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Vorrichtung zur Vorführung optischer und akustischer Reklame. Die
Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Vorführung optischer und akustischer
Reklame, bei der die optische Reklame nach Art einer Blinkreklame - sprungweise
zur Vorführung gelangt und mit einer Sprechvorrichtung zur Abgabe akustischer Reklame
verbunden ist.
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Blinkreklame wurde bisher durch Schaltung elektrischer Beleuchtung
erzeugt, und zwar war solche nur bei Nacht möglich.
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Demgegenüber besteht das Neue in derAusbildung der Blinkreklame für
Nacht- und Tagbetrieb, und zwar durch zeitweises Verschwinden der Reklameschrift
ohne Anderung einer üblichen Beleuchtung. Dies zeitweise Verschwinden der Schriftreklame
wird erzielt durch Bewegen der Schriftfläche hinter einer Verdeckung oder das Bewegen
der Verdeckung selbst über die Schriftfläche, und zwar bei unterbrochenem, plötzlichem
Antriebe eines Elektromotors oder Gewichts- oder Federwerkes mit zeiteinstellbarer
iVlitnehmer-und Auslösevorrichtung. .
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Die Ausbildung kann so sein, daß das Schriftplakat zeitweise hinter
dem Ausschnitt des Gehäuses bewegt wird, oder das Gehäuse wird zeitweise über dem
feststehenden Schriftplakat bewegt, und zwar kann die Drehung des einen oder anderen
weiterbewegend sein oder vor- und zurückgehend, oder das Schriftplakat wird bewegt,
und das Gehäuse wird zur zeitweisen Verdeckung nur eine Strecke mitgenommen und
geht dann in die alte Lage wieder zurück. Das Schriftplakat wie auch dessen Verdeckung
können verschiedenfarbig bemalt sein, um bei der Verschiebung des einen Teils zum
andern besonders auffällige bunte Sichtwirkung zu erzielen. Zugleich kann die Reklamevorrichtung
Verbindung mit einer beliebigen Gesprächsgabestelle, wie Radio, Grammophon odermenschlischerStimmen,
wie beim Sprachrohr haben, zweckmäßig durch die hohle Antriebsachse der Reklamevorrichtung
und durch einen Schalltrichter hindurch, so daß mit plötzlich wechselnder Sicht
der Reklameschrift auch zugleich die Reklame betreffende Gespräche zu Gehör gebracht
werden.
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Die neue Blinkreklame ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt,
und zwar in Abb. i in Ansicht und Teilschnitt in Ausbildung einer drehbaren, beschrifteten
Trommel in einem mit einem oder mehreren Sichtausschnitten versehenen Gehäuse.
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Abb. z zeigt diese Ausbildung im Schnitt nach der Linie A-B der Abb.
i.
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Abb. 3 ist die Ansicht einer bewegbaren Verdeckung über einem gewöhnlichen
Schriftschild, und Abb. q. zeigt diese Ausbildung im Querschnitt nach der Linie
C-D der Abb. 3.
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Abb. 5 zeigt im Längenschnitt eine zeitweise bewegbare Verdeckung
in Form eines mit Ausschnitten versehenen runden Gehäuses über einer drehbaren Schrifttrommel
und Abb.6 diese Ausbildung im Querschnitt nach der Linie E-F der Abb. 5.
Abb.
7 ist die Anordnung der neuen Blinkreklame über einem beleuchteten Reklameschild
mit zwei zeitweise drehbaren Trommeln mit darüberlaufendem Schriftbande in einem
festenGehäuse mit mehrerenSichtausschnitten im Ouerschnitt.
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Die Tages- und Nacht-Sicht- und -Gehörblinkreklame wird gebildet durch
das Schriftplakat in Form einer oder mehrerer Trommeln a oder eines beleuchtbaren
Schildes b und eines Deckgehäuses c, welches auch als Jalousie (Abb. 3, q.) zweiseitig
oder einseitig ausgebildet sein kann.
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Zum Antrieb des sich bewegenden Hauptteils wird eine hohle Achse d
verwendet, welche am Endteil Ausschnitte e hat, und zwar dient die Achse dazu, die
Laute der Gesprächsgabestelle zum Reklameplakat weiterzuleiten und dort zu Gehör
zu geben, wozu zweckmäßig am Plakat oder Gehäuse ein Schalltrichter f gebildet ist.
Die hohle Achse kann auch am Schriftplakat enden, so daß das Plakatgehäuse als Schalltrichter
dient.
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Um die neue Reklame von beiden Seiten wie bei dem üblichen Reklameschild
zu zeigen, sind am Gehäuse c nach beiden Seiten zu Ausschnitte g, und zwar so versetzt,
daß bei einer zeitweiligen Einvierteldrehung der Schrifttrommel (Abb. i, a) auf
beiden Seiten stets Schrift sichtbar wird, und zwar in abwechselnd umgekehrter Beschriftung,
wie Abb. i mit »Wirkwaren und Seidenstoffe« gegenüber »Webwaren« zeigt.
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Die zeitweise Drehung der Schrifttrommel kann durch eine beliebige
Schalteinrichtung stattfinden.
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Dies kann durch einen federnden Mitnehmer h in Angriff zu einem Ansatz
i, des Gehäuses geschehen, wobei das Gehäuse zweckmäßig durch eine oder mehrere
Federn k festgehalten wird, so daß das Gehäuse durch seine Federn wieder in die
Anfangslage zurückgezogen wird, sobald die Hemmung dieser Federn k stärker ist als
die Anlage- und Mitnehmerkraft der Feder 1a, so daß diese nach einer Strecke Mitnahme
des Gehäuses von dem Ansatz i des Gehäuses abgleitet.
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K- ach der Ausbildung der Abb. 5, 6 kann die Mitnehmerfeder h an der
sich drehenden Schrifttrommel angebracht sein, nach der Ausbildung der Blinkreklame
an einem üblichen Schild kann eine besondere drehbare Trommel als Träger der Verdeckjalousie
c mit der der neuen Reklame eigenen hohlen Antriebsachse d vorgesehen sein. Als
Beleuchtung der Blinkreklame werden elektrische Röhrenlampen verwendet.