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Rechenvorrichtung mit Brems- und Kupplungsvorrichtung Die gegenwärtige
Erfindung betrifft eine Verbesserung der durch das Hauptpatent geschützten Rechenvorrichtung,
insofern als der Rechenbereich erheblich vergrößert ist.
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Eine Büchse 32 (Abb. 2-) ist auf einer durch die ganze Maschine gehenden
Welle 3 gelagert. Diese Büchse 32 ist an einem Ende mit einem Rande versehen, an
den sich die Zahlenscheibe Ib anlegt: am andern Ende trägt die Büchse einen Knebel
33, während auf der Büchse selbst die Zahlenscheibe I befestigt ist. Außer der Zahlenscheibe
Ib (in Abb. 2 und 6 nur mit b bezeichnet, rechts von der Scheibe I) trägt die Büchse
32 noch eine weitere Zahlenscheibe 1a (in Abb. 2 und 6 nur mit a bezeichnet, links
von Scheibe 1).
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Diese beiden Scheiben la und Ib laufen lose auf der Büchse 32. Uni
nun diese Scheibe la und Ib gleichzeitig mit der Scheibe I drehen zu können, ist
zwischen je zwei Scheiben eine Vorrichtung nach Abb. d. und 5 auf der Büchse 32
lose aufgeschoben. Die Vorrichtung besteht aus zwei gleichen Scheiben 34, die an
je zwei Stellen geschlitzt sind; zwischen den beiden Schlitzen ist das Material
hochgebogen, so viel, um eine Druckfeder 36 hindurchschieben zu können. - Die so
eingespannte Feder 36 drückt nun vermittels der Scheiben 3.1 gegen die jeweils benachbarten
Zahlenscheiben und nimmt sie mit, wenn man 1 dreht. Eine gleiche Einrichtung ist
zwischen den weiteren Zahlenscheiben 11, 11a, IIb und III, lila und Illb vorgesehen.
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Um dies Mitnehmen an beliebiger Stelle aufhören zu lassen, ist eine
Vorrichtung nach Abb.3 vorgesehen. Diese Vorrichtung besteht aus einem Winkel 37,
der auf der gleichen Grundplatte i befestigt wird wie das Gehäuse der Zahlenscheiben.
Am oberen Encle trägt der Winkel 37 zwei Niete 38, zwischen deren Schaft und Köpfen
ein Schieber 39 geführt wird. Dieser Schieber 39 ist ein flaches Metallstück, einerseits
mit Schlitz versehen, in dem die Nietschäfte 3 8 gleiten; andererseits trägt Schieber
39 einen Stift 4, auf dem eine Rolle 4o sich dreht. Diese Rolle 40 läuft im inneren
Rande der Zahlenscheiben Ia, Ih, IIa, IIb, lila, IIIb lose mit. Am andern
Ende des Schiebers 39, an dem die Rolle 4.o befestigt ist, befindet sich der Aufhängepunkt
einer Zugfeder d.2. Der zweite Aufhängepunkt dieser Zugfeder 42 befindet sich an
einem Hebel d.3, der auf einem Stift und gleichzeitig Drehpunkt 44 nach oben und
unten umgelegt werden kann. Der Befestigungspunkt der Zugfeder ..12 am Hebel 43
ist so gewählt, daß bei Stellung des Hebels nach oben kein Zug auf den Schieber
39 ausgeübt wird und die Rolle 4o daher lose mitläuft. Wird der Hebel43 jedoch nach
unten umgelegt
und in die punktierte Lage der Abb, 1q. gebracht,
so wird die Feder länger gezogen, also gespannt; sie zieht am Schieber 39 und preßt
damit die Rolle 40 gegen den Innenrand der Zahlenscheibe und hält sie so fest, daß
die Wirkung der Druckfeder 36 (Abb. 4) überwunden wird und die Zahlenscheibe a oder
b auch stehenbleibt, wenn die Scheiben I, 1I oder III gedreht werden.
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Die Scheiben II und III können in ähnlicher Weise wie im Hauptpatent
durch eine aus anpreßbaren Kugeln bestehende Kupplung miteinander gekuppelt werden.
Die Kupplung wird durch den Hebel 14 eingerückt und ausgerückt.
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Die Funktion der Scheiben in ihrer Gesamtwirkungsweise gestaltet sich,
an einem Beispiel gezeigt, wie folgt: Es soll zu der Zahl 123 456 789 die
Zahl 98 765 432 hinzugezählt werden.
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Man stellt mittels Knebel 33 die Scheibe IR auf 123, stellt mittels
des zur Scheibe gehörigen Hebels 43 durch Umlegen nach unten die Scheibe Ia fest,
dreht am Knebel weiter, bis auf Ib die Zahl 789 erscheint, stellt auch diese Scheibe
durch Umlegen des zugehörigen Hebels 43 fest und bringt nun auch die Zahl 456 unter
die Ablesevorrichtung und hat nun die erste Zahl zusammengestellt. Nun bringe man
durch Drehen des Knebels 4 (Abb. 2) auf den drei Scheiben IIIa, III und IIIb die
gleiche Zahl 123 456 789 wie bei Ja, I und Ib unter das Ableseglas; dabei bedient
man sich des Hebels 14 (Abb. i) zum Kuppeln der Büchse, auf welcher IIIa, III und
IIIb sitzen. Ist die Zahl 123 456 789 nun auch auf lila, III und IIIb aufgebracht,
so entkuppelt man mittels Hebels 14 die Gruppe III und 1I, läßt die Hebel 43 der
Gruppe III nach unten stehen und stellt nun durch Drehen am Knebel 4 (Abb. 2) zuerst
IIa auf 98, dann IIb auf 432, hält beide mit zugehörigem Hebel 43 fest, um dann
auch II auf 765 einzustellen.
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Man hat nun das in Abb.6 dargestellte Zahlenbild, wobei die punktierte
Linie die Ableselinie vorstellt.
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Nun führt man IIb auf o zurück, kuppelt Gruppe II und III und führt
IIb auf 432 zurück; es erscheint nun auf IIIb die Zahl (i) 22,1, die man feststellt
mittels Hebels 43, desgleichen stellt man IIb fest. Da man aber nur 221 auf IIIb
ablesen konnte, ist die Zahl i beim Addieren bei Scheibe III hinzuzunehmen, so daß
man nun auf 111 457 einstellt und hierzu, wie vorher, 765 addiert. In entsprechender
Weise addiert man zu 124 (entstanden durch Hinzufügung des bei der Addition von
765 -I: 457 - I 222 entstandenen Tausenders zu 123) die Zahl 98. Die vier einzelnen
Bilder zeigen die Abb. 7 bis io.