DE493509C

DE493509C - Verfahren zur maschinellen Zusammensetzung von Schirmgestellen

Info

Publication number: DE493509C
Application number: DEE36071D
Authority: DE
Original assignee: Emde & Meissner Metallwaren Fa
Current assignee: Emde & Meissner Metallwaren Fa
Priority date: 1927-08-07
Filing date: 1927-08-07
Publication date: 1930-03-13

Description

Verfahren zur maschinellen Zusammensetzung von Schirmgestellen Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur maschinellen Zusammensetzung von Schirmgestellen. Bisher. mußte bei der Herstellung von Schirmgestellen nach Einsetzen der Schirmstangen in die geschlitzte Krone bzw. den geschlitzten Schieber jeder einzelne Lappen für sich von Hand umgebördelt werden, um die erforderlichen Gelenkverbindung zu erzeugen. Dieses Verfahren ist zeitraubend, kostspielig und hat den Nachteil, daß die so hergestellten Verbindungen nicht einwandfrei sind. -Die vorliegende Erfindung vermeidet diese Nachteile. Sie besteht darin, daß die mit Zapfen versehenen Enden der Schirmstangen in die geschlitzten, aufgebogenen Lappen der Krone und des Schiebers eingelegt und dann sämtliche Lappen der Krone und des Schiebers durch gleichzeitigen Druck mittels an sich bekannter Stempel zu .geschlossenen Gelenken umgebördelt werden. Dies kann entweder auf einer einfachen Handmaschine geschehen oder auch maschinell auf einer mit besonderer Antriebskraft versehenen Maschine. In jedem Falle erfolgt hierdurch die Herstellung des Schirmgestelles selbsttätig, derart, daß es nicht mehr nötig ist, die einzelnen Stangen und Streben je gesondert mit Krone und Schieber von Hand gelenkig zu verbinden.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegen- . stand in einer Ausführungsforrn dargestellt. Es zeigt A:bb. r die Krone im Schnitt, Abb. a die Krone oder den Schieber im Grundriß, Abb. 3 den Schieber im. Schnitt.
Abb. d. stellt das Verfahren zum Zusammensetzen des Schirmgestelles dar.
Die Krone a ist am unteren, der Schieber b am oberen Rande mit einer bei der Krone a nach oben, beim Schieber b nach unten gerichteten Umbiegung versehen, die durch radiale Einschnitte in eine Anzahl von Lappen c bzw. d getrennt ist. Jede Stange e und jede Strebe f des Schirmgestelles besitzt an dem mit Krone öder Schieber gelenkig zu verbindenden Ende einen doppelseitig vorstehenden Zapfen ä bzw. h. Das betreitende Ende der Stange oder der Strebe wird in je einen Schlitz derart eingeführt, daß der beiderseits vorstehende Zapfen auf den benachbarten Lappen c bzw. d von Krone oder Schieber ruht. Werden alsdann die Lappen nach innen umgebogen oder umgebördelt, wie es Abb. z und 3 rechts erkennen lassen, so ist das Gelenk geschlossen.
Dieses Zudrücken der Gelenke erfolgt rnaschinell in der aus Abb. .4 ersichtlichen Weise. In dem Maschinengestell i ist eine Hülse k und in diese ein Unterstempel in eingesetzt, in welchem der Schirmschieber b ruht. Je nach der Größe des letzteren ist der Unterstempel in auswechselbar. Auf den Schirmschieber b wird der Oberstempel n gesetzt, in welchem der Dorn o geführt ist. Auf diesen wird der Dorn p aufgesetzt, der seinerseits als Unterstempel für die Schirmkrone a dient. Auf dem oberen Ende des Dornes p ist endlich der Oberstempel q geführt.
Nachdem sämtliche Stangen e und Streben f des Schirmgestelles mit ihren Endzapfen g und /a in die entsprechenden Schlitze von Krone und Schieber eingeführt sind, kann in beliebiger Weise ein axialer Druck von oben her auf den Oberstempel q in der eingezeichneten Pfeilrichtung ausgeübt werden. Durch diesen Druck werden zunächst sämtliche Lappen der Krone a gleichzeitig nach innen umgelegt oder umgebördelt und hierdurch zu richtigen Gelenken geschlossen. Durch denselben Druck werden ferner auch alle Lappen des Schiebers b in der gleichen Weise nach innen umgebogen. Infolgedessen ist durch diesen einen Druck das ganze Schirmgestell fertig hergestellt und bedarf keiner weiteren Bearbeitung an den Gelenken. Die ,ganze Einrichtung ist, wie die Zeichnung erkennen läßt, ohne weiteres drehbar angeordnet, so daß der Arbeiter die einzelnen Stangen und Gabeln sehr bequem und schnell in Schieber und Krone einfügen und alsdann durch nur einen Druck das ganze Schirmgestell fertigstellen kann.
Das Zudrücken der Gelenke kann bei kleineren Vorrichtungen von Hand, bei ,größeren gegebenenfalls auch maschinell erfolgen. In jedem Falle geschieht die Herstellung des Schirmgestelles rein selbsttätig durch einen einzigen Druck.
Die Erfindung bietet, wie erwähnt, den weiteren Vorteil, daß bei Beschädigung einer Stange oder Strebe des Schirmgestelles der betreffende Teil sehr leicht ausgewechselt und durch einen neuen ersetzt werden kann. Man braucht zu diesem Zwecke nur den betreffenden Lappen c oder d wieder aufzubiegen, die Stange oder Strebe herauszunehmen und sie nach Ausbesserung oder Auswechslung wieder einzusetzen, worauf man den Lappen wieder zudrückt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zur maschinellen Zusammensetzung von Schirmgestellen, dadurch gekennzeichnet, daß. die mit Zapfen (g und h) versehenen Enden der Schirmstangen (e und f) in die geschlitzten aufgebogenen Lappen (c und d) der Krone und des Schiebers (a und b) eingelegt und dann ,sämtliche Lappen der Krone und des Schiebers durch gleichzeitigen Druck mittels an sich bekannter Stempel zu geschlossenen Gelenken umgebördelt werden. z. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch r unter Verwendung eines auswechselbaren Ober- und Unterstempels zur Umbördelung der Krone- und Schieberlappen, dadurch gekennzeichnet, daß .der Oberstempel (n) für den Schieber (b) mit dem Unterstempel (p) für die Krone (a) durch einen eingesetzten, in seiner Länge veränderbaren Dorn (o) in Verbindung steht zwecks Übertragung eines auf den Oberstempel (q) für die Krone (a) ausgeübten Druckes auf den Unterstempel (p) für die Krone und den Oberstempel (n) und Unterstempel (m) für den Schieber (b).