DE460982C

DE460982C - Einrichtung zum Zentrieren der Aufzugswelle von Uhrwerken im Gehaeuse von Armbanduhren unter gleichzeitigem, dichtem Abschluss des Gehaeuses an der Zentrierstelle

Info

Publication number: DE460982C
Application number: DEST42490D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1927-04-06
Filing date: 1927-04-06
Publication date: 1928-06-08

Description

Einrichtung zum Zentrieren der Aufzugswelle von Uhrwerken im Gehäuse von Armbanduhren unter gleichzeitigem, dichtem Abschluß des Gehäuses an der Zentrierstelle. Zur Erzielung eines dichten Abschlusses das Gehäuse von Armbanduhren mit einem zylindrischen Ansatz auszustatten, der von unten in die Krone eingreift, ist bekannt. Die Erfindung besteht darin, daß man diesen zylindrischen Ansatz zweiteilig macht und jeden seiner Teile beim Stanzen und Ziehen der als Gehäuseteile zu- verwendenden flachen Werkstücke zugleich an diesen Iagerschalenartig anarbeitet. Beim Zusammensetzen des Gehäuses passen dann diese Ansatzteile zu einer Lagerbüchse genau zusammen, über welche die Krone geschoben wird, die den Verschluß de's Gehäuses bildet und deren Zapfen zentriert in der Lagerbüchse liegt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Einrichtung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Vorderansicht der Gehäuseteile, Abb. z eine Endansicht derselben, Abb. 3 eine Vorderansicht des zusammengestellten Gehäuses, teilweise ün Schnitt, Abb. 4. eine Endansicht desselben, teilweise im Schnitt, und Abb. 5 die gleiche Ansicht wie Abb. ¢ mit in das Gehäuse eingesetztem Uhrwerk und mit auf dessen Aufzugswelle aufgesteckter Krone. Die Abbildungen sind der Deutlichkeit wegen in größerem Maßstabe gezeichnet.
Das Gehäuse besteht in bekannter Weise aus dem Oberteil i, dem Unterteil z und einem in diesem eingesetzten Mittelteil 3, der über den Rand des Unterteiles 2 vorsteht (Abb. q., 5) und auf welchen der Oberteil i dichtend paßt.
Um die nach außen abgedichtete Zentrierstelle für die Aufzugswelle :1 zu schaffen, werden zugleich mit der Zieh- und Stanzarbeit zur Herstellung der Gehäuseteile i, z an den Rändern derselben lagerschalenartige Ansätze 7, 8 angearbeitet, die beim Schließen des Gehäuses zu einer Lagerbüchse zusammenpassen.
Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiele stehen die Ränder des lagerschalenartigen Ansatzes 7 über dem Rande des Gehäuseteiles i vor, so daß sie die Ränder des Iagerschalenartigen Ansatzes 8 bei der Bildung der Lagerbüchse überlappen (Abb.3;. Wenn man die überstehenden Ränder dieses Ansatzes 7 wenig nach einwärts drückt, so ergibt sich zufolge der dem Materiale innewohnenden Federung ein dichter umfänglicher Abschluß der Lagerbüchse.
Als Verschluß des Gehäuses dient die Krone 6, welche über die Lagerbüchse geschoben wird, die in bekannter Weise an ihrer Innenseite mit einer ringförmigen Eindrehung g versehen ist.
Das Einsetzen des Uhrwerkes in das Gehäuse erfolgt wie gewöhnlich, indem das Uhrwerk i o in den Gehäuseunterteil z gelegt wird. Hierbei ist die Aufzugswelle q. mit der Krone 6 in der zum Stellen der Zeiger herausgezogenen Lage und befindet sich in dem la.gerschalenartigen Ansatze B. Das Gehäuse wird dann geschlossen, wobei die Ansätze 7, 8 lagerbüchsenartig zusammenpassen. Nun wird die Aufzugswelle mit der Krone gegen das Uhrwerk zurückgedrückt, so daß die Krone 6 über die Lagerbüchse 7, 8 geschoben und das Gehäuse verschlossen ist. Nachdem der Zapfen 5 der Krone 6 mit kleinstem niläss@gea Spiel in der Büchse 7, 8 liegt, ist die Lage der Aufzugswelle zentriert und diese Zentrierstelle, wie leicht einzusehen, vollkommen nach außen abgedichtet. Um das Uhrgehäuse öffnen zu können, ist es nötig, die Krone 6 zunächst mit der Aufzugswelle in die zum Stellen der Zeiger notwendige Lage nach außen zu schieben, damit die Eindrehung der Krone den Außenrand der Büchse 7, 8 freigibt und so das Aufklappen des Uhrgehäuses gestattet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Zentrieren der Aufzugswelle von Uhrwerken im Gehäuse von Armbanduhren unter gleichzeitigem, dichtem Abschluß des Gehäuses an der Z,entrierstelle, bei welcher das Gehäuse mit einem zylindrischen Ansatz ausgestattet ist, der von unten in die Krone eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Ansatz zweiteilig ist und jeder seiner Teile zugleich beim Ziehen und Stanzen je eines der als Gehäuseteile (i, z) zu verwendenden Werkstücke an den Rändern derselben lagerschalenartig (7, 8) angearbeitet werden, so daß diese Teile beim Schließen des Gehäuses zu einer Lagerbüchse zusammenpassen und die über letztere geschobene Krone (6) als Verschluß des Gehäuses dient. z. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder des einen lagerschalenartigen Ansatzes (7) die Ränder des anderen Ansatzes (8) überlappen und durch Abbiegen nach einwärts dicht an letzterer, anliegen.