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Tubenverschluss
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Tubenverschluss mit einer eine diametrale Bohrung aufwei- senden Kugel, welche in einer sphärischen Aushöhlung untergebracht ist, die zu einem Teil im äussersten
Ende der Tube und zum andern Teil in einer Kappe, welche dieses äussere Ende bedeckt, vorgesehen ist, wobei diese Kappe in bezug auf dieses Ende der Tube drehbar ist. Diese Kappe stellt gleichzeitig ein An- triebsorgan dar, welches mit der Kugel, mittels einem in eine Nut dieser Kugel eingreifenden Antriebs- finger mechanisch verbunden ist, um das Öffnen und Schliessen der Tube, einerseits durch Schwenkung dieser Kugel um einen Zapfen, der in einem in der Kappe vorgesehenen Lager gelagert ist, und anderseits durch Mitnahme dieser Kugel in den Winkelverschiebungen der Kappe zu bewirken.
Obgleich solche
Verschlüsse seit Jahren vorgeschlagen worden sind, konnte bis heute trotz derer technischenVorteile keiner derselben industriell verwendet werden-Dieses Misslingen ist in erster Linie auf die Schwierigkeit zu- rückzuführen einen genügend niedrigen Herstellungspreis der verschiedenen Organe und Elemente dieses vorgeschlagenen Verschlusses zu erreichen, wenn dieser derart kleine Abmessungen aufweisen muss, dass er an einer für salbenartige Erzeugnisse vorgesehenen Tube angebracht werden kann.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Verschluss der erwähnten Art, welcher die beschriebenen
Nachteile dadurch vermeidet, dass der Antriebsfinger in einer die Tubenachse enthaltende Diametralebene liegt und von dieser Achse und dem Rand der im äussersten Ende der Tube vorgesehenen sphärischen Aus- höhlung gleich weit entfernt ist, und dadurch, dass der Antriebsfinger aus dieser sphärischen Oberfläche, annähernd parallel zur Tubenachse, herausragt und dass seine ungefähr parallel zu dieser Achse liegen- de Mantelfläche in Richtung der Öffnung der sphärischen Aushöhlung konisch ist, und dadurch, dass diese
Kugel eine Nut aufweist, die sich entlang eines in einer Diametralebene gelegenen Kreisbogens erstreckt, welche durch den Achszapfen geht und mit der Achse der Diametralbohrung der Kugel einen Winkel von
450 einschliesst, und dadurch,
dass dieser Kreisbogen sich nur über 900 erstreckt und dass eines der Enden dieser Nut eine Breite aufweist, die der Dicke des Antriebsfingerquerschnittes nach einer zur Tubenachse senkrecht stehenden Ebene gleicht, hingegen die Breite des andern Endes dieser Nut der Breite des An- triebfingerquerschnittes nach einer mit der Tubenachse einen Winkel von 450 einschliessenden Diametral- ebene gleich ist.
Beiliegende Zeichnung zeigt schematisch und beispielsweise eine Ausführungsform des Verschlusses gemäss der Erfindung. Fig. 1 ist ein Schnitt des Verschlusses in Öffnungsstellung. Fig. 2 zeigt einen De- tailschnitt. Fig. 3 ist ein teilweiser Schnitt des Verschlusses in einer Zwischenstellung. Fig. 4 ist eine
Ansicht der Kugel, in welcher ein Teil weggeschnitten ist, um die Nut darstellen zu können. Fig. 5 ist eine Ansicht, teilweise im Schnitt der Vorrichtung in Schliessstellung. Fig. 6 ist eine Ansicht der Kugel.
Fig. 7 ist ein Schnitt nach einer senkrecht zur Tubenachse liegenden Ebene. Fig. 8 und 9 sind Schnitte von Einzelheiten nach den Linien VIII-VIII und IX-IX der Fig. 6. Fig. 10 ist eine Draufsicht der sphäri- schen Aushöhlung, die im äusseren Tubenende vorgesehen ist. Fig. 11 ist eine Schnittansicht der Kugel nach einer Diametralebene, die durch die Achse ihrer Bohrung geht.
Gemäss der beiliegenden Zeichnung enthält der Verschluss eine Kugel 1, die mit einer Diametral- bohrung 2 und einem Zapfen 3 versehen ist. Diese Kugel ist in eine : sphärischen Aushöhlung unterge- bracht, die aus einer im Ende der Tube 5 vorgesehenen sphärischen Ausnehmung 4 und aus einer zweiten sphärischen Ausnehmung 6 gebildet ist, welche in einer dieses Ende der Tube 5 abdeckenden Kappe 7 vorgesehen ist. Die Achse a der Bohrung 2 steht senkrecht zur Rotationsachse b des Zapfens 3.
Die Kappe 7 stellt gleichzeitig ein drehbares Antriebsorgan in bezug auf das Ende der Tube 5 dar.
Diese Kappe wird auf der Tube in ihrer axialen Lage, mittels eines in eine Nut eingreifenden Wulstes 8,
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