DE459730C - Vorrichtung zum Ablassen des geschnittenen Tabaks aus dem mit einer Saugluftleitung verbundenen und mit einer Austragsschleuse versehenen Staubreinigungsbehaelter - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Ablassen des geschnittenen Tabaks aus dem mit einer Saugluftleitung verbundenen und pnit einer Austragsschleuse versehenen Staubreinigungsbehälter. Es ist bei pneumatischen Förderanlagen bekan!:t, das Gut aus den unter der Wirkung der Sattglttft oder Druckluft stehenden Behältern so abzulassen. daß durch die Ablaß-;ifftitttig keine Außenluft eintritt. Zu diesem Zweck ist an die Austrittsöffnung eine Kammer angeschlossen, die selbst wieder eine an ihrem Borlen befindliche Austrittsöffnung aufweist. Beide Austrittsöffnungen sind durch Klappen oder Türen verschlielahar. "Zum Zwecke des Ablassens des Gutes wird rt@nächst ; lie Bodenöffnung der Kammer geschlossen, dagegen clie Austrittsöffnung des Beliiilters geöffnet, so daß ein Teil des Gutes in <lie geschlossene Kammer übertreten kann, ohne daß dal;ei Außenluft in den Behälter gelangt. Danach wird die A.tistrittsöffnung des Behälters geschlossen, dagegen die Bodenöffnung der Kammer freigegeben, so daß nunmehr das in dieser Kammer befindliche Gut abgelassen werden kann, wiederum ohne daß dabei Außenluft in den unter der Saugwirkung bzw. Druckluftwirkung stehenden Hauptbehälter eintreten kann.
• Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Ablassen des geschnittenen Tabaks aus dem bekannten Reinigungsbehälter. in welchem der Tabak unter der Wirkung eines Saugluftstromes vom Staub und sonstigen Unreinigkeiten befreit wird. Zum Ablassen des Tabaks aus diesem Behälter ist die geschilderte Einrichtung geeignet und soll auch Anwendung finden. Dabei hat es -sich aber gezeigt, daß die Klappen oder Türen, welche die beiden Öffnungen verschließen, und zwar insbesondere die Tür, «-elche die Austrittsöffnung des Hauptbehälters zu verschließen hat, durch sich am Rande der Öffnung, in den Scharniergelenken der Klappe festsetzende Tabakteilchen behindert wird, einen vollkommen dichten Verschluß herbeizuführen. Sobald aber keine vollkommene Abdichtung zustande kommt, wird Frischluft eingesaugt und dadurch verhindert, daß sich über der Bodenklappe ordnungsgemäß ein Tabakvorrat ansammeln kann. Um diesem Obelstande zu begegnen, sind erfindungsgemäß im Bereiche einer- unmittelbar an die Austrittsöffnung des Reinigungsbehälters angeschlossenen Kammer einander gegenüberstehende Schrägflächen angeordnet und an ihren oberen Enden drehbar gelagert, und zwar derart, daß die Schrägflächen in der Ruhelage sich mit ihren unteren Enden gegen die Ränder der eigentlichen, durch Klappen zu verschließenden Austrittsöffnung legen. Nach dem Freigeben der durch die Klappe verschlossenen Austrittsöffnung können die Schrägflächen derart ausgeschwungen «-erden, daß ihre unteren Enden zusammenstoßen; dadurch bilden die Schrägflächen einen Auffang für den niederrieselnden Tabak während des nachfolgenden Verschließens der Bodenöffnung, so daß also Tabakteilchen während des Vorganges des Verschließens der Bodenklappe nicht an diese herangelangen können.
• Eine Ausführungsform der Erfindung ist auf derZeichnung im senkrechtenOuerschnitt. dargestellt.
• Der geschnittene, gegebenenfalls unmittelbar von der Schneidmaschine kommende Tabak wird durch die Leitung i in den Behälter 2 auf pneumatischem Wege eingeleitet. Die Mündung 3 der Tabakzuleitung i ist senkrecht nach unten gerichtet und tritt zentral durch das Sieb q. hindurch, welches oben im Behälter einen Raum 5 abtrennt, an welchem die Saugluftleitung 6 angeschlossen ist. Diese Leitung mündet zentral in der Decke 7 des Raumes 5. Hier ist eine Ableitungsfläche 8 mit einigem Abstande vorgebaut, welche die Saugluft zwingt, von der Mitte des Behälters nach den Seitenwänden hin zu ziehen.
• Der aus der Mündung 3 niederrieselnde Tabäl; wird von dem Saugluftstrom von seinen Staubteilchen befreit, und der gereinigte Tabak sinkt nach dem trichterförmig ausgebildeten Boden 9 des Behälters nieder, der mit einer Durchlaßöffnung io für den Tabak ausgerüstet ist. An diese Durchlaßöffnung schließt sich unmittelbar eine Kammer i i an, deren Bodenöffnung mit einer Klappe 12 verschlossen werden kann. In der Kammer i i sind zwei Schrägflächen 13 vorgesehen, die an ihrem oberen Ende bei 14 drehbar gelagert sind. Diese Schrägflächen legen sich mit ihren unteren Enden in der Ruhelage (wie auf der Zeichnung dargestellt) gegen die Ränder der durch die Klappe 12 geschlossen gehaltenen Bodenöffnung.
• Unterhalb der Kammer 1i ist eine zweite Kammer 15 vorgesehen, die fest eingebaute schräge Leitflächen 16 aufweist, deren untere Enden sich an die Ränder der Bodenöffnung 17 dieser Kammer anschließen. Diese Bodenöffnung kann durch eine Klappe 18 verschlossen, werden.
• Der Entleerungsvorgang- ist der folgende: Zunächst sammelt sich in der Kammer i r zwischen den beiden Schrägflächen 13 eine bestimmte: Tabakmenge an. Dabei ist die Bodenklappe 12 der Kammer i i geschlossen.
• Dann wird bei geschlossener Bodenklappe r8 der zweiten Kammer 15 die obere Klappe 12 geöffnet, so daß der Tabak aus der Kammer i i in die Kammer 15 niederrieseln kann. Sobald das geschehen ist, werden die Schrägflächen 13 verschwenkt, derart, daß sie in die durch gestrichelte Linien angedeutete Lage geraten, wobei sich ihre unteren Enden gegeneinanderlegen. Die Schrägflächen 13 bilden so einen Verschluß, welcher das weitere Niederrieseln von Tabak durch die Bodenöffnung der Kammer z i hindurch verhüten. Das geschieht so lange, bis die Bodenklappe 12 wieder in die Verschlußstellung gelangt ist. Auf diese Weise wird verhütet, daß Tabakteilchen beim Schließen der Klappe 12 auf diese gelangen können, so daß also keine Tabakteilchen den richtigen Verschluß der Klappe verhindern können.
• Ist die Klappe 12 wieder geschlossen, dann wird die Klappe 18 der unteren Kammer r 5 geöffnet, und der in dieser Kammer befindliche Tabak kann unmittelbar in den Tabakausbreiter der Zigarettenmaschine geleitet werden.
• Nach Verschließen der Klappe 18 und Zuriickführung der Schrägen 13 in die Ruhestellung beginnt das Spiel von neuem.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Ablassen des geschnittenen Tabaks aus dem mit einer Saugluftleitung verbundenen und mit einer Austragsschleuse versehenen Stattbreinigungsbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß an die Austrittsöffnung (io) des Reinigungsbehälters eine Kammer (ii) angeschlossen ist, in welcher einander gegenüberstehende Schrägflächen (13) angeordnet und an. ihren oberen Enden (1q.) derart drehbar gelagert sind, daß die Schrägflächen in der Ruhelage sich mit ihren unteren Enden gegen die Ränder einer Bodenöffnung der Kammer (i1) legen, nach derFreigabe derBodenöffnung aber derart ausgeschwungen werden, daß ihre unteren Enden zusammenstoßen und die Schrägflächen dadurch einen Auffang für den niederrieselnden Tabak während des nachfolgenden Verschließens der Bodenöffnung bilden.