DE113249C - - Google Patents
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- DE113249C DE113249C DENDAT113249D DE113249DA DE113249C DE 113249 C DE113249 C DE 113249C DE NDAT113249 D DENDAT113249 D DE NDAT113249D DE 113249D A DE113249D A DE 113249DA DE 113249 C DE113249 C DE 113249C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L25/00—Recording or indicating positions or identities of vehicles or trains or setting of track apparatus
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Electromechanical Clocks (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 2Oi.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 28. April 1899 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein mechanisch betriebenes Läutewerk, das von
einer gewöhnlichen Uhr zu einer auf die Minute- einstellbaren Zeit ausgelöst wird, in
Verbindung mit selbstthätig bewegten Tafeln, welche die Fahrtrichtung und Zuggattung angeben.
Bei dieser Construction sollen die Nachtheile ähnlicher, aber mittelst Elektricität betriebener
Signalwerke vermieden werden. So können hier die Anzeigetafeln 1 bis 2 Minuten
vor dem Ertönen des Signals oder vollständig unabhängig' von dem Läutewerk erscheinen,
während bei den elektrischen Uhren dieser Art die Tafeln erst während des Läutens sichtbar
■werden. Ebenso kann durch Oxydation der Contäctstellen oder Nachlässen der Batterie
bei den elektrischen Uhren leicht ein Versagen der ganzen Vorrichtung eintreten, und selten
wird sich ein Uhrmacher finden, der sofort Abhülfe zu schaffen weifs, während hier wieder
die Uhr nur alle 8 Tage von Neuem aufgezogen werden mufs. Auch ist die von einer
Batterie gelieferte Elektricität nicht geeignet, die hier erforderliche Arbeitsleistung auf längere
Zeit zuverlässig zu verrichten.
In den beiliegenden Zeichnungen, in welchen gleiche Theile dieselben Buchstaben tragen,
stellt dar:
Fig. ι die Vorderansicht des ganzen Uhrwerkes bei abgenommenem Zifferblatt,
Fig. 2 eine Seitenansicht, in der die Theile links des Abschnittes I bis II. fortgelassen
sind, , ■ ■ ■
Fig. 3 den Grundrifs des gesammten Uhr-Werkes,
Fig. 4 die äufsere Ansicht der Uhr.
Fig. 5 und 6 geben eine Seiten- und Vorderansicht der Stifttrommel, von der die Auslösung
der Uhrwerkstheile ausgeht. Aufserdem zeigt:
Fig. 7 eine schematische Darstellung des Mechanismus zur Bewegung der Anzeigetafeln,
Fig. 8 eine ebensolche Darstellung für die Auslösung des Läutewerkes und
Fig. 9 die Darstellung des Hebelwerkes, welches nach Beendigung des Glockensignales
die Tafeln in ihre Ruhelage zurückführt.
Das Zusammenwirken der einzelnen Mechanismen soll in folgender Weise beschrieben
werden: Es soll zuerst gezeigt werden, wie die Auslösung der Anzeigetafeln erfolgt, sodann
in welcher Weise die Anzeigetafeln in ihre Anfangslage zurückgeführt werden, und
zuletzt, wie das Läutewerk in Thätigkeit tritt.
Die Auslösung geht stets von der Trommel a aus, die sich hier beispielsweise ein halbes Mal
in der Stunde umdrehen soll. Sie wird durch eine eingängige Schraube langsam seitlich verschoben
und schnellt, durch eine Schraubenfeder getrieben, nach 12 Umgängen wieder in
ihre Anfangslage zurück. Die ganze Mantelfläche der Trommel ist, wie Fig. 6 zeigt, mit
3 oder mehr Gruppen von je 120X12=1440
in Schraubenlinien gebohrten Löchern versehen, in die, je nach Bedarf, Stifte b (Fig. 5-,
6 und 7) gesteckt werden können. Die erste Stiftreihe, von links nach rechts gezählt, mag
für die Abfahrtsignale nach einer Richtung, hier z. B. nach Singen, bestimmt sein, während
die zweite Stiftreihe für Signale nach entgegengesetzter Fahrtrichtung, hier beispielsweise nach Offenburg, dienen soll und die
dritte Stiftreihe zur Angabe, ob Schnell- oder Personenzug, Verwendung finden mag. Da
auf einen Umgang der Trommel je 120 Stiftlöcher
kommen, können die Stifte auf 1 Minute genau gesteckt werden.
Während nun die Trommel α sich dreht, kommen die Stifte b mit den Hebeln g (Fig. 6,
7 und 8) in Berührung und nehmen sie ein kurzes Stück in der Bewegungsrichtung der
Trommel α mit, wodurch die Arme g1 und g.2
der Hebel g etwas gehoben werden. Diese Bewegung von g2 ruft die Auslösung der Anzeigetafeln,
wie Fig. 7 und 1 zeigen, hervor. Es wird nämlich das untere Ende des um h
drehbaren Hebels nach rechts hin bewegt, wobei durch den Draht i der Hebel f mitgenommen
und der Hebel s seiner Unterstützung beraubt wird. Das Uebergewicht der Anzeigetafeln
c bezw. C1 dreht sodann die Hebel d und e, bis der Arm ei gegen den Anschlagstift
e3 schlägt und eine der Tafeln vor der Oeffnung der Uhr erscheint. Die drei hier
angenommenen Tafeln liegen vor einander (Fig. 3) und tragen der Reihe nach die Aufschrift:
»Offenburg«, »Singen« und »Schnellzug«, während die Aufschrift »Personenzug«, wenn sie nicht durch die letzterwähnte Tafel
verdeckt ist, ständig sichtbar und unbeweglich bleibt.
Die Zurückführung der Anzeigetafeln geschieht, wie Fig. 9 zeigt, durch ein auf dem
Hebel k sitzendes Gewicht, das mit Hülfe des Hebels m an dem Arm Zr3 gehoben wird. Der
Hebel m wird durch die Stifte I1 des mit dem
Läutewerk langsam sich drehenden Rades / mitgenommen und wirkt hierbei auf den Hebelarm
Zi3. Sowie die Stifte I1 den Hebel m
wieder ,freigeben, fällt derselbe auf seine Stütze η zurück. Dadurch kann auch der
Hebel k wieder bis auf den Stift e3 herabfallen
und führt sodann mit dem Arme k2, welcher den um e sich drehenden Hebelarm e.2
mitnimmt, den Hebel e und damit die Anzeigetafeln wieder in ihre Anfangslage zurück. Der
Hebele ist dann wieder durch_/(Fig. 7) unterstützt.
Damit der Arm Zc2 sich stets wieder hinter den Arm e.2 legen kann, ist das vordere
Ende von e.2 mit einem nur nach oben hin beweglichen Gelenk versehen.
Fig. 8 zeigt die Auslösung des Läutewerkes, die ebenfalls von dem Auslösehebel g ausgeht,
indem der Arm gx (Fig. 7) die Schiene 0
(Fig. 8) und damit auch O1 und den Hebel ρ aufwärts bewegt. Hierdurch wird zuerst der
mit einer seitlichen Hervorragung versehene Hebelarm O2 in den Bereich des Windfanges t
gebracht und sodann das Laufwerk durch den mit ρ verbundenen Hebel r an dem Stift S1
des Anlaufrades s freigegeben. Das Laufwerk bewegt sich jedoch nur ein kurzes Stück, da
der Windfangflügel t sich sogleich gegen: die Nase O2 legt. Während dieser kleinen Bewegung
hat sich der Ausschnitt q.2 der Scheibe q
so viel fortbewegt, dafs die mit dem Hebel ρ fest verbundene Nase p.2 bei dem darauf erfolgenden
Abgleiten des Hebels g nicht mehr in den Ausschnitt ^2 fallen kann und das durch
den Arm O2 freigegebene Werk so lange ablaufen und den Klöppel u antreiben kann, bis
die Nase p2 wieder in den Ausschnitt q2 fällt
und T1 sich wieder gegen den Stift S1 legt,
wodurch der Ablauf des Werkes wieder bis zur nächsten Auslösung gehemmt wird. Die
Länge des Hebels g ist so bemessen, ;dafs zwischen dem Niederfallen der Anzeigetafel
und dem Ertönen des Läutewerkes ca. i; bis
2 Minuten verstreichen. Soll die Tafel längere Zeit vorher schon sich niederbewegen, so mufs
hierfür eine weitere Lochreihe auf der Trommel α und eine besondere Auslösung angebracht
werden.
Um die Antriebsfeder des Läutewerkes von bequem zugänglicher Stelle aus aufziehen zu
können, ist auf den Federstift ein Kettenrad ν aufgesetzt, das mit einem tiefer liegenden
zweiten Kettenrad in Verbindung steht, auf welches der Aufzugschlüssel gesteckt wird.
Um die' beim Richten der Zeiger der Uhr niedergefallenen Tafeln wieder in ihre Anfangslage
zurückführen zu können, dient der Arm w (Fig. 1), der durch einen an geeigneter
Stelle angebrachten Knopf bewegt werden kann.
Claims (3)
1. Mechanisch betriebene Signaluhr, dadurch gekennzeichnet, dafs das Fallen der Anzeigetafeln
abhängig oder unabhängig von der Auslösung des Läutewerkes erfolgt, während die Zurückführung der Tafeln in
ihre Anfangslage von dem Läutewerk besorgt wird.
2. Ausführungsform des unter 1. genannten Signalvverkes, dadurch gekennzeichnet, dafs
ein durch die Anzeigetafeln einseitig belastetes Hebelsystem durch einen Stützhebel
gehalten wird, bis er im geeigneten Augenblick von der Stiftwalze zur Seite gezogen
wird und die Tafeln niederfallen läfst.
3. Ausführungsform des unter 1. genannten Signalwerkes, dadurch gekennzeichnet, dafs
die niedergefallenen Anzeigetafeln durch ein von dem Läutewerk gehobenes Gewicht
wieder in ihre Anfangslage zurückgeführt werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE113249C true DE113249C (de) |
Family
ID=382847
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT113249D Active DE113249C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE113249C (de) |
-
0
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