DE577211C

DE577211C - Matrize fuer Einwickelmaschinen

Info

Publication number: DE577211C
Application number: DEB154328D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1932-02-13
Filing date: 1932-02-13
Publication date: 1933-05-26

Description

Matrize für Einwickelmaschinen Den Gegenstand der Erfindung. bildet eine Matrize für Einwickelmaschinen derjenigen bekannten Art, bei welcher eine trichterartige Durchgangsöffnung für die einzuwickelnden Körper, z. B. Pralinen, durch einen Bürstenkranz gebildet wird. Bei den bisher bekannten Matrizen dieser Art wird der Bürstenkranz durch feststehende Borstenbüschel gebildet, die zum Einwickeln verschieden großer Gegenstände unabhängig voneinander verstellbar sind. Es wurde auch schon der Vorschlag gemacht, im Kreise angeordnete Faltfinger oder Klappen, die entgegen einer Federkraft beim Hindurchstoßen des Arbeitsstückes auseinanderbewegt werden, anzubringen. Solche Faltglieder ermöglichen kein schönes gleichmäßiges Anliegen des Einwikkelblattes am Arbeitsstück, weil beim Auseinanderklappen der Faltglieder zwischen diesen leere Zwischenräume entstehen.
Demgegenüber unterscheidet sich die Matrize nach der Erfindung dadurch, daß der Bürstenkranz durch. zu einem Hohlkegelstumpf gruppierte Hebel mit seitwärts vorstehenden, verzahnungsartig ineinandergreifenden Ansätzen gebildet ist, welche Hebel und Ansätze auf der inneren Seite mit Borsten besetzt sind und in an sich bekannter Weise entgegen der Wirkung einer Kraft auseinanderklappen können, wenn ein einzuwickelnder Gegenstand von der Grundflächenseite des Kegelstumpfes aus durch den Bürstenkranz geschoben wird. Dadurch wird es möglich, mit kürzeren und daher widerstandsfähigeren Borsten innerhalb der durch die innere Grundfläche bestimmten Grenzen beliebig große und geformte Gegenstände, ohne diese oder den Bürstenkranz zu drehen, mit ein und demselben Bürstenkranz so einzuwickeln, daß die Einwickelblätter auf dem ganzen Umfang an den Gegenständen gleichzeitig anliegen. Ferner wird es möglich, Gegenstände von verschiedener Größe und Form ohne jede Verstellung der Bürstenglieder glatt einwickeln zu können, im Gegensatz zu allen bisher bekannten Bürsten oder Matrizen.
Zur Schonung der Borsten beim Rückwärtsgang des Stößels zum Durschschieben des Arbeitsstückes .durch den Bürstenkranz können auf an den Hebeln angeordnete, in bekannter Weise von Federn beeinflußte Arme' ein gemeinsamer, in der Durchgangsrichtung des Arbeitsstückes beweglicher Ring oder Stangen zur Einwirkung gebracht werden, um alle Hebel zwecks vorübergehender Erweiterung der Durchgangsöffnung während des Rückwärtsganges des Stößels auseinanderzuklappen.
Auf der Zeichnung; die ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes darstellt, ist Fig. i ein senkrechter Schnitt und Fig. a eine Draufsicht.
Der nach innen vorstehende untere Schenkel eines im Querschnitt'L=förmgen Ringes i trägt am inneren Rand eine Anzahl Doppellager a, in denen je ein Hebel 3 um eine Achse q. lose drehbar gelagert ist. Die Hebel 3 sind auf der inneren Seite mit Borstenbüscheln 5 besetzt, die im Beispiel waagerecht liegen und schräg unterschnitten sind. Die benachbarten Hebel 3 greifen mit zueinander versetzten seitlichen Artsätzen 3' ineinander. Die Ansätze 3' haben auf der inneren Seite ebenfalls Borstenbüschel. Diese letzteren Borstenbüschel füllen die Zwischenräume zwischen den Borstenbüscheln der Hebelschäfte aus; so daß alle Borstenbüschel zusammen eine dicht geschlossene Hohlkegelfläche bilden. An ihren unteren Enden sind die Hebel 3 mit je einem nach außen ragenden Arm 6 versehen, an welchem eine mit ihrem oberen,Ende an einem nach einwärts vorspringenden Rand i' des Ringes i angreifende Feder 7 nach oben zieht. Durch die Federn 7 sind die Hebel 3 meiner schräg einwärts überhängenden Lage gehalten, so daß sie miteinander einen hohlen kegelstumpfförmigen Bürstenkranz bilden. Auf den mit je einem Nocken 8 versehenen Armen 6 liegt ein Ring 9, welcher mit Hilfe mehrerer Stäbe io niedergedrückt werden kann, um die Hebel 3 auseinanderzuklappen.
Statt mittels eines gemeinsamen Ringes könnten die Hebel 3,- 5, 6 auch durch einzelne von oben in den Ring i ragende Stangen beeinflußt sein, die in ihrer Länge verstellbar sind, um die Hebel 3, 5, 6 von vornherein in eine solche Stellung zueinander einzustellen, daß sich eine in an sich bekannter Weise dem einzuwickelnden Gegenstand angepaßte Querschnittform des Bürstenkranzes ergibt.
Ein mit einem Stanniol- oder Aluminiumblatt i i o. dgl. einzuwickelnder Körper, z. B. eine Praline 12, wird unterhalb des Bürstenkranzes auf einem senkrecht auf und nieder schiebbaren Stößel 13 aufgesetzt und auf demselben mittels einer gleichachsig über dem letzteren angeordneten senkrechten, unten mit einem elastischen Kopf 14 versehenen Stange 15 gehalten, die von oben durch den Bürstenkranz bindurchragt. Beim Aufwärtsbewegen des Stößels 13 und der Stange 15 wird in an sich bekannter Weise das Einw ickelblatt i I oben und seitwärts an die beliebig geformte Praline 12 durch die Borsten der Hebel 3 angedrückt, die entgegen der Wirkung der Feder 7 auseinanderschwingen bzw. nachgeben. Unter dem Einfluß der Federn 7 schwingen die Hebel 3 nach dem Durchgang der Praline durch den Bürstenkranz und Zurückziehen .des Stößels 13 wieder einwärts. Das Fertigeinwickeln der Praline kann nachher von Hand oder in einer anderen Maschine erfolgen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Matrize für Einwickelmaschinen mit einem eine trichterförmige Durchgangsöffnung für den einzuwickelnden Körper bildenden Bürstenkranz, dadurch gekennzeichnet, daß der Bürstenkranz durch zu einemHohlkegelstumpf gruppierteHebel (3) mit seitwärts vorstehenden Ansätzen (3'), die mit den Ansätzen (3') der benachbarten Hebel (3) verzahnungsartig ineinandergreifen, gebildet ist, welche Hebel und Ansätze auf der inneren Seite mit Borsten besetzt sind und in an sich bekannter Weise entgegen der Wirkung einer Kraft auseinanderklappen können, wenn ein einzuwickelnder Gegenstand von der Grundflächenseite des Kegelstumpfes aus durch den Bürstenkranz geschoben wird, wobei die seitlichen Ansätze mit den Borsten die Zwischenräume zwischen den Hebeln ausfüllen; so daB die Trichterfläche des Bürstenkranzes auf dem ganzen Umfang vollständig geschlossen ist.
2. Matrize nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf an den Hebeln (3) angeordnete, in bekannter Weise von Federn (7) beeinflußte Arme (6) ein gemeinsamer Ring (9) oder einzelne einstellbare Stangen, die in der Durchgangsrichtung des Arbeitsstückes beweglich sind, zur Einwirkung gebracht werden können, um alle Hebel (3) zwecks Erweiterung der Durchgangsöffnung gleichzeitig auseinanderzuklappen.