DE46180C - Selbstthätige Bremsvorrichtung für Eisenbahnfahrzeuge - Google Patents
Selbstthätige Bremsvorrichtung für EisenbahnfahrzeugeInfo
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- DE46180C DE46180C DENDAT46180D DE46180DA DE46180C DE 46180 C DE46180 C DE 46180C DE NDAT46180 D DENDAT46180 D DE NDAT46180D DE 46180D A DE46180D A DE 46180DA DE 46180 C DE46180 C DE 46180C
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- braking device
- rod
- buffers
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Links
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61H—BRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
- B61H11/00—Applications or arrangements of braking or retarding apparatus not otherwise provided for; Combinations of apparatus of different kinds or types
- B61H11/02—Applications or arrangements of braking or retarding apparatus not otherwise provided for; Combinations of apparatus of different kinds or types of self-applying brakes
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 2O:
HNBETRIEB.
Bei der vorliegenden selbstthätigen Bremsvorrichtung wird die bei der Verlangsamung
der Maschine von den Buffern aufgenommene Kraft zur Bethätigung der Bremsvorrichtung
benutzt.
Die Bewegung der Buffer darf praktisch indessen nicht mittelst steifer Hebelübersetzung
direct auf das Bremsgestänge übertragen werden, sondern es ist eine elastische Zwischenlage
etwa in Form eines Luftkissens oder eines Vacuums nöthig. .
Bei der in der Zeichnung dargestellten Anordnung findet die Uebertragung mit Hülfe
eines Vacuums statt und wirkt aufserdem jeder einzelne Buffer unabhängig von dem anderen.
Die Bufferstangen α α1 α2 α3 sind durch die
Köpfe des Wagenrahmens hindurch verlängert. Erstere α und a1 greifen gegen die in d
bezw. d1 drehbaren zweiarmigen Hebel b c bezw. O1C1, welche gegen die Stellringe/ bezw./1
einer — mit dem in dem Cylinder i beweglichen Kolben h — verbundenen Stange g anlehnen.
Auf dieser Stange g sitzt ferner ein Querhaupt g1, welches durch zwei an dem
Cylinder i vorbeigeführte Zugstangen g* g3 mit
dem Querhaupt gl verbunden ist.
Von letzterem führt die eine Verlängerung
der gleichbezeichneten Kolbenstange bildende Zugstange g bis zum entgegengesetzten Wagenende
und trägt daselbst die beiden Stellringe f2/3, gegen welche die von den Bufferstangen
a2 und a3 bethätigten, in d2 bezw. d3
drehbaren einarmigen Hebel c2 bezw. c3
wirken.
Durch einen Druck auf jeden einzelnen oder auf sämmtliche Buffer wird mit Hülfe der erwähnten
Hebelverbindung die Stange g in der Pfeilrichtung bewegt, also aus dem an beiden
Enden offenen Cylinder i, welcher durch die Platte z1 mit dem Rahmen des Wagens fest
verbunden ist, herausgezogen. In diesem Cylinder ist ein zweiter Kolben k angeordnet,
dessen gabelförmige Stange I durch das Querhaupt g·4 geführt und in bekannter Weise mit
dem Bremsgestänge verbunden ist.
Im Ruhezustand befinden sich die Kolben k und la mit ihren sich nahezu berührenden
Endflächen etwa in der Mitte des Cylinders i, wobei der Kolben h unter dem Einflufs der
Bufferfedern und einer Feder m steht.
Mit dem Cylinder i ist ein Lufteinlafsventil η verbunden, unter dessen Bund n1
der Ventilstange zwei Winkelhebel ρ und ρΛ
greifen, welche sich gegen die Stellringe 0 bezw. o1 der Kupplungszugstange q so anlehnen,
dafs bei einem Zug nach der einen oder anderen Richtung der eine oder andere Winkelhebel den Ventilkegel anhebt und somit
Luft in den Cylinder eingelassen wird, sobald von dem einen oder anderen Ende aus
der Wagen angezogen wird. Sobald aber der Zug an der Stange q — etwa bei Thalfahrt
oder beim Bremsen von der Maschine aus — aufhört, schliefst sich zuerst und sofort das
Ventil und dann erst werden die Buffer gegen einander bewegt, wobei der Kolben h aus
dem Cylinder i herausgezogen wird und, da nach geschlossenem Ventil keine Luft in letzteren
eintreten kann, so mufs der zweite Kolben unter dem Druck der Aufsenluft folgen
und entsprechend auf das Bremsgestänge wirken.
Angenommen, die Maschine wird gebremst, so werden unter dem Einflufs der lebendigen
Kraft des Zuges zunächst die Buffer des ersten Wagens zusammengedrückt und letzterer dadurch
ebenfalls gebremst, dann der nächstfolgende Bremswagen und so fort bis zum letzten Wagen, welcher ja stets ein Bremswagen
sein mufs. Die Kraft, mit welcher gebremst wird, ist stets proportional derjenigen,
mit welcher die Bremse der Lokomotive angelegt wird, so dafs der Maschinenführer es
stets und vollständig in der Hand hat, den Zug mehr oder weniger schnell zum Stehen
zu bringen.
Setzt sich alsdann die Maschine wieder in Bewegung, so werden durch das Anspannen
der Kupplungen die Zugstangen der Wagen bewegt und sofort das Ventil η der Luftdruckcylinder
geöffnet, die Kolben k schnellen zurück und die sämmflichen. Bremsen sind
gelöst. Die Maschine zieht demnach den ersten Wagen und in ganz gleicher Weise alle nächstfolgenden
an und, nachdem die Buffer an beiden Wagenenden in die Normalstellung
zurückgekehrt sind, nehmen auch die beiden Kolben in dem Luftdruckcylinder wieder ihre
ursprüngliche Stellung zu einander ein.
Um (etwa beim Rangiren) unbehindert vor- und rückwärts fahren zu können, ist an jeder
Seite des Bremswagens eine Stange oder ein Hebel r bezw. r1 angebracht, welcher dazu
dient, das Ventil η oder ein anderes Luftventil zu öffnen, wodurch ja, wie vorstehend erläutert,
die Bremsen aufser Thätigkeit treten.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι . Eine selbstthätige Bremsvorrichtung, bei welcher die den einzelnen Fahrzeugen innewohnende, von den Buffern oder einem gleichwerthigen Organ aufgenommene lebendige Kraft auf eine Membran oder einen Kolben h übertragen wird, welcher pneumatisch durch einen zweiten Kolben (oder eine Membran) k auf das Bremsgestänge wirkt.
- 2. In Verbindung mit der in Anspruch i. bezeichneten Bremseinrichtung die Anordnung der mit den Buffern verbundenen, gegen Ansätze f bezw. f1 der Kolbenstange g wirkenden zweiarmigen Hebel b c bezw. b1 cl bezw. der gegen die Ansätze f2f3 wirkenden einarmigen Hebel c2 cs zur Bethätigung des Kolbens h, welcher, indem er aus dem Cylinder i herausgezogen wird, den Kolben k durch Luftverdünnung in gleicher Richtung bewegt und dadurch die Bremsen so lange anlegt, bis durch Anziehen des Wagens die auf der Kupplungszugstange q sitzenden Ansätze ο o1 die Hebel ρ bezw. jp1 bethätigen und dadurch ein Lufteinlafsventil η öffnen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE46180C true DE46180C (de) |
Family
ID=321305
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT46180D Expired - Lifetime DE46180C (de) | Selbstthätige Bremsvorrichtung für Eisenbahnfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE46180C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE903820C (de) * | 1951-07-06 | 1954-02-11 | Eisen & Stahlind Ag | Mit einem durch den Pufferdruck bewegbaren Stoessel versehene Brems-einrichtung, insbesondere fuer Foerderwagen |
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- DE DENDAT46180D patent/DE46180C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE903820C (de) * | 1951-07-06 | 1954-02-11 | Eisen & Stahlind Ag | Mit einem durch den Pufferdruck bewegbaren Stoessel versehene Brems-einrichtung, insbesondere fuer Foerderwagen |
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