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Weckeruhr mit 24stündiger Auslösung Die Erfindung betrifft eine N@Teckeruhr
mit 24stündiger Auslösung. Bei den bekannten Weckeruhren dieser Art wie auch bei
den überwiegend von der Uhrenindustrie hergestellten Weckeruhren mit 12stündiger
Auslösung ist es nicht möglich, immer jeden beliebigen Weckzeitpunkt einzustellen;
es steht vielmehr z. B. beim Wecker mit i 2stündiger Auslösung nur eine Zeitspanne
von etwa ioi/2 Stunden zur Verfügung, d. h. es kann, wenn die Uhr z. B. die zehnte
Stunde anzeigt, der Wecker nicht auf 9,30 Uhr eingestellt werden, sondern
allenfalls auf 8,30 Uhr. Die Ursache dafür ist bekannt. An der soggenannten
Weckerschnecke befindet sich eine Rückführungskurve, die das Weckersperrorgan in
seine Sperrlage zurückzuführen hat. Der Zeitwert der Rückführungskurve beträgt etwa
11/2 Stunden, und während der Rückführung ist eine Sperrung des Weckerwerkes nicht
möglich und folglich auch keine Einstellung. Mit der Erfindung soll eine Weckeruhr
geschaffen werden, die den Vorzug der 24stündigen Auslösung mit dem Vorzug der Einstellbarkeit
im gesamten Anzeigebereich, d. h. auf jeden Zeitpunkt der 12-Stunden-Skala vereint.
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Die Erfindung wird an einem Ausführungsbeispiel und den Zeichnungen
beschrieben; es zeigt Fig. i die Weckerabstelleinrichtung in Tätigkeit, Fig. 2 die
Einrichtung in abgestelltem Zustand, Fig.3 die Einrichtung i1/2 Stunden nach dem
Weckvorgang und darauffolgender Abstellung, Fig. 4 und die in Fig. 2 gestrichelt
eingezeichnete Stellung die Einrichtung nach denn Aufziehen der Weckerzugfeder,
Fig.5 das Zusammenwirken von Auslösehebel und Abstellhebel in verkleinertem Maßstab.
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Die in der Zeichnung dargestellten Teile sind wie folgt bezeichnet:
i Weckerschnecke, 2 Einfallfinger, welcher fest mit der Weckereinstellwelle 3
verbunden
ist, .4 Sicherungsschieber, welcher in den Platinen 5 und 6 parallel zur Einstellwelle
3 verschiebbar .angeordnet ist, 7 Druckfeder, welche dem Sicherungsschieber 4 zugeordnet
ist, 8 Verriegelungshebel, 9 Abstellstift, i o Druckfeder, welche dem Abstellstift
9 zugeordnet ist, i i Abstelldraht der Weckerhammerwelle, 12 Auslösehebel, 13 Weckeraufzugschlüssel.
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In Fig. i ist der Zeitpunkt dargestellt, in welchem der Einfallfinger
2 in die Weckerschnecke i eingefallen ist. Diabei ist auch der Schieber 4, welcher
an der Fläche ia der Weckerschnecke anliegt, dem Druck der Feder 7 gefolgt. Der
Abstelldraht i i der Weckerhainmerwelle, welcher durch die abgebogene Nase 4- des
Schiebers 4 gesichert war, ist dadurch freigegeben worden.
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Fig. 2 zeigt die Stellung der Weckereinrichtung nach erfolgtem Abstellen
des Weckers durch Druck auf den Knopf 9a. Der Abstellstift 9 hat beim Herunterdrücken
mittels seiner Schräge 9L den Schieber 4 von der Schulter i- der Weckerschnecke
i etwas abgehoben. Der Druck der Feder 7, welcher durch den Schieber 4 übertragen
wird, erfolgt nicht mehr auf die Schulter ia der Schnecke i, sondern auf die Mantelfläche
des Stiftes g. Mit dem Herunterdrücken des Stiftes 9 wird gleichzeitig auch der
Verriegelungshebel 8 heruntergedrückt. Die umgebogene Nase 8a greift dabei in eine
Aussparung 4L des Schiebers 4 ein.
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Da nun die Schnecke i durch das Gehwerk weitergedreht wird, so wird
dieselbe wieder in axialer Richtung durch die eingefräste Schrägfläche ib in die
Ursprungslage zurückgeführt. Wenn also nach etwa i?!> Stunden die Schnecke wieder
durch das Zusammenwirken von Schrägfläche i b und Einfallfinger 2 vollständig angehoben
und dabei gleichzeitig der Schieber 4 um einen kleinen Betrag nach rechts verschoben
worden ist, so erfolgt eine Druckentlastung des Abstellstiftes 9. Durch die gespannte
Feder i o wird der Stift 9 in die Höhe schnellen, d. h. außer Bereich des Schiebers
4 zu stehen kommen. Mit anderen Worten, der Stift 9 ist aus der Aussparung 4.c des
Schiebers 4 herausgetreten. 12 Stunden nach dem ursprünglichen Weckvorgang, d. h.
wenn die M'eckerschnecke i eine volle Umdrehung ausgeführt hat, wird der Abstellfinger
2 erneut einfallen (Einfallstellung der Schnecke s. Fig. i oder 2). Bei diesem zweiten
Einfallen, d. h. 12 Stunden nach dem ursprünglichen Wecken, darf jedoch das Weckerwerk
nicht ausgelöst werden, sondern erst nach weiteren 12 Stullden. Um dies zu verhindern,
ist der Verriegelungshebel 8 vorgesehen, der mit dem Abstellstift 9 gekuppelt ist.
Wie bereits oben beschrieben, ist der Abstellstift g nach dem Wiederanheben der
Weckerschnecke in die Höhe geschnellt, jedoch der Verriegeltmgshebel 8 bzw. dessen
Arm 8a greift noch in die Aussparung 41) des Hebels 4 ein. Der Verriegeltingshebel
8 ist in Punkt M gelagert, und zwar mit leichtgängiger Friktion. Wenn .also der
Abstellstift 9 in die Höhe schnellt, so bleibt der Verriegelungshebel 8 in der Stellung,
wie in Fig. 2 und 3 dargestellt. Dies wird ermöglicht durch die Aussparung 9c des
Stiftes g. Durch den Druck der Feder io wird also der Abstellstift 9 so weit nach
oben verschoben, bis ,dessen Bund gd an dem feststehenden Halter 14 ansteht.
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Der Hebel 8 muß mm, beim Einstellen des Wekkers, welches in der Regel
abends vorgenommen wird, aus dem Bereich des Schiebers 4 gebracht werden, d. h.
der Arm 8a des Hebels 8 darf nicht in die Aussparung 4bb des Schiebers 4 eingreifen.
Dieses Ausrücken könnte beispielsweise von Hand vorgenommen werden. Es wird jedoch
eine Einrichtung in Vorschlag gebracht, um das Ausrücken des Hebels 8 automatisch
beim Aufziehen der Weckerzugfeder zu bewerkstelligen.
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Wie aus der Fig. 5 ersichtlich, erfolgt das Aufziehen mittels des
Schlüssels 13 (s. eingezeichnete Pfeilrichtung) im Uhrzeigersinn. Der AuslösehebeI
12, welcher .mit Friktion auf der Weckerfederwelle sitzt und in seiner Drehbewegung
durch die Stehstifte 15 begrenzt ist, bringt den Hebel 8 bzw. dessen Arm 8a aus
dem Bereich des Schiebers 4, und zwar um einen geringen Betrag, der in der Fig.
2 und 4 mit a ,bemaßt ist. Die maximal einstellbare Zeit bis zur Weckeraus ösung
beträgt 12 Stunden. Je nachdem, welche Weckzeit eingestellt wird, ergeben sich verschiedene
Stellungen für die Weckeinrichtung bzw. für die Weckerschnecke i, z. B. Stellung
der Weckerschnecke wie in Fig. 2 in eingefallenem Zustand oder Stellung der Weckerschnecke
wie in Fig. 4, d. h. in ausgerückter Stellung. Im ersteren Falle wird beim Hochheben
des Hebels 8 durch den Auslösehebel 12 mit dem ersteren der Abstellstift 9 angehoben.
Dabei wird der Arm 8a des Hebels 8 um den Betrag a über den Schieber 4 zu stehen
kommen, dagegen der Abstellstift 9 noch mit dem Schieher 4 im Eingriff stehen. Diese
Eingriffsstrecke ist mit b bezeichnet. Die Abbiegung 8a des Hebels 8 ist nun so
bemessen, daß die unterste Kante des Armes 8a um den Betrag c über der untersten
Kante des zylindrischen Teiles vom Stift 9 übersteht. Die Strecke c ist gleich der
Strecke a = b.
Wie eben beschrieben, wird durch das Hochheben des Hebels 8
auch der Abstellstift 9 mit allgehoben. Letzterer bleibt jedoch um den Betrag b
noch im Eingriff mit dem Schieber 4, d. h. derselbe bleibt mit dem Schieber 4 noch
im Eingriff infolge des Anpreßdruckes, welcher durch die Feder 7 ausgeübt wird.
Wenn beim Aufziehen der Weckerfeder bzw. beim Anheben des Hebels 8 die Weckerschneckc
die Stellung, wie in Fig. 4 dargestellt, aufweist, so wird wohl, wie in oben beschriebenem
Falle, der Arm 8a um den Betrag a über die obere Kante des Schiebers 4 angehoben.
Der Abstellstift 9 befindet sich jedoch in der obersten Stellung (wie in Fig. i
dargestellt), da derselbe durch den Schieber 4 keinen Anpreßdruck mehr erhält. Dies
ist auch nicht erforderlich, da es sich ja in dieseln Falle um eine kürzere Weckzeit,
d. h. unter i o1/2 Stunden, handelt bzw. der Abstellfinger 2 bereits aus dem Bereich
der Einfräsung ih herausgetreten ist.
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Wie aus der Beschreibung und aus den Figuren ersichtlich, kann der
Wecker nur in Funktion treten, wenn die Weckerschnecke i bzw.
deren
Ausfräsung ib vollständig in den Einfallfinger z eingefallen ist und der Abstellstift
9 sowie der Verriegelungshebel 8 bzw. dessen Arm 8a nicht im Bereich des Schiebers
¢ steht. Nur in diesem Falle kann der Abstelldraht i i frei am Lappen 4a des Schiebers
4 vorbeischwingen.
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Der Abstellknopf 9 hat an seinem unteren Ende einen Kegel gb und der
Abstellhebel 8 an seinem Arm 8, eine Abschrägung 8b, damit diese Teile beim
Herunterdrücken besser in die Aussparungen 4- bzw. 4b eingeführt werden können.
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Die verlängerte Nase des Hebels 8, welche mit dem Auslösehebel 12
im Eingriff steht, ist mit 8c bezeichnet. Der rechtwinklig nach oben umgebogene
Arm, welcher parallel mit der Welle 3 läuft und mit dem Abstellstift 9 im Eingriff
steht, ist mit 8d bezeichnet.