DE460481C - Achslager fuer Abraum-Foerderwagen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Achslager für Abraum-Förderwagen mit einem gemeinsamen; Gehäuse für die beiden Lagerschalen eines Radsatzes und auf der Laufraidächse befestigten, die Axialkräfte auf die Lagerschalenbunde übertragenden Tellerscheiben.

Gemäß der Erfindung werden die Tellerscheiben gleichzeitig dazu benutzt, das öl ίο aus den tiefliegenden Ölbehältern in großer Menge heraufzubefÖrdern, so daß es von oben durch die Lagerschalen hindurch an alle Stellen der Achsschenkel gelangen kann. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel !dargestellt.

Abb. ι zeigt die beiden in einem Gehäuse vereinigten Lagerstellen eines sich in wagerechter Stellung befindenden Radsatzes.

Abb. 2 stellt den Lagerunterteil in einer ao Schräglage von 20 °/₀ gegen die Wagerechte dar.

Abb. 3 zeigt die Form des Lagerschalenanlaufbundes.

Das längsgeteilte Lagergehäuse für die Achse α mit den beiden Achsschenkeln b und den Naben c der auf die Achsenden aufgepreßten Laufräder besteht aus dem Oberteil e und dem Unterteil /. Im Oberteil e befinden sich die beiden Lagerschalen g·, die an der einen Seite einen Anlaufbund h besitzen. Die Lagerschalen besitzen oben in der Mitte eine Bohrung, die für den freien öldurchlauf offen bleibt. Es kann aber auch in diesem Loch und in einer Aussparung des Lager-Oberteils ein Docht i liegen, der an seinem oberen Ende oberhalb des Lagerschalenanlaufbundes h eine Verdiokung k besitzt oder in einem Schwamm endigt. Von der Bohrung in der Lagerschale g aus verlaufen Kreuznuten I. Am Ende der Lagerschalen nach außen hin sind im Lageroberteil und im Lagerunterteil federnde Dichtungsscheiben« angeordnet, die die Achsschenkel b umfassen und den Eintritt von Staub und Sand verhindern. Auf den inneren Enden der Achsschenkel b sitzen fest auf die Achse α aufgezogen die Tellersdheiben n; sie können einteilig oder zweiteilig ausgeführt sein und übertragen die im Radsatz auftretenden Seitenkräfte auf die Anlaufbunde h der Lagerschalen g- und durch diese auf den Lageroberteil e, der sich gegen die Träger 0 des Wagenantergestells abstützt. Im Lagerunterteil / können außerdem unter der Mitte der Lagerschalen g die federnden Schmierkissen p angebracht werden, deren Dochte q bis in die Ölbehälter r hinabreichen. Diese Ölbehälter r sind nach¹ oben nur so weit offen, daß die Tellerscheiben η unbehindert eintauchen können, während der übrige Teil in der Höhe des normalen ölstandes durch die waigerechte Wand s abgedeckt ist.

Die Schmierung erfolgt nicht nur von unten her durch 'die Schmierkissen p, sondern auch durch die Tellerscheiben n, die das öl aus den Behältern r nach oben fördern und es an die Lagerschalenkanäle oder an die Schwämme bzw. Dochtenden k abgeben. Bei jeder Seitenbewegung der Achse werden diese Schwämme oder Dochtenden k von den Tellerscheiben η zusammengedrückt, wobei das in ihnen angesammelte öl durch die Dochte i gedrückt und den Lagerschalennuten Z zugeführt wird. Überschüssige Ölmengenkönnen sich in den Aussparungen* der Lagerschalenanlaufbunde h ansammeln. Die durch die Tellersaheiben η heraufgeförderten ölmengen schmieren außerdem die Flächen der Anlauf bunde h, welche die Querkräfte aufnehmen. Die Laufradnaben c laufen also nicht an die Lagergehäuse an. Diese können fest oder federnd am Wagengestell angebracht werden.

Die Lagerschalen können auswechselbar, lose in die Gehäuseoberteile eingebaut oder fest eingegossen werden.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Achslager für Abraum-Förderwagen mit einem gemeinsamen Gehäuse für die beiden Lagerschalen eines Radsatzes und auf der Laufradachse befestigten, die Axialkräfte auf die Lagerschalenbunde übertragenden Tellerscheiben, dadurch gekennzeichnet, daß die Tellerscheiben (w) gleichzeitig als ölförderscheiben benutzt werden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.