DE460859C

DE460859C - Reissverschluss

Info

Publication number: DE460859C
Application number: DEU9312D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1925-06-02
Filing date: 1926-05-29
Publication date: 1928-06-06

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Reißverschluß, bei dem die Glieder der einen Reihe, die Hakenglieder, mit keilartigen Köpfen zwischen je zwei Glieder der anderen Reihe, der Ösenglieder, einklinken.

Gegenüber bekannten Reißverschlüssen dieser Art wird mit der Erfindung ein Verschluß geschaffen, der sich durch eine besonders einfache Bauart auszeichnet und dessen Verschlußteile in sicherer Weise an den Stoffkanten von Bekleidungsstücken o. dgl. befestigt werden können. Trotz der einfachen Bauart und des geringen Herstellungspreises arbeitet der Verschluß nach der Erfindung in jeder Beziehung einwandfrei.

Um die oben angedeuteten Zwecke zu erreichen, werden erfindungsgemäß alle Glieder des Verschlusses aus Blech hergestellt und an ihnen durch parallele Schlitze Zungen gebilao det, die abwechselnd nach entgegengesetzten Richtungen abgebogen sind und den Wulstrand der zu verbindenden Stoffkanten umklammern.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und es ist:

Abb. ι die Vorderansicht eines Paares von Streifen mit dem Reißverschluß gemäß der Erfindung,

Abb. 2 eine in größerem Maßstabe gezeichnete Einzelansicht des Reißverschlusses,

Abb. 3 eine Stirnansicht zweier zusammenwirkenden Glieder des Verschlusses,

Abb. 4 eine Einzelansicht einer Öse mit abgeschrägten Schlitzen.

Bei der dargestellten Ausführungsform tragen die an den Kanten der lösbar miteinander zu verbindenden Teile angebrachten biegsamen Stoffstreifen 5 und 6 mehrere ineinander eingreifende Haken- und Ösenglieder 7 bzw. 8, die durch die Bewegung eines Schiebers 10 in der einen Richtung miteinander verbunden und in der anderen Richtung voneinander gelöst werden. Die Glieder 7, 8 werden aus Blech ausgestanzt und in entsprechenden Gesenken gebogen. Die miteinander in Eingriff kommenden Flächen liegen rechtwinklig zur Richtung der auf den Verschluß wirkenden Beanspruchungen, so daß die Glieder weder das Bestreben haben, voneinander getrennt zu werden, noch keilartig mit Bezug aufeinander oder aber auf den Schieber zu wirken. Jedes Hakenglied 7 trägt einen Kopf 11 mit zwei seitlichen, an der Außenfläche bei 13 abgeschrägten Ansätzen 12, wodurch die Verbindung und Lösung mit den Ösengliedern erleichtert wird. Der Schaftteil ist an drei Stellen geschlitzt, um vier Zungen 15 zu bil-

den, von denen zwei von der mittleren Ebene des Verschlusses nach der einen und zwei nach der anderen Seite hin gebogen sind, wie dies am besten aus Abb. 3 ersichtlich ist. Die Zungen greifen um die durch eine Kordel oder Schnur verstärkten Kanten der Stoff streif en, und ihre Endteile erstrecken sich parallel zur mittleren Ebene des Verschlusses, um dicht gegen den Streifen anzuliegen, wie dies bei 16-16 in Abb. 3 dargestellt worden ist. Um die Befestigung der Zungen 15 zu erleichtern, sind sie geschlitzt, um einwärts sich erstrekkende Zungen mit verhältnismäßig eckigen Kanten zu bilden, die sich gegen die Rückseite des Streifens legen.

Die Ösenglieder8 sind an ihren Außenenden so ausgebildet, daß sie mit den Köpfen der Haken zusammenarbeiten können, und ihre Schaftteile weisen Zungen 18 auf, die mit den Streifen 5 in Eingriff kommen. Die Zungen 18 sind ähnlich den Zungen 15 der Hakenglieder 7. Der Kopf eines jeden ösengliedes ist rechtwinklig abgebogen, wie dies bei 20 in Abb. 3 dargestellt worden ist, und, wie Abb. 4 erkennen läßt, bei 21 an jeder Seite geschlitzt, um den in der Nähe des Kopfes 11 liegenden Schaft des Hakens 7 aufnehmen zu können. Die Ränder der ösenglieder -sind, wie bei 22 angedeutet, an jeder Kante etwas abgeschrägt, um die Eingriffsbewegung der Verschlußglieder zu erleichtern.

Claims

Patentansprüche:

1. Reißverschluß, bei dem die Glieder der einen Reihe (Hakenglieder) mit keilartigen Köpfen zwischen je zwei Glieder der anderen Reihe (Ösenglieder) einklinken, dadurch gekennzeichnet, daß alle Glieder aus Blech hergestellt und an ihnen durch parallele Schlitze Zungen (15) gebildet sind, die abwechselnd nach entgegengesetzten Richtungen abgebogen sind und den Wulstrand der zu verbindenden Stoffkanten umklammern.

2. Reißverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ösenglieder (8) je eine rechtwinklige Abbiegung (20) mit an entgegengesetzten Seiten vorgesehenen Schlitzen (21) aufweisen, in die die Köpfe (11 bis 13) der Hakenglieder (7) eingreifen.

3. Reißverschluß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder (22) der Schlitze (21) nach außen abgeschrägt sind.

Hierzu ι Blatt Zeichnuniren