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Fahrtrichtungsanzeiger Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung gehört
zu derjenigen Art von Fahrtrichtungsanzeigern, bei welchen die den Weiser, z. B.
zwei Anzeigescheiben, tragende Achse mittels eines zwischen zwei in enier Flucht
liegenden Elektromagnetspulen längs verschiebbaren Kernes über ein Getriebe gedreht
wird. Bei den bekannten Fahrtrichtungsanzeigern dieser Art wird der mit einer Triebstockscheibe
verbundene Weiser durch zwei in einem verschiebbaren Kern eingelagerte Schaltklinken
gedreht, wobei jeweils eine der Klinken in einen der an der Triebstockscheibe befestigten
Triebstöcke eingreift. Die Bewegung des Kernes wird hierbei der Triebstockscheibe
bzw. dem Weiser durch die Klinken nur mittelbar übertragen, und das Zusammenwirken
der liier verwendeten Eingriffsteile gewährleistet dem @#@Teiser bei der Einnahme
einer neuen Stellung kein sicheres Verharren in der jeweiligen Lage.
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Bei dem Gegenstand der Erfindung wird die Achse, die den Weiser (zwei
Anzeigescheiben) trägt, durch zwei kreuzförmig in zwei verschiedenen Ebenen angeordnete
Zahnpaare mit geraden parallelen Flanken gedreht. Die Zahnpaare greifen in zwei
an dem Schubkern vorgesehene, versetzt gegeneinander angeordnete Verzahnungen ein,
deren Zähne und Lücken von größerer Breite sind, als sie einem stetigen Eingriff
entsprechen würde. In den Anzeigelagen liegt eine Zahngruppe mit ihren geraden Flanken
auf einer der Kopfflächen der Kernverzahnungen auf und sperrt den Weiser unmittelbar
gegen jede Eigenbewegung. Auf diese Weise wird der Weiser bei Einnahme seiner jeweiligen
Lage sofort zum Stillstand gebracht, so daß ein Hinundherpendeln desselben ausgeschlossen
ist.
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Auf der Zeichnung zeigt: Abb. i den Fahrtrichtungsanzeiger von vorn
gesehen, teilweise im Schnitt.
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Abb. a ist ein Längsschnitt durch das Magnetkerngehäuse und den Magnetkern.
Abb.3 zeigt einen senkrechten Schnitt nach der Linie A-B der Abb. i, Abb. 4. die
Magnetspulen im Schnitt und die Zahnpaare mittels des Magnetkernes in Pfeilrichtung
teilweise gedreht, Abb.5 ebenfalls die Magnetspulen im Schnitt, den Magnetkern jedoch
in einer Endstellung.
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Abb. 6 bis g zeigen eine andere Ausbildung des Magnetkerns.
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Abb. 7 zeigt einen Schnitt nach der Linie C-D der Abb. 6.
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Abb.8 zeigt die Spulen im Schnitt, die Zahnpaare mittels des Magnetkernes
in Pfeilrichtung teilweise gedreht.
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Abb. g desgleichen; der Magnetkern befindet sich jedoch in einer Endstellung.
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In dem Gehäuse i ist eine Stütze a mit Lagern 3 für eine den Weiser,
im vorliegenden Falle die Anzeigescheiben q., tragende Drehachse 5 vorgesehen. Diese
Achse ist mit zwei kreuzförmig in zwei verschiedenen Parallelebenen angeordneten,
mit geraden parallelen Flanken 6 versehenen Zahnpaaren
7, 8 ausgerüstet.
In einer Ausnehmung der Stütze 2 ist ein im Querschnitt U-förmiges Stück 9 befestigt,
das an seinen beiden Enden abwärts gebogene Lappen io trägt. Innerhalb des Stückes
9 wird ein Schubkern ii verschiebbar geführt, der zwei gegeneinander versetzte Zahnstangen
12, 13 aufweist, deren Zähne 14 bzw. 1 5 und deren Lücken 17 bzw. i9 breiter sind,
als sie einem stetigen Eingriff mit den Zahnpaaren 7, 8 entsprechen würden, d. h.
einem solchen Eingriff, der bei einer gleichmäßigen Verschiebung des Schubkernes
auch eine gleichmäßige Drehbewegung der Achse 5 zur Folge hätte. Die Unstetigkeit
der Zahnteilung hat den Zweck, dem Kern gewisse Eigenbewegungen zu gestatten, ohne
daß die Drehachse 5 beeinflußt wird. In den drei Anzeigelagen (rechts, Mitte, links)
liegen die Zahnpaare 7, 8 der Achse 5 mit ihren Flanken 6 auf den Kopfflächen der
Zähne 14 bzw. 15 auf. An den beiden Enden der Stangen 12, 13 sind Anschläge 21 (Abb.
z, 7) vorgesehen, die den Weg des Kernes ii bei zu großen seitlichen Verschiebungen
begrenzen. Das Führungsstück 9 nimmt zwei in einer Flucht liegende Elektromagnetspulen
22, 23 auf, denen von irgendeiner Stromquelle Strom zugeführt werden kann. An dem
Kern i i greifen Federn 24 an, deren andere Enden an den Lappen io befestigt sind
und die dazu dienen, den Kern i i in seiner Mittellage zu halten oder ihn nach einer
seitlichen Verschiebung wieder in diese zurückzubringen.
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Zur Beleuchtung des Fahrtrichtungsanzeigers sind zwischen den beiden
Anzeigescheiben 4 Glühlampen 25 vorgesehen, die auf dem Führungsstück 9 befestigt
sein können.
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Die Wirkungsweise ist folgende: In Ruhestellung, d. h. wenn der Weiserpfeil
auf den Anzeigescheiben 4 senkrecht nach oben oder nach unten zeigt, werden die
Scheiben von der auf der Drehachse 5 befindlichen Zahngruppe 7, die dann mit ihren
geraden Flanken 6 auf der Kopffläche des Mittelzahnes 14 aufliegt, gehalten (Abb.
i, 2, 3, 6 und 7). Wird nun z. B. durch die Spule 22 Strom geschickt und dadurch
der Kern i i in diese Spule hineingezogen, so macht der Kern anfangs eine Eigenbewegung,
ohne daß die Zahnpaare 7, 8 bzw. die Drehachse 5 und mit ihr die Scheiben 4 beeinflußt
werden. Sobald jedoch der Kern ii einen bestimmten Weg zurückgelegt hat, verliert
- das Zahnpaar 7 seine Auflage, wobei gleichzeitig das Zahnpaar 7, 8 durch
An-
stoßen des Zahnpaares 8 an die Flanke des linken Zahnes 15 gedreht. wird
(Abb.4 und 8). Hat sich der Kern i i so weit verschoben, daß ein Zahn des Zahnpaares
7 gegen den Anschlag 21 stößt (Abb. 5 und 9), so haben die Scheiben 4. sich so weit
gedreht, daß der Weiserpfeil im rechten Winkel zur Ruhestellung steht, also eine
Seitenrichtung anzeigt. Ein weiteres Vor- und Rückwärtsdrehen der Scheiben 4 ist
nicht möglich, da die Scheiben in dieser Stellung durch Aufliegen des Zahnpaares
8 auf den linken Zahn i5 gesperrt werden.
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Das Hereinziehen des Kernes i i in die Spulen 22, 23 wird jeweils
durch Anschlagen eines Zahnes der Zahngruppe 7 gegen einen der Anschläge 21 der
Stangen 12 begrenzt.
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Wird die Spule 22 stromlos gemacht, so wird der Magnetkern ii mittels
der Federn 24 in seine Ruhestellung (Mittellage der Anzeigescheiben) zurückgeführt.
Bei dieser rückläufigen Bewegung führt der Kern i i wiederum zuerst eine Eigenbewegung
aus, bis die Flanke des Zahnes 14 gegen einen Zahn des Zahnpaares 7 stößt. Hierauf
werden die Zahnpaare 7, 8 und mit diesen die Scheiben 4 in die Ruhestellung (Abb.
1, 2, 3, 6 und 7) zurückgedreht.
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Auf gleiche Weise wird die Verschiebung des Kernes i i sowie das Drehen
und Sperren der Zahnpaare 7, 8 und der Anzeigescheiben 4 nach der anderen Seite
bewerkstelligt, wenn der Spule 23 Strom zugeführt oder diese stromlos gemacht wird.