wird der Arm 84 in die Höhe gehoben, wodurch die Sperrklinke 87 außer Eingriff mit den Zähnen des Sperrrads 88 gebracht wird.
  • Die Vorrichtung zum Vorwärtsführen des obersten Bogens wirkt folgendermaßen: . Wenn der Arm 29 unter dem Einfluß der Stange 31 von der in Abb. 2 wiedergegebenen Lage nach links geführt wird, wird die Rolle 79 sofort von dem Anschlag 8o herabrollen, wodurch die Kautschukrollen 73 auf die Oberfläche des obersten Bogens sich auflegen werden. Der Anschlag 9o ist viel länger als der Anschlag 8o; der Arm 84 wird daher noch hochgehoben sein, so daß die Sperrklinke 87 außer Eingriff mit dem Sperrad 88 ist. Die Kautschukrollen 73 werden daher frei über die Oberfläche des obersten Bogens. rollen, da die Klinke 7 5 eine entsprechende Drehung der Rollen 73 nicht verhindert. Gleich vor dem Abschluß der Bewegung des Armes 29 (Abt. 2) nach links gelangt die Rolle 83 indessen an das Ende des Anschlags 9o, läuft auf der Abschrägung 89 herab und bewegt sich .ein kleines Stück auf dem Rahmen 4 weiter. Durch das Sinken des Armes 84 wird die Sperrklinke 87 gedreht, die jetzt in die Zahnlücken des Sperrades 88 eingreift; wodurch die Drehung der Rollen 73 verhindert wird; weil deren Bewegung zusammen mit der Gabel 71 noch ein kleines Stück nach links (Abb.2) fortgesetzt wird, werden die Rollen 73 durch Reibung den oberen Bogen mit sich nehmen und dadurch diesen in seiner ganzen Ausdehnung von dem Stapel trennen.
  • Wenn der Arm 29 sich kurze Zeit danach wieder nach rechts (Abb.2) bewegt, werden die Rollen 73 auch nach rechts geführt werden; weil sie an einer Drehung gehindert sind, werden sie den @obersten gelösten Bogen mit sich ziehen und ihn an die Vorzugswalzen 3 hinführen, die derart angebracht sind, da.ß sie die vordere Kante des Bogens: gerade in dem Augenblick .ergreifen, in dem die Bewegung der Rollen 7 3 nach rechts: aufhört.
  • Während dieser Bewegung der Rollen 73 wird die Rolle 83 auf den Anschlag 9o hinauflaufen; dadurch wird die Sperrklinke 87 außer Eingriff mit dem Sperrad 88 gebracht. Die Drehung der Rollen 73 wird jedoch noch nicht freigegeben, da die in das Rad 76 ein.-greifende Klinke 75 dann die Drehung der Rollen 73 noch verhindert. Erst wenn die Rolle 79 beim Abschluß der Bewegung des Schlittens 68 nach rechts (Abt. 2) auf den Anschlag 8o hinaufläuft, werden die Rollen 73 von dem obersten Bogen in die Höhe gehoben, was in demselben Augenblick eintritt, in dem die Vorzugwalzen 3 den von den Rollen 73 nach vorn geführten Bogen ergreifen.
  • Wie oben .erwähnt, ist die Stange 34 mit dem Arm 29 mittels eines Auges. 33 verbunden. Dieses Auge greift mit einem gewissen Spielraum um den Arm in der Längsrichtung; der Arm 29 wird daher bei jedem Wechsel seiner Bewegungsrichtung sich eine gewisse Strecke bewegen, bevor er die Stange '34 mitnimmt. Wenn der Arm 29 (Abt. 2) sich in seiner linken Grenzlage befindet und sich nach rechts zu bewegen beginnt, wird der nach rechts gedrehte Hebel 49 dem nach rechts geschobenen Gleitstück io mit den darauf sitzenden Organe nicht gestatten, sich nach links zu bewegen; die Rolle 6 wird daher in der gehobenen Lage bleiben, die sie am Schlusse der Bewegung des Gleitstücks io nach rechts einnahm. Die ,auf dem obersten Bogen aufliegenden, in ihrer Drehbewegung gesperrten Rollen 73, deren Bewegung nach rechts gleichzeitig mit der Bewegung des: Armes 29 nach rechts begonnen hat, haben daher Zeit, den obersten Bogen, der am Schlusse der Bewegung des Armes 29 nach links, ein wenig nach links. verschoben worden war, auf seinen früheren Platz zurückzuziehen, bevor die Stange 34 an der Bewegong des Armes 29- teilnimmt und das Gleitstück io freigibt.
  • Neben der Vorrichtung zur Bildung einer Beule im obersten Bogen kann, wie AbU. i zeigt, auf einer kleinen Auskragung 91 des Rahmens 4 ein um einen Angelbolzen 92 in der senkrechten Ebene drehbarer Arm 93 angebracht sein, der eine auf dem obersten, Bogen ruhende, frei bewegliche Rolle 94 trägt. Diese dient dazu, in Verbindung mit dem Fuß 26 die Ausdehnung 'der gebildeten Beule im obersten Bogen zu begrenzen.
  • Die Rolle 94 ist in beiden Drehrichtungen frei beweglich und wird daher die Bewegung des oberen Bogens und besonders dessen, kleine Verschiebung nach links (Abt. i) nicht verhindern, die zum Lösen des Bogens in seiner ganzen Ausdehnung dient. Es steht indessen nichts im Wege, daß die Anordnung so getroffen sein kann, daß die Rolle 94 zu angemessenen Zeitpunkten mittels mechanischer Mittel gehoben und gesenkt wird.
  • An der Vorderseite des Tisches i kann, wie in Abb.3 wiedergegeben ist, eine in einem Beschlag 95 in senkrechter Richtung verschiebbare Stange 96 angebracht sein, die von einer Feder 97 nach abwärts gezogen wird und mit einem kleinen, an der Oberfläche abgeschrägten Haken 98 über den auf dem Tisch i liegenden Papierstapel 2 greift. Diese Anordnung, die auch auf einer festen Leiste statt auf dem beweglichen Tisch angebracht werden kann, dient zum Festhalten des jeweilig zweiten Bogens, wenn der oberste Bogen die obenenvähnte kleine Verschiebung nach hinten erhalten hat.
  • An der in Abb. 4 dargestellten, ein wenig abgeänderten Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist die Welle der Rolle 6 nicht im Gelenkstück 7 gelagert, sondern in einem Gelenkstück ioo, das mit dem Gelenkstück 7 mittels eines, um eine! senkrechte Achse drehbaren Gelenks i o i verbunden ist, das dem Gelenkstück :.ioo also erlaubt, sich in der waagerechten Ebene zum Gelenkstück 7 zu bewegen.
  • An einer Seite der Hülse 12 ist ein nach vorn gerichteter Arm io2 angebracht, der einen Anschlag 103 trägt.
  • Die Welle der Rolle 6 trägt an dem einen Ende leinen Vorsprung io4 und an dem anderen einen Vorsprung io5. Dieser wird von einer an der Seite des Gleitstücks, io sitzenden Feder io6 beeinflußt, wodurch der Vorsprung 104 gegen den Arm io2 gedrückt wird. Wenn das Gleitstück io vorgeschoben wird, gleitet der Vorsprung 104 also längs dem Arm 102; ist dieser bis an den Anschlag 103 gelangt, wird die Rolle 6 ein wenig seitwärts verschoben, wobei sie auf dem obersten Bogen schleift. Diese doppelte Bewegung der Rolle 6 vorwärts und nach der Seite ist sehr wirksam zum Lösen des obersten Bogens.
  • Zur weiteren Sicherung des regelmäßigen Arbeitens der Vorrichtung kann man statt einer einzigen Vorrichtung zur Bildung einer Beule im obersten Bogen zwei Vorrichtungen verwenden, die am besten je an einer der hinteren Ecken des Papierstapels angebracht und gleichzeitig bewegt werden. Dies läßt sich am besten dadurch ausführen, daß man für die beiden Gleitstücke io nur einen einzigen Hebel 48, 49 verwendet, wobei dann aber dem Arm 49 eine solche Ausdehnung in der Richtung parallel zur Welle 47 geigeben wird, daß er auf beide Gleitstücke i o gleichzeitig wirken kann. Durch diese Anordnung erzielt man auch .eine bequeme Einstellmöglichkeit der beiden Vorrichtungen bei Bogen von verschiedenen Größen.
  • An der oben dargestellten Ausführungsform der Anlegevorrichtung ist die Bewegungsrichtung der Rolle 6 senkrecht zur Welle der Vorschubwalzen 3. Es steht jedoch nichts im Wege, daß die Vorrichtungen derart eingerichtet werden, daß die Bewegungsrichtung der Rolle 6 eine andere ist als die auf der Zeichnung angegebene; insbesondere kann die Bewegungsrichtung der Rolle 6 zur Welle der Vorschubwalzen einen Winkel von 45' bilden oder zu dieser parallel verlaufen.

Claims (1)

  1. PATEIXTANSYRÜCHE: i. Bogenzuführvorrichtung für Druckmaschinen o. dgl., bei der der oberste Bogen eines Stapels durch Aufbeulen von dem zweiten Bogen getrennt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Bildung der Beule dienende, nur in der einen Richtung drehbare Rolle (6) mit ihrer Welle (8) in einem Gelenkstück (7) gelagert ist, das mit einem hin und` her bewegbaren; Gleitstück (i o) drehbar verbunden ist und das mittels eines, Hebels (21, 22) hebbar ist, der von dem das Gleitstück (io) bewegenden Arm (49) eines Winkelhebels (48,49) beeinflußt werden kann. z. Bogenzuführvorrichtung nach Anspruch i, bei der ein zur Begrenzung der Beule dienender Druckfuß verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckfuß (--5,26) an der das Gleitstück (io) führenden Hülse (12) drehbar angebracht ist und das Gleitstück (io) einen Vorsprung (z8) trägt, der beim Antreffen gegen einen Anschlag (27) des Druckfußes diesen anhebt. 3. Bogenzuführv orrichtung nach Anspruch i und 2, bei der eine Zunge den zweiten Bogen des Stapels (2) während des Vorschiebens des obersten Bogens festhält, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge (52) auf einer federheeinflußten Stange (55) angebracht ist, die von einem von dem Arm (49) beeinflußten Hebel (6o, 61) bewegt werden kann. 4. Bogenzuführvorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitstück (i o) in der einen: Richtung mittels einer Feder (13) bewegt wird, während @es in der anderen Richtung unter Vermittlung mehrerer Zwischenglieder mittels eines von der Hauptwelle der Druckmaschine hin und her gedrehten Armes (29) bewegt wird, der zugleich einen die Zuführrollen (73) tragenden Schlitten (68) hin und her bewegt. 5. Bogenzuführvorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die nur in der einen Richtung drehbaren Zuführrollen (73) in einer Gabel (71) gelagert sind, die auf einer in einem Schlitten (68) gelagerten Welle (70) sitzt, deren Drehung von .einem Arm (78) erfolgt, dessen freies. Ende .auf einer mit einem Anschlag (80) versehenen Bahn bei der Bewegung des Schlittens (68) entlangläuft. 6. Bogenzuführvorrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (70) ein Rohr (82) mit -einem Arm (8¢) trägt, dessen freies: Ende bei der Bewegung des Schlittens (68) auf einer mit einem Anschlag (9o) versehenen Bahn entlangläuft, wobei das Rohr (82) durch seine Drehung eine Sperrvorrichtung (87, 88) ein- oderausschaltet, mittels der die Drehung der Zuführrollen (73) verhindert werden kann. 7. Bogenzuführvorrichtung nach Anspruch i bis 6, gekennzeichnet durch einen in der senkrechten Ebene drehbaren Arm (93), der neben der die Beule im obersten Bogen bildenden Vorrichtung .angeordnet ist und eine auf dem obersten Bogen ruhende Rolle (94) trägt, die dazu dient, die seitliche Ausdehnung der Beule zu begrenzen. B. Bogenzuführvorrichtung nach Ansprach i bis 7, dadurch gekennzeichnet, da.ß die b.eulenbildende Rolle (6) bei ihrer Vorwärts- und Rückwärtsbewegung gleichzeitig eine axiale Verschiebung erhält (Abt. q.). 9. Bogenzuführvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (8) der Rolle (6) in einem mit dem Gelenkstück (7) drehbar verbundenen Gelenkstück (i oo) gelagert ist und einen Vorsprung (1o¢) o. dgl. trägt, der mittels einer auf das Stirnende der Welle (8) wirkenden Feder (i o6) gegen einen auf der Hülse (i2) sitzenden, leinen Anschlag (io3) tragenden Arm (1o2) gedrückt wird. io. Bogenzuführvorrichtung nach Anspruch i bis _9, bei der zwei gleichzeitig wirkende Vorrichtungen zur Bildung einer Beule im obersten Bogen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitstücke (i o) dieser beiden Vorrichtungen mittels eines für beide gemeinsamen Organs (q.9) bewegt werden.
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