DE179443C - - Google Patents

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DE179443C
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lever
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rod
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DENDAT179443D
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A17/00Safety arrangements, e.g. safeties
    • F41A17/08Safety arrangements, e.g. safeties for inhibiting firing in a specified direction, e.g. at a friendly person or at a protected area
    • F41A17/10Firing mechanisms with elevation stop

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 179443 KLASSE 72 a. GRUPPE
für Schußwaffen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. April 1905 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine selbsttätige, bei richtiger Erhöhung in Wirkung tretende Abfeuerungsvorrichtung für Schußwaffen, also eine solche Vorrichtung, deren Zweck es bekanntlich ist, den Nachteil, daß die Schußwaffe im Augenblick des Abkrümmens aus der richtigen Lage herausgerissen wird, für immer ganz zu beseitigen, damit der Schuß überhaupt nicht abgefeuert
ίο werden kann, solange die Waffe in einer falschen, der Visiereinstellumg bezw. Entfernung und dem Geländewinkel nictit entsprechenden Lage der Seelenachse gehalten wird. Bei der neuen Vorrichtung, bei der die selbsttätige Auslösung des gesperrten Abzuges in ge- ·.. bräuchlicher Weise durch einen vom Visierstellwerk beeinflußten Teil (z.B. durch einFallstück) bewirkt wird, ist nun gemäß der Erfindung die Anordnung so getroffen, daß das Abdrücken selbsttätig durch ein Spannwerk erfolgt, welches in Verbindung mit einer den Abzug feststellenden, vom Visierstellwerk beeinflußten Sperrvorrichtung angeordnet ist, und dessen Entspannung selbsttätig stattfindet, sobald die Waffe mit ihrer Seelenachse die richtige, d. h. der Zielentfernung und dem Geländewinkel entsprechende Lage, für welche das Stellwerk vorher eingestellt worden ist, eingenommen hat.
In Ausführung dieser Erfindung ist dann weiterhin die wichtige Neuerung vorgesehen, daß das Spannwerk in seiner Spantilage die Abzugsvorrichtung in der Druckpunktlage hält, so daß das sich entspannende Werk lediglich das Abziehen aus der Druckpunktlage zu bewirken hat.
Auf beiliegenden Zeichnungen ist die Er-~ find/uttg in einer nur als Beispiel gegebenen Bauart veranschaulicht, und zwar zeigt:
Fig. ι die betreffende, an einem Gewehr angebrachte Einrichtung, letztere außer Funktion, d. h. mit ausgelöster Sperrvorrichtung bezw. nicht aufgezogenem Spännwerk, so daß der Abzug in der bisher üblichen Weise durchgezogen werden kann,
Fig. 2 die Einrichtung mit eingestellter Sperrvorichtung bezw. aufgezogenem Spannwerk,
Fig. 3 die Einrichtung im Augenblick des selbsttätigen Abfeuern».
Fig. 4 und 5 zeigen der besseren Übersicht wegen das in Fig. 2 und 3 dargestellte Mittelstück allein im entspannten und gespannten Zustande.
Fig. 6 und 7 sind zwei schematische Dar-Stellungen der Fig. 2 und 3.
Fig. 8 zeigt eine. bauliche Abänderung.
In den Gewehrkolben a1 ist eine Platte b1 eingelassen, auf welcher sämtliche Teile der Einrichtung montiert sind, insbesondere die dazugehörige Kolbenvisiereinrichtung c mit der an der Außenseite' des Kolbens a1 befind1-liehen, die Skala tragenden Stahlblechplatte a. In den Schlitzen b dieser Platte α sind zwei mit Einkerbungen versehene Schieber c beweglich angeordnet, die durch einen Knopf d

Claims (2)

  1. in ihrer jeweiligen Lage festgestellt werden können. Die Einkerbungen sind entsprechend den Entfernungen! (200 m bis 2000 m) numeriert; in dieselben greift die Nase eines Hebels e, die vermöge der Feder / entsprechend einschnappen kann. Der Hebel e dreht sich um den Stift 30, welcher zugleich Mittelpunkt für den Kreisbogen des Stellwerks ist. An dem Abzug 1 des Gewehres ist eine Stange 2 befestigt, die um den Stift 3 drehbar gelagert ist. Diese Stange 2 trägt an ihrem hinteren Ende eine ausweichbare Klinke 4, welche durch eine an der Stange 2 befestigte Blattfeder 5 in die in Fig. 1 dargestellte Lage zurückgebracht wird. An dem Stift 3 sitzt ein Hebel 6, der seinen Drehpunkt bei 7 hat; 8 ist ein mit verschiedenen Aussparungen und Vorsprüngen versehener Stollen, der sich um den Stift 9 dreht. Dieser Stollen trägt auf einer vorderen Fläche eine Erhöhung (Nuß) 10, hinter wel.che die Nase 12 eines zweiten Stollens 11, der um den Stift 13 drehbar angeordnet ist, greifen kann (siehe Fig. 5). Der Stollen 12 ist mit dem J-förmig gebogenen Hebel 14 aus einem Stück gefertigt. Diese Stollen 8 und 12 sind samt ihren, beiden Federn 15 und 16 in einem Widerlager befestigt, das seinerseits durch zwei Schrauben 17 und 18 auf die in den Kolben a1 eingelassene Platte b1 aufgeschraubt ist.
    Der um den Bolzen 19 drehbare Spannhebel 20 endet an seinem unteren Ende in dem Griff 21. Dieser Spannhebel trägt einen Anschlag 22 und an seinem oberen Ende eine Nase 24.
    Der Hebel 25, der lediglich dazu dient, den die Auslösevorrichtung bildenden Hammer 28 nach dem Hinunterfallen wieder in seine aufrechte Stellung zurückzubringen, wird durch den Schlitz 26 und den Stift 27 geführt und ist um den Stift 29 an dem Spannhebel 20 drehbar gelagert. An seinem freien Ende ist der Hebel 25 gabelförmig ausgebildet.
    Der Hammer 28 ist zusammen, mit dem Hebel e um denselben Stift 30 drehbar angeordnet, und zwar derart, daß das Lager in sechs Spitzen (drei an jeder Seite) ausgearbeitet ist, welche auf dem Stift 30 aufsitzen, um eine möglichst geringe Reibung zu erhalten. Es wird hierdurch erreicht, daß der Hammer, falls Unreinlichkeiten, wie Sandkörner, verdicktes Öl oder dergl., sich an dem Zapfen sammeln, trotzdem unbedingt im geeigneten Moment fallen muß. In dem Hammerkopf ist eine verstellbare Schraube angeordnet, um den Schwerpunkt nach Bedarf zu verlegen, und das Hinunterfallen des Hammers auf das Genäueste regulieren zu können. Um den Bolzen 19 ist eine Torsionsfeder 31 herumgelegt, deren beide Enden an dem. Spannhebel 20 und einem in der Platte b1 sitzenden Haltestift 32 befestigt wird. Diese Feder hat den Zweck, den Spannhebel 20 nach dem Abfeuern des Schusses aus der gespannten Lag'e in die Ruhelage zurückzubringen.
    Die Handhabung der Waffe ist folgende: Nachdem die Waffe geladen und entsichert ist, wird die verlangte Entfernung und der entsprechende Geländewinkel am Kolbenvisier eingestellt. Hierauf wird der Spannhebel 20 durch einen Druck auf den Griff 21 so weit zurückgezogen, bis die Nase 24 desselben hinter die ausweichbare Klinke .4 der Stange 2 greift. Diese Rückwärtsbewegung wird durch die Stange 2 auf den Abzug 1 der Waffe übertragen und dadurch die Druckpunktlage eingenommen (siehe Fig. 2). Durch die,Aufwärtsbewegung der Stange 2 wird der Hebel 6 um seinen Drehpunkt 7 abwärts gedrückt und stützt sich mit seinem hinteren Ende gegen die Nase 33 des Schließstollens 8. Zu gleicher Zeit aber bewirkt der Anschlag 22 des Spannhebels 20 eine Drehung des Stollens 8 um seinen Drehpunkt 9, indem er, an der Kante 23 entlang gleitend, den Stollen 8 so weit niederdrückt, bis die Nase 12 des Stollens 11 hinter die Nuß 10 des Stollens 8 greift und dasselbe vermittels der Blattfeder 16 in dieser Lage feststellt (siehe Fig. 2).
    Durch das bei Erreichung der richtigen Ziellage stattfindende Auffallen des Hammers auf den Hebel 14' dreht sich der Stollen 11 um seine Drehachse 13, und die Nase 12. gibt die Nuß 10 des Stollens 8 frei. In demselben Augenblick tritt die Torsionsfeder 31 in Tätigkeit, welche vermöge ihrer Spannung den Spannhebel 20 in seine Anfangslage zurückzubringen hat. Hierbei muß die Feder den Druck, den die ausweichbare Klinke.4 ihr entgegengesetzt, also die Druckpunktlage der Waffe, überwinden. Damit also die Nase 24 die Klinke 4 freigibt, wird letztere unbedingt noch etwas gehoben, wobei dann der Abzug 1 durch die Stange 2 so weit zurückgezogen wird, daß die Arretierung des Schlagbolzens ausgelöst und der Schuß abgefeuert wird. Durch das Vorgehen des Abzugs 1 bewirkt die an ihm befestigte Stange 2 eine Drehung des von seiner Stütze befreiten Hebels 6 um den Stift 7. Zugleich mit dem Spannhebel 20 schnellt der Hebel 25 zurück, umfaßt mit seinem gabelförmig ausgebildeten freien Ende den Stiel des Hammers 28 und bringt letzteren wieder in seine aufrechte Lage. Alle Teile des Mechanismus haben jetzt die in Fig. 1 dargestellte Anfangslage wieder eingenommen.
    Pa tent-Α ν Sprüche:
    i. Selbsttätige, bei richtiger Erhöhung in Wirkung tretende Abfeuerungsvorrichtung für Schußwaffen, bei der die selbsttätige Auslösung des gesperrten Abzuges durch einen vom Visierstellwerk beein-
    flußten Teil (ζ. B. ein Fallstück) bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das selbsttätige Abdrücken durch ein Spannwerk erfolgt, welches mit der den Abzug feststellenden, vom Stellwerk beeinflußten Sperrvorrichtung vereinigt ist, und welches vor dem Feuern bezw. Zielen aufgezogen (gespannt) bezw. bei Erreichung der richtigen Ziellage der Waffe zur Entspannung gebracht wird, womit dann auch die Sperrvorrichtung ausgelöst ist.
  2. 2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannwerk in seiner Spannlage die Abzugsvorrichtung in der Druckpunktlage hält, so daß das sich entspannende Werk lediglich das Abziehen aus der Druckpunktlage zu bewirken hat.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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