DE460382C

DE460382C - Kolbenringsicherung

Info

Publication number: DE460382C
Application number: DEG68870D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1928-05-25

Description

Die Erfindung bezieht sich auf «ine Kolbenringsicherung. Der "Kolben ist in bekannter Weise mit mehreren Ringen ausgerüstet, die in Ringnuten des Kolbens lagern· und in der üblichen Weise geschlitzt sind, um durch die Eigenspannung gegen die Zylinderwandung gedrückt zu werden. Es ist erforderlich, die Ringe so in den Nuten des Kolbens festzuhalten, daß die Schlitze versetzt zueinander liegen, um ein Durchblasen der Ladung zu verhindern. Für diesen' Zweck benutzte man bisher Stiftschrauben, die in den Kolben eingebohrt wurden. Diese Art der Sicherung hat dein Nachteil, daß. die Schrauben. leicht abbrechen können, und daß besondere Arbeitsvorgänge notwendig sind, um die Schrauben einzusetzen.

Gemäß vorliegender Erfindung erfolgt die Sicherung des Kolbenringes durch eine Materialverschiebung mittels Schlag- oder Druckwirkung, indem eine Nase in dem durch die Kolbenringnut begrenzten Raum gebildet wird. Das Material des Kolbens wird an einer Stelle des oberen oder unteren Randes der Ringnut in der Richtung senkrecht zur Mittelachse und radial zum Kolben einer Druckoder Schlagwirkung unterworfen. Auf diese Weise entsteht auf dem Kolbenmantel eine Ausnehmung, der ein in die Ringnut hineinragender Vorsprung entspricht, welcher die Kolbenringsicherung bildet.

Die Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt:

Abb. ι eine Teilansicht des Kolbens mit der Kolbenringsicherung.

Abb. 2 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie A-A der Abb. 1.

Abb. 3 ist die Ansicht des Kolbens mit mehreren Kolbenringen Und dazugehörigen Sicherungen.

Mit Bezug auf die Abb. 1 und 2 ist mit 1 der Kolbenkörper bezeichnet, der mit einer Ringnut 3 zur Aufnahme des geschlitzten Kolbenringes 4 versehen ist. Durch ein Werkzeug, das ,ähnlich ausgebildet ist wie ein Werkzeug zum Verstemmen, wird durch eine Schlag- oder Druckwirkung das Material am unteren Rande der Kolbennut 3 in der Richtung· des Pfeiles P in Abb. 2 derart verschoben, daß am Rande der Nut auf dem KoI-beinimantel eine Ausnehmung 5 entsteht, während der Teil des Materials, der vorher die Ausnehmung ausfüllte, nach oben zu in die Nut 3 hineingedrückt wird, so daß die Nase 6 entsteht. Der Kolbenring 4 ist auf diese Weise gegen Drehung- in der Ringnut 3 gesichert. Diese Materialverschiebung erfolgt bei den übereinanderliegenden Ringnuten an verschiedenen Stellen, die versetzt zueinander liegen, wie es in der Abb. 3 dargestellt ist.

Claims

Patentansprüche:

1. Kolbenringsicherung, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine Materialverschiebung mittels Schlag- oder Druckwirkung eine Nase in dem durch die Kolbenringnut begrenzten Hohlraum gebildet wird.

2. Kolbenringsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Material an einer Stelle des oberen oder unteren Randes der Ringnut derart in der Richtung senkrecht zur Mittelachse einer Druck- oder Schlagwirkung unterworfen wird, daß auf dem Kolbenmaintel eine Ausnehmung entsteht, der ein in die Ringnut hineinragender Vorsprung entspricht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.