DE462463C

DE462463C - Nachgiebige Streckenauskleidung aus Natursteinen

Info

Publication number: DE462463C
Application number: DEP53465D
Authority: DE
Original assignee: CONSTANZ PETERSMANN
Current assignee: CONSTANZ PETERSMANN
Publication date: 1928-07-11

Description

Nachgiebige Streckenauskleidung aus Natursteinen Die Strecken in Bergwerken haben in bekannter Weise häufig einen kreisförmigen Querschnitt und werden aus Wölbsteinen gebildet, zwischen deren Fugen als Füll- und nicht. als Bindemittel trockener Mörtel und ein dünnes Holzbrettchen gelegt ist. Auch hat man die Lagerflächen mit Querrillen versehen, welche sich in die Holzbrettchen einpressen. Diese Anordnung ist getroffen, um dem ungleichen und beweglichen, von allen Seiten auf die Streckenwände einwirkenden Druck zu begegnen, d. h. zu verhüten, daß die Steine aufeinander verschoben und der Streckenquerschnitt so geändert wird, daB er schließlich der Zerstörung anheimfallen würde. Wie die Erfahrung lehrt, finden jedoch immer noch Lageänderungen der Wölbsteine statt. Die Ursache liegt darin, daß die Lagerfläche der Wölbsteine trotz Querrillen noch zu glatt ist. Die Abmessungen der letzteren können mit Rücksicht auf die dünne Holzzwischenlage auch nur beschränkt sein. Ein weiterer Übelstand, der sich bei den Lageänderungen der Wölbsteine herausbildet, ist der, daB die innenliegenden Fugenkanten abgequetscht werden.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Be agwerksstrecken-Auskleidung aus Natursteinen, bei der diese Nachteile dadurch beseitigt werden, daB die Lagerflächen der Steine mit völlig regellos verteilten und ungleichen Erhebungen und Vertiefungen versehen sind und durch ein zwischen die Lagerflächen eingelegtes, etwa 2 cm starkes Brettchen, zweckmäßig aus Weidenholz, fest und elastisch miteinander verbunden werden, so daß jegliches Rutschen der .Steine aufeinander wirksam unterbunden wird.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegengegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Streckenquerschnitt, Abb. 2 einen Längsschnitt, Abb. 3 einen Teilschnitt in vergrößertem Maßstabe und Abb'.. 4 eine Draufsicht auf die Auflagefläche eines Steines.
Die aus Naturstein hergestellten Wölbsteine erhalten auf den Lagerflächen rauh bearbeitete, regellos verteilte ungleichmäßige Erhebungen und Vertiefungen. Um hohe Reib bungswiderstände in den Lagerfugen zu erreichen, wird in diese als Zwischenlage eine Dehnung besitzende Füllung eingelegt, und zwar zweckmäßig ein Holzbrettchen von etwa 2 cm Stärke aus Weidenholz. Durch die sich ständig ändernden Drücke, verursacht durch die Bewegung des Gebirges, pressen sich die Lagerflächen der Wölbsteine fest in die Zwischenlage ein. Die Verbindung der Steine wird hierbei so innig, daß eine Verschiebung der Steine aufeinander nicht mehr stattfinden kann und der Querschnitt der kreisrunden Stollen unverändert bleibt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Nachgiebige Streckenauskleidung aus Natursteinen mit zwischengelegten Quetschbrettern, dadurch gekennzeichnet, daB die Lagerflächen der Steine mit völlig regellos verteilten und ungleichen Erhebungen und Vertiefungen versehen sind.