DE59903C - Vorrichtung für Uhren, um die Angaben des Zeigerwerks und des Schlagwerks bei Abweichungen übereinstimmend zu machen - Google Patents

Vorrichtung für Uhren, um die Angaben des Zeigerwerks und des Schlagwerks bei Abweichungen übereinstimmend zu machen

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Publication number
DE59903C
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Germany
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clock
striking mechanism
clocks
event
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT59903D
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English (en)
Original Assignee
W. MATTES in Dürbheim, Baden
Publication of DE59903C publication Critical patent/DE59903C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B21/00Indicating the time by acoustic means
    • G04B21/02Regular striking mechanisms giving the full hour, half hour or quarter hour
    • G04B21/10Releasing or locking the regular stroke, e.g. for silence during the night

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  • Electromechanical Clocks (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 83: Uhren.
WILHELM MATTES in DÜRBHEIM (Baden).
übereinstimmend zu machen.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 11. April 1891 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Stellvorrichtung für Pendeluhren, welche ermöglicht, einerseits das Schlagwerk entsprechend zu richten, andererseits das Zeigerwerk (Gangwerk) nach Wunsch zurückzustellen, ohne hierbei irgendwie die Uhr zu beschädigen.
Die Zeichnung zeigt die Regelvorrichtung an einer Stutzuhr angebracht, und zwar ist Fig. ι eine Ansicht der Rückseite des Gehäuses, Fig. 2 ein Schnitt A-B, Fig. 3 ein Schnitt C-D und Fig. 4 eine Ansicht der Vorderseite des Gehäuses.
Die Regulirung des Schlagwerkes hat den Zweck, sobald die Uhr vor- oder nachschlägt, das Schlagwerk wieder richtig zu setzen, indem es so lange ausgeschaltet wird, bis die Zeiger auf dem Zifferblatt diejenige Stunde anzeigen, welche das Schlagwerk zuletzt, unmittelbar vor dem Einstellen, angab. Dies wird durch einen am Gehäuse beweglichen Arm α bewirkt, der mittelst Hand von aufsen in die Zahnung eines der Räder des Schlagwerkes eingelegt werden kann.
Zu diesem Zwecke ist, wie aus Fig. 1 ersichtlich, auf der Rückseite des Gehäuses (Pendelseite) eine Spindel S vertical gelagert, die an ihrem oberen Ende ein Getriebe g trägt, das in eine Zahnung \ eines Schiebers c der Rückplatte des Gehäuses eingreift. Dieser Schieber läfst sich durch entsprechende Drehung der Spindel vermittelst des Getriebes und der Zahnung hin und her bewegen, welche Bewegung durch Stifte t begrenzt wird, die sich in Schlitzen h des Schiebers führen (Fig. 1 und 3). Der Schieber c ist mit dem Arm a versehen, der durch einen entsprechenden Schlitz / der Rückplatte in das Gehäuse hineinragt und sich, wenn der Schieber in der Pfeilrichtung verschoben wird, in die Zähne des Anlaufrades η einlegt. Auf diese Weise wird das Schlagwerk aufser Thätigkeit gesetzt, da es durch den Arm a des Schiebers gehemmt ist, und es wirkt nicht, wenn die Vorfälle des Schlagwerkes durch das Gangwerk ausgelöst werden. Wird der Schieber c entgegengesetzt verschoben, so läfst der Arm α das Schlagwerk wieder frei und dasselbe kann wieder in Thätigkeit treten.
Statt in die Zähne des Anlaufrades kann der Arm α je nach dem Bau der Uhr auch in irgend ein anderes Rad des Schlagwerkes eingreifen. Die Bewegung des Armes α kann natürlich statt mittelst der Spindel mit Getriebe und Schieber auch auf beliebige andere Weise vor sich gehen.
Statt am Schieber e befestigt zu werden, kann selbstredend Arm α an einem am Gehäuse drehbaren Hebel oder sonst dergleichen angebracht sein, der von aufsen in entsprechender Weise bethätigt wird.
Ein Beispiel der Anwendung der neuen Einrichtung möge hier angeführt sein:
Die Zeiger der Uhr zeigen 10 Uhr, die Uhr schlägt jedoch unrichtig, z. B. 12. Durch Drehung der Spindel verschiebt man nun Schieber c, so dafs dessen Arm α das Schlagwerk hemmt, bis die Zeiger der Uhr auf 12 angelangt sind. Nun hebt man die Hemmung
wieder auf, so dafs das Schlagwerk um l/2 ι Uhr wieder in Thätigkeit treten kann. Das Schlagwerk giebt sodann die Zeit wieder richtig an. 'Ebenso wird verfahren, wenn die Uhr nachschlägt.
Die Regelung des Gangwerkes beim Nachgehen ist sehr einfach und Jedermann bekannt, die Zeiger werden einfach vorgerichtet. Das Vorgehen der Uhr wird bisher dadurch beseitigt, dafs man die Uhr einfach stehen läfst und sie zur geeigneten Zeit wieder in Gangsetzt. Das hat jedoch den Nachtheil, während des Stillstandes der Uhr keine Zeitangabe zu besitzen. Dem soll durch eine Vorrichtung abgeholfen werden, die es ermöglicht, die Zeiger nach Wunsch zurückzustellen, ohne die Uhr zu beschädigen. Zu diesem Zweck dient die in Fig. 4 gekennzeichnete Einrichtung I oder II. Natürlich ist nur eine davon nothwendig; in der Zeichnung sind beide an ein und derselben Uhr angebracht. Die Einrichtungen dienen dazu, die Vorfälle ν und 0 gleichzeitig so lange zu heben, bis die Zeiger zurückgestellt sind. Um zu vermeiden, dafs die Uhr schlägt, mufs, wie oben beschrieben, das Schlagwerk während des Rückstellens gehemmt werden.-
Zum Heben der Vorfälle dient entweder wie bei I ein Druckstift f, der, mittelst Knopfes k in die Höhe gedrückt, den Vorfall ν und hiermit gleichzeitig 0 hebt, oder es wird wie bei II ein Zugstift %, eine Kette, Schnur oder dergleichen verwendet, welche beim Anziehen durch Vermittelung eines Hebels e die Vorfälle heben. Sind die Zeiger zurückgerichtet, so hebt man den Druck oder den Zug auf, läfst jedoch das Schlagwerk bei gewöhnlichen Uhren gehemmt, so lange, bis die Zeiger den früheren Stand wieder einnehmen, oder mit anderen Worten, bis sie die Zeit wieder anzeigen, zu der sie zurückgestellt wurden. Bei Uhren, welche mit demselben Räderwerk schlagen und repetiren, kann die Hemmung des Schlagwerkes sofort nach dem richtigen Einstellen der Zeiger aufgehoben werden.
Auf diese Weise kann auch durch den Laien jederzeit das Schlag- und Gangwerk der Uhr entsprechend gestellt werden.

Claims (2)

. Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung, um die Angaben des Schlagwerkes und des Zeigerwerkes übereinstimmend zu machen, bestehend in einem am Uhrgehäuse verschiebbaren oder drehbaren Arm (α), der beim Vor- oder Nachschlagen der Uhr von aufsen in die Zähne eines der Schlagwerkräder eingelegt wird und dadurch eine beliebig lange Hemmung des Schlagwerkes bewirkt.
2. In Verbindung mit der unter 1. gekennzeichneten Vorrichtung für den Fall des Vorgehens der Uhr ein Druckstift (J) oder eine Zugvorrichtung fc e) zum Heben der Vorfälle während des Zurückstellens der Zeiger.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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