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Repetierabzug, insbesondere für Feuerlöschpistolen Den Gegenstand
vorliegender Erfindung bildet ein Repetierabzug, der insbesondere für Feuerlöschpistolen
bestimmt ist.
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Die bisher bekannten Repetierabzüge sind einerseits, da sie aus zu
vielen komplizierten Teilen bestehen, zu teuer, andererseits infolge ihrer empfindlichen
Führungen und Lagerstellen, die besonderer Pflege bedürfen, für einfache, von Laien
zu handhabende Vorrichtungen ungeeignet.
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Im Gegensatz hierzu soll durch die Einrichtung nach der Erfindung
Einfachheit, kräftige Schlagwirkung und Unempfindlichkeit gegen schädigende Einflüsse
irgendwelcher Art erzielt werden.
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In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform
dargestellt. Es zeigt Abb. i einen Längsschnitt und Abb. 2 die Vorderansicht der
Einrichtung.
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Als Schlagfeder ist eine kräftige gerade Blattfeder i verwendet, welche
ungefähr in ihrer Mitte durchlocht ist. Am oberen Ende trägt sie den Schlagbolzen
2 und das Schwunggewicht 3, und mit ihrem unteren Ende ist sie an dem im Gehäuse
eingebauten Stollen im Punkte b befestigt. Durch diese Anordnung ist jede besondere
Führung für Schlagbolzen und Schwunggewicht vermieden. und es kann der jeweils erforderliche
Schlagimpuls durch die Stärke der Schlagfeder und die Größe des-Schwungge-Wichtes
entsprechend gewählt werden. Im entspannten Zustande liegt die Schlagfeder i an
der vorderen Fläche des Stollens an, von welcher sie sich beim Vorschnellen über
ihre Ruhelage hinaus abhebt, indem sie um den Befestigungspunkt b schwingt. Der
Hebelarm ist daher im ersten Teil der Schlagschwingung kürzer als nach dem überschreiten
der Ruhelage. Es soll dadurch eine geringere Bremsung der von der Feder aufgenommenen
Kraft sowie eine größere Schlagwirkung und auch eine bedeutende Schonung der Schlagfeder
erzielt werden.
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Mit dem. Abzughebel 6, welcher um den Bolzen a am Gehäuse drehbar
gelagert ist, ist eine durch das Loch der Schlagfeder i geführte Knagge ¢ gelenkig
verbunden. Dieselbe besteht außer der zur Verbindung mit dem Abzughebel dienenden
Öse aus einem Schaftteil und einem Hakenteil, welche an ihrer Übergangsstelle eine
Nase 8 bilden. Der Hals des Knaggenhakens ist gegen den Schaftteil unter einem Winkel
geneigt und liegt auf einem im Gehäuse gelagerten Bolzen 5 auf.
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An einer Einbuchtung des Gehäuserückens ist eine ebenfalls gerade
Blattfeder 7 befestigt, welche den Knaggenha en gegen den Bolzen 5 nach vorn und
abwärts drückt. Das Loch in der Schlagfader i ist so bemessen, daß der Haken eingeführt
werden, aber auch
der Schaftteil der Knagge 4 hindurchtreten kann.
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Im Ruhezustand nehmen die beweglichen Teile die in Abb. i durch volle
Linien dargestellte Lage ein. Das obere Ende der Schlagfeder i befindet sich in
einer solchen Entfernung von der Rückwand der Zündkammer, daß die Spitze des Schlagbolzens
:2 hinter die innere Bodenfläche der Zündkammer zurücktritt. Die Knagge 4 ist durch
die Stellfeder 7 in ihre äußerste Stellung nach vorn gedrückt, welche durch den
am Bolzen 5 anliegenden Haken begrenzt ist. Die Nase 8 ist gleichfalls unter der
Einwirkung der Stellfeder 7 über den unteren Rand des Loches der Schlagfeder, der
als Rast dient, herabgesenkt und hält in dieser Lage die Schlagfeder gesperrt. Erschütterungen
oder Stöße, welche die Pistole treffen, können ein unbeabsichtigtes Vorgehen des
Schlagbolzens 2 gegen die Zündkammer nicht bewirken, da dies durch die auf der Rast
aufliegende Nase 8 und durch den Bolzen 5 verhindert wird.
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Beim Abziehen des Hebels 6 wird die Knagge 4 nach hinten geschoben,
wobei die sich auf die Nase' 8 abstützende Schlagfeder i Tiber den Stollen abgebogen
'und gespannt wird. Bei dieser Bewegung wird die Knagge durch den Bolzen 5, auf
welchem der gegen die Bewegungsrichtung geneigte Halsteil des Hakens gleitet, nach
und nach so weit gehoben, bis die Schlagfeder ausgelöst wird. Ihre Auslösung erfolgt
dadurch, daß die Nase von der Rast abgleitet und durch das Federloch hindurchtritt.
Die frei gewordene Schlagfeder kann nun vorschnellen, und die Federkraft treibt
den Schlagbolzen :2 gegen den im Ladenajum befindlichen Zündkörper vor.
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Nach vollzogener Zündung kehrt die Schlagfeder i in ihre Ruhelage
zurück, und die Knagge 4 wird von der Stellfeder 7 durch das Loch der Schlagfeder
zurückgeschoben. Die `rase 8 gelangt dabei wieder vor die Schlagfeder i, so daß
die Stellfeder 7 die Nase durch Herabdrehen der Knagge in ihre Sperrstellung an
der Rast führen kann.