DE46253C - Neuerung an der unter Nr. 39664 patentirten Zeigerwaage - Google Patents
Neuerung an der unter Nr. 39664 patentirten ZeigerwaageInfo
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- G07F17/04—Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services for anthropometrical measurements, such as weight, height, strength
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 5. Februar 1887 ab.
Die Erfindung behandelt eine Neuerung an selbstthätigen, durch Einwurf eines Geldstückes
in Function zu setzenden Personenwaagen, welche den Zweck hat, zu verhindern, dafs bei
einem nur einmaligen Einwurf des vorgeschriebenen Geldstückes eine wiederholte Benutzung
der Waage, d. h. die Feststellung des Gewichtes mehrerer Personen einzeln hinter einander
erfolgen kann. Dieser Zweck wird dadurch erreicht, dafs die Zeigerwelle getheilt
wird und die beiden Theile durch eine Scheiben- bezw. Zahnkupplung verbunden werden,
welche eingerückt ist, sobald die Belastung der Waage erfolgt, so dafs die Angabe des Gewichtes
auf dem Zifferblatt erfolgt. Wird jedoch die Waagejibrücke entlastet oder wird
auch nur durch das Betreten der Brücke durch eine andere Person eine geringe Bewegung der
Zugstange der Waage veranlafst, so wird durch die eng stehenden Zähne eines mit der Zugstange
verbundenen Rechens ein Hebel in Bewegung gesetzt, der die Kupplung der Zeigerwelle
ausrückt, so dafs der vordere, den Zeiger tragende Theil der Welle unter dem Einflufs
eines fallenden Gewichtes oder einer Feder zurückbewegt und der Zeiger auf den Nullpunkt
der Scala gebracht wird. Die Kupplung der Zeigerwellentheile tritt, erst wieder ein,
wenn die Waagenbrücke vollständig entlastet worden, und die Benutzung der Waage kann
erst wieder nach Einwurf eines Geldstückes erfolgen, welches eine nach der Darstellung elektrisch
auszulösende Sperrung des Wägemechanismus freigiebt.
Fig. ι ist die Hinteransicht der mit getheilter Zeigerwelle und elektrisch auszulösender Sperrung
für den Wägemechanismus versehenen Waage,
Fig. 2 eine Seitenansicht davon,
Fig. 3 ein Schnitt durch die Nase der Kupplungsscheibe.
Die mit Bezug auf den Wägemechanismus als bekannt anzusehende Construction der
Waage ist dadurch ausgezeichnet, dafs sie eine getheilte Zeigerwelle hat. Dieselbe besteht aus
den Theilen e e1, welche bezw. mit Scheiben
e2e3 versehen sind, deren Nasen e5 e6
durch eine Blattfeder e4 in Eingriff gehalten werden. Der Theil e1 der Welle wird in üblicher
Weise mittelst Zahnrades von einer an der Zugstange A befestigten Zahnstange f gedreht.
Zwischen den beiden Kupplungsscheiben e2 e3 befindet sich der um die Welle B1
drehbare Hebel B, welcher, wie aus Fig. 1
ersichtlich, so ausgebildet ist, dafs er die Drehung der Nasen e5 e6 nicht hindert.
An dem unteren Ende des Hebels B greift ein Winkelhebel B2 an, welcher mit dem einen
Arm an einem mit der Zugstange A fest verbundenen Rechen B 3 schleift, und zwar in der
Weise, dafs bei Hochgehen der Zugstange der Hebel B zur Seite gedrückt wird, bei Niedergehen
dagegen in seiner Lage bleiben oder in dieselbe zurückkehren kann.
Ein mit B durch Welle B1 fest verbundener
Arm C wirkt auf einen zweiarmigen Hebel C1 ein, welcher die Münze in der Rinne y erhält
bezw. dieselbe nach seiner Bethätigung freigiebt. Die in den Schlitz χ eingeworfene,
durch Rinne x1 geleitete Münze gelangt in die um Zapfen y2 drehbare Rinne y, drückt den
Claims (1)
- mit y verbundenen Arm yx nach oben und schliefst einen elektrischen Stromkreis, indem eine auf yx sitzende Platinspitze etc. mit dem Plättchen ν in Berührung kommt. Der in dem Stromkreis liegende Elektromagnet u bewirkt die Auslösung der Zugstange A, indem der mit der letzteren durch Stift m verbundene Sperrhebel k von dem um Bolzen h 2 drehbaren Hebel h1 freigegeben wird. Bei Hochgehen der Zugstange A oder auch nur bei Schwankungen derselben drücken die Arme des Rechens B3 mittelst des Winkelhebels £2 den Hebel B zur Seite; letzterer überwindet den Druck der Feder e4 und verschiebt den Wellentheil e so weit, dafs die Nasen e5 und ee, welche vorher in einander griffen, von einander frei kommen, so dafs ein über eine Rolle D1 laufendes Gewicht D den Zeiger in die eventuell durch Anschlag begrenzte Anfangsstellung zurückfuhrt. Jede weitere Anzeige ist nun bis zur gänzlichen Entlastung der Waage ausgeschlossen. Die Nasen e5 und e6 greifen alsdann wieder in einander, indem sie mit entsprechenden Abschrägungen über einander hinweggleiten. Nach Einwurf einer Münze kann alsdann wieder eine Wägung veranlafst werden.Paτεnt-Ansprüch:An der unter No. 39664 patentirten und so ausgeführten Waage, dafs die Auslösung der Sperrvorrichtung nicht unmittelbar, sondern mittelbar durch das Gewicht einer Münze veranlafst wird, eine Einrichtung zur Verhinderung der wiederholten Benutzung der Waage nach Einwurf nur einer Münze und zur Zurückführung des Zeigers auf den Nullpunkt bei Aenderung der Belastung der Waage, darin bestehend, dafs der mit der Zugstange A in Eingriff stehende Theil e1 der Zeigerwelle mit dem den Zeiger tragenden Theil e nicht fest, sondern durch die mit Nasen e5 e6 versehenen Kupplungsscheiben e2 e3 mit einander verbunden ist, welche Verbindung bei Aenderung der Belastung durch den unter Einflufs des an der Zugstange A angebrachten Rechens B3 stehenden Hebel B gelöst wird, infolge dessen dann der den Zeiger tragende Theil der Zeigerwelle mittelst des Gewichtes D in die Nullstellung zurückgeführt wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE46253C true DE46253C (de) |
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ID=321375
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DENDAT46253D Expired - Lifetime DE46253C (de) | Neuerung an der unter Nr. 39664 patentirten Zeigerwaage |
Country Status (1)
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0
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