DE461119C

DE461119C - Mit einer Verriegelungsvorrichtung ausgeruestete OElzugtaste fuer Signalanlagen

Info

Publication number: DE461119C
Application number: DER71732D
Authority: DE
Original assignee: Raeder & Co
Current assignee: Raeder & Co
Priority date: 1927-07-09
Filing date: 1927-07-09
Publication date: 1928-06-13

Description

mit einer Verriegelungsvorrichtung ausgerüstete Ölzugtaste für Signalanlagen. Die Erfindung betrifft eine ölzugtaste, d. i. eine nach Abgabe eines Signals wieder in ihre Ursprungsstellung zurückkehrende Taste für Signalanlagen von Schächten u. dgl., bei welchen die bei der Signalabgabe selbsttätig verriegelten Schalter erst durch Bedienung eines bestimmten Teiles, beispielsweise des Maschinistenllebels, wieder entriegelt werden, und bei denen außerdem auch noch durch eine besondere Taste oder Schalter die Abgabe eines Notsignals ermöglicht werden soll. Die für diese Zwecke bisher verwendeten, teilweise voneinander getrennten Schaltvorrichtungen sind gemäß der Erfindung zu einer einzigen Vorrichtung zusammengebaut, und dazu noch in einer solchen Form, daß alle Schalt-. Verriegelungs- und Entriegelungsvorrichtungen in einem einzigen ölgefüllten Gehäuse untergebracht werden können, wodurch sich sowohl der Zusammenbau wie auch der Einbau wesentlich vereinfacht und die Betriebssicherheit der Vorrichtung erhöht. Ein wesentliches Kennzeichen der Vorrichtung besteht insbesondere auch noch darin, daß die Notsignaltaste in Wirkungsverbindung mit der Verriegelung des Signalschalters gebracht ist.
Die Zeichnung veranschaulicht die noch einige andere neue Einzelheiten aufweisende Vorrichtung in Abb. i in einem Längsschnitt; Abb. 2 und 3 zeigen Einzelheiten in anderer Schaurichtung.
Der Bedienungshebeln der Vorrichtung bewegt bei einem Zug an ihm entgegen der Irraft von zwei Federn f1 und f= mittels eines Anschlags a und eines Kegelradpaares k die Schaltwalze w eines Signalschalters s in die Schließstellung; nach Freigabe wird der Hebel h durch die Feder/' in seine Ursprungsstellung zurückgeführt; die Schaltwalze w wird jedoch in ihrer Schaltstellung durch einen in ihr Gestänge eingreifenden Anker b eines Elektromagneten in gesperrt, wobei die Feder f ° gespannt bleibt; die Schaltstellung wird durch eine Signallampe c angezeigt. Erhält der Magnet m durch Bedienung eines bestimmten Teils der Anlage Strom, so gibt der Anker b die Schaltwalze w wieder frei, und die Schaltwalze kehrt runter der Wirkung der Feder f 2 in die in Abb. z dargestellte Lage zurück. Außerdem kann der Anker b aber auch durch Ziehen eines Notsignalhebels tz, unter Vermittlung einer federbelastenden Stange d, aus seiner Eingriffsstellung in das Gestänge der Schaltwalze w ausgeklinkt werden, und hierbei wird gleichzeitig ein Notsignalschalter st, geschlossen.
Bis auf die beiden Hebel lt und n und die Signallampe c sind sämtliche Bestandteile der Vorrichtung in einem ölgefüllten Gehäuse g untergebracht; das Gehäuse ist in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel derart zweit ei ilig ausgebildet, daß durch Abnahme seines Unterteils der Schalter s und gegebenenfalls auch die Verriegelungsvorrichtung m, b und der Schalter sn frei zugänglich wird; außerdem ist im vorliegenden Fall der Schalter s für sich auswechselbar angeordnet. Diese Vorrichtung kann auch als gewöhnliche Ölzugtaste, also ohne Verriegelungwirkung, Verwendung finden; zu diesem Zweck genügt es, den Anker b auf eine beliebige geeignete Weise außer Eingriff mit dem Gestänge des Schalters s zu halten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Mit einer Verriegelungsvorrichtung ausgerüstete ölzugtaste für Signalanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsvorrichtung in Wirkungsverbindung mit einem Notsignalhebel steht.
2. Ölzugtaste nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Notsignalhebel mechanisch auf die Verriegelungsvorrichtung einwirkt, welche außerdem auch elektromagnetisch beeinflußt wird.
3. Ölzugtaste nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Entriegelung bewirkenden Mittel auch die Schließung eines Notsignalschalters bewirken.
4. Ölzugtaste nach Anspruch i oder 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalhebel (h) nur im Schließsinn mit dem Signalschalter (s) gekuppelt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsvorrichtung in einem den Signalschalter enthaltenden Gehäuse untergebracht ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Entriegelungsvorrichtung oder diese sowie der Notsignalschalter gemeinsam in jenem Gehäuse untergebracht sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse derart unterteilt ist, daß durch Entfernen eines Bestandteils (z. B. des das Öl enthaltenden Bestandteils) der Signalschalter und die Verriegelungsvorrichtüng frei zugänglich werden. B. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalschalter (s) auswechselbar an seinem Bedienungsgestänge sitzt. g. Vorrichtung nach Anspruch 5 bis 8 mit einer Kontrollsignallampe auf dem die beweglichen Bestandteile enthaltenden. Gehäuse.