DE3437432A1 - Kleinportionen-kaffeeroester fuer chargenbetrieb - Google Patents

Kleinportionen-kaffeeroester fuer chargenbetrieb

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Neuhaus Neotec 2000 Norderstedt De GmbH
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    • A23NMACHINES OR APPARATUS FOR TREATING HARVESTED FRUIT, VEGETABLES OR FLOWER BULBS IN BULK, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; PEELING VEGETABLES OR FRUIT IN BULK; APPARATUS FOR PREPARING ANIMAL FEEDING- STUFFS
    • A23N12/00Machines for cleaning, blanching, drying or roasting fruits or vegetables, e.g. coffee, cocoa, nuts
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Description

Kleinportionen-Kaffeeröster für Chargenbetrieb
Die Erfindung betrifft einen Kleinportionen-Kaffeeröster für Chargenbetrieb nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Kleinportionen-Kaffeeröster werden insbesondere in Einzelhandelsgeschriften dazu verwendet, um Haushaltsmengen von Kaffee frisch zu rösten. Viele Käufer bevorzugen frisch gerösteten Kaffee wegen des besonders vollen Aromas. Seit vielen Jahren sind Kleinportionen-Kaffeeröster bekannt, bei denen die eingegebene Kaffeecharge in einer Rührpfanne geröstet wird. Diese Geräte benötigen eine verhältnismäßig lange Röstzeit und eine sorgfältige Bedienung; dennoch ist das Röstergebnis stark von Zufälligkeiten abhängig. Aus diesen Gründen sind derartige Röster außer Gebrauch gekommen.
European I'ntent Attorneys Zugelassene Vertreter beim Europäischen Patentamt Deutsche Bonk AG Hamburg. Nr. O5/28 4O7 (BL.Z 200 700 00) · Postecheck Hamburg 2842-206 Dresdner Bank AG Hamburg, Nr. O33 6O35 (BLZ 2OO8OOOO)
Die moderne Fließbettröstung kommt mit sehr kurzen Röstzeiten aus und kann leicht so weit automatisiert werden, daß bei vernachlässigbarem Bedientangs aufwand sehr gleichmäßige Röstergebnisse erzielt werden. Dies eröffnet die Möglichkeit einer wirtschaftlichen Verwendung der Fließbettröstung auch bei Kleinportionen in Einzelhandelsgeschäften. Demgemäß sind Kleinportionen-Kaffeeröster der eingangs angegebenen Art bekanntgeworden (Anzeige der Firma Jet Roast in "Coffee International" Vol. 10, No. 3, 1983). Bei diesem bekannten Röster wird als Röstgas heiße Luft von oben auf die in der Röstkammer befindliche Kaffeecharge geblasen, so daß sich ein Fließbett bildet, in welchem die Röstung schon in zum Beispiel eineinhalb Minuten beendet ist. Der Betrieb kann weitgehend automatisiert sein. Wegen der Kürze der Röstzeit und der Möglichkeit, praktisch ohne Bedienungsaufwand sehr rasch Kaffeeportionen frisch zu rösten, haben Kleinröster nach dem Fließbett-Prinzip in letzter Zeit großes Interesse insbesondere beim Eizelhandel gefunden.
Typisch für die Fließbettröstung sind sehr kurze Röstzeiten und dementsprechend hohe Heizleistungen. Beides hat zur Folge, daß schon bei geringfügigen Abweichungen von dem gewünschten Röstprogramm schwerwiegende Fehler und Schäden auftreten können. Besonders gefürchtet sind die Folgen einer Überschreitung der Röstzeit, beispielsweise
verursacht durch eine fehlerhafte Einstellung der Röstzeit oder durch einen Schaden in der Zeitgeber-Schaltung einer Programmiereinrichtung. Beim Überschreiten der für die betreffende Charge angemessenen Röstzeit schreitet die pyrolytische Zersetzung der Kaffeebohnen fort, bis schließlich die Zersetzungsreaktion exotherm wird und in eine Verkohlung oder gar Verbrennung oder Verpuffung übergeht. Das kann erhebliche Gefahren und Schaden hervorrufen. Bei den großtechnischen Fließbettröstern ist stets geschultes Bedienungspersonal vorhanden, und die Kosten von Sicherheitsmaßnahmen fallen nicht störend ins Gewicht. Bei Kleinportionen-Röstern sind jedoch die Verhältnisse sehr viel ungünstiger, da schon geringfügige Erhöhungen des Bedienungs- und Sicherheitsaufwandes die Anwendbarkeit des Rösters schlechthin in Frage stellen. Demgemäß sind die bisher im Einzelhandel verwendeten Kleinportionen-Fließbettröster ohne zusätzlichen Aufwand an Sicherungsvorkehrungen oder gar Bedienungsarbeiten betrieben worden, und als Folge davon haben sich schon schwerwiegende Störungen wie starke Rauchentwicklung und sogar Brände ergeben.
Die vorliegende Erfindung geht von der Aufgabe aus, einen Kleinportionen-Fließbettröster zu schaffen, der ohne störenden Mehraufwand und unter Erhaltung der vorteilhaften kurzen Röstzeiten eine höhere Betriebssicherheit hat.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst mit dem Röster nach dem Anspruch 1.
Bei dem erfindungsgemäßen Röster kann bei einem durch Maschinen- oder Bedienungsfehler hervorgerufenen Überschreiten der Röstzeit nichts Schlimmeres passieren als daß die Charge vollständig in den Abscheider befördert und dort aus dem heißen Röstgasstrom entfernt wird, bevor übelriechender Rauch entstehen oder Selbstentzündung eintreten kann. Der erfindungsgemäße Röster bietet darüber hinaus auch Vorteile bezüglich der Qualität des Röstprodukts ; denn fehlerhafte Kaffeebohnen, die während der richtigen Röstzeit zu rasch Gewicht verlieren, werden aus der Charge entfernt, so daß das geröstete Produkt gleichmäßiger ist und keine Bohnen enthält, die durch Überrösten zur Ausbildung unangenehmer Geschmackskomponenten des Kaffees führen können.
Die erfindungsgemäßen Maßnahmen erfordern keinen störenden Mehraufwand, da es sich dabei im wesentlichen nur um eine besondere Bemessung und Formgebung und nicht um zusätzliche Sicherheitseinrichtungen handelt.
Für die Erfindung ist bedeutungsvoll, daß der Röster ein Rotations-Wirbelbett mit im wesentlichen horizontaler Virbelaohse erzeugt. Es wurde gefunden, daß das erfindungsgemäße Aussondern zu leicht gewordener Bohnen dann besonders zuverlässig und vollständig vor sich geht.
Da der erfindungsgemäße Röster gegen Fehleinstellungen und insbesondere ein Überschreiten der an sich richtigen Röstzeit weitgehend unempfindlich ist, eignet er sich besonders auch als Probenröster zur Bestimmung von Betriebsparametern großtechnischer Röster, die nach dem gleichen Verfahren arbeiten. Die im Versuchsbetrieb unvermeidliche Einstellung von fehlerhaften Zuständen kann bei dem erfindungsgemäßen Röster keine nachteiligen Folgen haben, abgesehen von dem Verlust der eingesetzten Kaffeecharge. Außerdem hat sich gezeigt, daß gerade beim Rösten in Rotations-Wirbelschichten die Ergebnisse sich gut auf größere Anlagen übertragen lassen.
Der erfindungsgemäße Kleinportionen-Kaffeeröster kann als betriebsfertige Einheit in einem Gehäuse angeordnet sein. Dabei können ohne weiteres verhältnismäßig kleine Abmessungen eingehalten werden, zum Beispiel entsprechend einem Haushaltskühlschrank oder einem Norm-Laborschrank. Es ist ohne weiteres möglich, den Röster auch zusätzlich mit einer Wassersprüheinrichtung, Geruchsfiltern und anderen Zusatz- und Ergrinzungseinrichtungen auszustatten.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Zeichnungen näher beschrieben.
Fig. 1 ist eine stark schematische Darstellung nach Art einer seitlichen Schnittansieht eines erfindungsgeraäOen Rösters.
Fig. 2 erläutert in ähnlicher Darstellung wie Fig. 1, jedoch in größerem Maßstab, Grundsätze der Formgebung der Röstkammer.
Fig. 1 zeigt einen Kleinportionen-Kaffeeröster für Chargenbetrieb mit Chargen von 100 bis 1000 g Rohkaffee. Der Röster ist in einem Gehäuse 1 eingebaut, das etwa die Abmessungen eines Haushaltskühlschranks oder eines Norm-Laborsehrankes hat und zum Beispiel etwa 80x80x80 cm groß sein kann. In der Vorderwand 3 des Gehäuses 1 ist ein Schaltbrett 5 vorgesehen, an dem Stellmittel 7 zum Einstellen der Röstparameter, Anzeigegeräte 9 und Sehalteinrichtungen, zum Beispiel 11, sowie ggf. weitere von Hand zu betätigende Einrichtungen vorgesehen sind. Der Röster hat eine Röstkammer 13» die zur Aufnahme einer maximalen Charge, hier also von 500 g, Rohkaffee, bemessen ist. Die Röstkammer liegt in einer Röstgasleitung 15· Als Röstgas wird bei der dargestellten Ausführungsform Luft verwendet, wie es meistens üblich ist. Die Luft wird von einem Gebläse 17 über eine Röstgas-Zuleitung 19 in Richtung des Pfeils 21 zu einem Röstgas-Einlaß 23 der Röstkammer 13 geleitet. In der Röstgasleitung 15 ist stromab von der Röstkammer 13 ein Abscheider 25 angeordnet, der bei der dargestellten Ausführungsform als Zyklon ausgebildet ist. Die abgeschiedenen Feststoffe können aus dem Abscheider 25 in einen Sammelbehälter 27 entleert werden, der von Zeit zu Zeit über eine nicht dargestellte Gehäuse-Öffnung entnommen und entleert werden kann. Das von festen Teilchen befreite Röstgas tritt aus dem Abscheider 25 in eine·Röstgas-Rückleitung 29 aus, die zum Eingang 31 des Gebläses I7 führt. Das Röstgas wird
somit bei der dargestellten Ausführungsform im Kreislauf geführt. An die Rückleitung 29 ist eine Abgasleitung 33 angeschlossen, die über ein Filter 35» das ggf. auch ein Druckregelventil enthalten kann, zu einem auf der Außenseite des Gehäuses 1 liegenden Abgasanschluß 37 führt; an diesen kann eine äußere Abgasleitung (nicht dargestellt) angeschlossen werden.
In der Röstgas-Zuleitung 19 ist eine Heizeinrichtung 39 vorgesehen, die von einem Regler h1 in Abhängigkeit von dem Signal eines stromab angeordneten Temperaturfühlers ^3 so geregelt wird, daß das zu der Röstkammer 13 strömende Röstgas eine vorgegebene Röstgastemperatur hat. Der Regler kl kann über nicht dargestellte Schalteinrichtungen von den Stellmitteln 9 des Schaltbretts 5 aus auf eine gewünschte Röstgastemperatur eingestellt-werden.
Zum Bestimmen der Röstzeit ist eine Schaltuhr ^5 (bei der dargestellten Ausführungsform an dem Schaltbrett 5) vorgesehen, die auf verschiedene Röstzeiten einstellbar ist und auf in dem Röster vorgesehene Ventile und Schaltmittel so einwirkt, daß die gewünschte Röstzeit verwirklicht wird. In ähnlicher ¥eise können noch weitere Stellmittel auf dem Schaltbrett 5 vorgesehen sein, zum Beispiel für den Röstgas-Durchfluß, eine Abkühlzeit des gerösteten Kaffees usw. An dem Schaltbrett 5 ist ferner ein Automatikschalter
vorgesehen, mit dem der Röster auf automatischen Betrieb geschaltet werden kann; dabei werden die vorher eingestellten Rös^parameter überwacht und selbsttätig eingehalten.
Die Rüstkammer 13 ist so ausgebildet, daß sich im Betrieb aus der Kaffeebohnen-Charge und dem Röstgasstrom ein Rotations-Wirbelbott mit im wesentlichen horizontaler Wirbelachse in einem Wirbelbereich bildet. In der Fig. 1 ist ein derartiges Rotations-Wirbelbett ^l9 mit einer Wirbelachse angedeutet. Bei der dargestellten Rüstkammer 13 ist zur Ex"zielung der gewünschten Wirkung der Wirbelbereich oberhalb eines Schrägrostes 53 vorgesehen, unter weichein sich der Röstgas-TCinlaß 23 befindet. An den unteren Randabschnitt ^3 des Schrägrostes 53 schließt nach oben eine vertikale Seitenwand 57 der Röstkammer 13 an, die mit dem ochr.'5groi3 b 53 einen spitzen Winkel 59 bildet. Im oberen Bereich der Röstkainmer 13 ist ein Röstgas-AuslaD 61 vorgesehen. D; πi"fr das Wirbelbett über einen breiten Bereich von Bcti'iubsbodingimgen gebildet und erhalten werden kann, lint bei der dar/~;es tel Ί. ton Ausführungsform der Wirbelboreich 03 einen nach oben zunehmenden Querschnitt. Dieser ergibt sich bei der dargestellten Ausführungsform βolii' einfach dadurch, daß die an den oberen Randabschnitt C)") des Schrägrostes 53 anschließende Seitenwand 6j der Rük Lknuiner 13 schräg nach' außen und oben verlnuft, und zwar steiler al a dor Schrägrost 53· Die schon erwähnte
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gegenüberliegende Seitenwand 57 hat an ihrem oberen Ende eine den Wirbelbereich 63 begrenzende Umlenkwand 69, die etwa die Hälfte des Röstkammer-Querschnitts am oberen Ende des ¥irbelbereichs 63 abdeckt und eine bezüglich des ¥irbelbereichs 63 konkave Form hat. Dadurch wird die Bildung des gewünschten Rotations-Wirbelbettes begünstigt.
Die Röstkammer 13 hat oberhalb des Wirbelbereichs 63 einen Sichterabschnitt 71» der zum Röstgas-Auslaß 61 hin einen Querschnittsverlauf hat, bei dem Kaffeebohnen, die infolge zu starker Röstung eine unter einem vorgegebenen Grenzwert liegende Dichte haben, von dem betriebsmäßigen Röstgasstrom in den Röstgas-Auslaß 61 und zu dem Abscheider 25 mitgenommen werden.
Im oberen Bereich der Röstkammer 13 ist ein Gut-Einlaß vorgesehen, der von einem Ventil 75 unter dem Einfluß einer Steuereinrichtung 77 wahlweise geöffnet werden kann. Das Ventil 75 ist zwischen der dargestellten Schließstellung und einer gestrichelt dargestellten f stellung verstellbar, in welcher es den Röstgas-Auslaß 61 absperrt. Bei der dargestellten Ausführungsform hat der Sichter ab schnitt 71 stromab von einem inneren Vorsprung 79 der Röstkammer I3 eine Erweiterung, die
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eine Sichterkammer 81 bildet. Die Größe der Sichterkaniiner 81 bestimmt wesentlich die für die Sichtwirkung maßgebenden Druckverhältnisse im Strömungsweg des Röstgases. Der Vorsprung 79 ist bei der dargestellten Ausführungsform sehr einfach durch das innere Ende der Umlenkwand 69 gebildet.
Bei der dargestellten Ausführungsform können der Röstgas-Einlaß 23 und der Röstgas-Auslaß 61 der Röstkammer 13 wahlweise statt über die Röstkammer 13 über eine Nebenschlußlextung 83 miteinander verbunden werden. Dies bietet den Vorteil, daß beim Entleeren und Füllen der Röstkammer der Röstgasstrom-Kreislauf aufrechterhalten
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wird und der Röster dadurch weniger aus dem Temperaturgleichgewicht gebracht wird. Ein Schaltventil 85 verbindet die Röstgas-Zuleitung 19 wahlweise mit dem Röstgas-Einlaß 23 oder der Nebenschlußleitung 83. -Am oberen Ende der Nebenschlußleitung 83 ist ein zweites Schaltventil 87 vorgesehen, das die Nebenschlußleitung 83 wahlweise schließt bzw. öffnet.
Zum Entnehmen der fertig gerösteten Charge ist in dem untersten Bereich der Röstkammer 13 eine Übergabeöffnung 89 mit einem Schaltventil 91 vorgesehen. Bei geöffnetem Schaltventil 91 rutscht der geröstete Kaffee aus der Röstkammer 13 in eine anschließende Kühlkammer 93» die in einem unteren Bereich ebenfalls einen Schrägrost 95 aufweist und durch diesen mit einem Kühlluftstrom aus einem Kühlgebläse 97 beschickbar ist. Als Kühlluft wird Umgebungsluft verwendet, die dem Eingang des Kühlluftgebläses 97 über eine Leitung 99 zugeführt wird; diese führt über ein auswechselbares Filter 101 zu einem in einer Seitenwand des Gehäuses 1 vorgesehenen Kühlluft-Ansaugöffnung 103. Das Filter 101 ist über eine verschließbare Öffnung 105 der Deckenwand 107 des Gehäuses 1 auswechselbar. Die Kühlkammer 93 hat in ihrem untersten Bereich eine Auslaßöffnung 109 mit einem wahlweise betätigbaren Schaltventil 111. Unterhalb der Auslaßöffnung 109 ist ein Produktbehölter 113 in dem Gehäuse 1 herausnehmbar gelagert, so daß der fertig geröstete Kaffee damit bequem entnommen werden kann. Die
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beschriebene Anordnung der Kühlkammer ist vorteilhaft, um eine rasche Abkühlung des gerösteten Kaffees und damit eine höhere Röstfrequenz des Rösters zu erzielen. Die erwärmte Kühlluft verläßt die Kühlkammer 93 über eine Kühlluft-Ableitung 115, die über ein Filter 117 zu einer (nicht dargestellten) Seitenwand-Öffnung des Gehäuses geführt isb. Statt dessen kann die Kühlluft-Ableitung auch an den Abgas-Anschluß 37 angeschlossen sein. Zur Beobachtung des Röstvorgangs kann in der Seitenwand der Röstkammer ein Sichtfenster 119 vorgesehen sein, das hinter einem entsprechenden Sichtfenster (nicht dargestellt) des Gehäuses 1 liegt.
Fig. 2 erläutert in einer gegenüber Fig. 1 etwas vergrößerten Darstellung den grundsätzlichen Aufbau einer Röstkammer eines erfindungsgemäßen Rösters. Es werden die gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1 verwendet, jedoch um 200 erhöht; um Wiederholungen zu vermeiden, wird deshalb auch Bezug genommen auf die Beschreibung zu Fig. 1.
Die in Fig. 2 dargestellte Röstkammer ist für eine Charge von 100 bis 1000g Rohkaffee und einen Röstgas-Durchfluß von 2 bis 8 nr/min. ausgelegt. Die Röstkammer hat im wesentlichen die Form einer aufrechtstehenden hohlen Säule, deren Inneres sich von einem unteren Horizontal-
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querschnitt von etwa I30 cm über eine Höhe von etwa
2 13 cm bis auf einen oberen Querschnitt von etwa 200 cm erweitert, wobei etwa die Hälfte des oberen Querschnitts von einer bezüglich der Röstkammer 213 konkaven Umlenkwand 269 abgedeckt. ist und an den Rest des oberen Querschnitts ein Sichterabschnitt 271 anschließt. Dieser hat stromab von einem inneren Vorsprung 279 der Röstkammer eine Erweiterung, die eine Sichterkammer 281 bildet.
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Diese hat etwa 100 cm Querschnitt und etwa 8 bis 10 cm Höhe. In ihrer der Umlenkwand 269 abgewandten Seitenwand ist der Röstgas-Auslaß 261 vorgesehen. Die Röstkammer 213 hat einen Schrägrost 253 und eine von dessen oberem Randabschnitt 2.6*5 ausgehende, schräg nach oben und außen ver-
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laufende Seitenwand 267. An das obere Ende der gegenüberliegenden Seitenwand 257 schließt die Umlenkwand 269 an.
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Die Arbeitsweise der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung ergibt sich aus der vorangegangenen Beschreibung der Vorrichtung, Bei Inbetriebnahme der Vorrichtung wird der Röstgas-Kreislauf mittels des Gebläses 17 über die Rösbkammer 13 so lange betrieben, bis sich die gewünschte Röstgastemperatur eingestellt hat. Sodann wird durch Umschalten der Schaltventile 75s 8 5 und 87 in die gestrichelt gezeichneten Stellungen der Röstgasstrom durch die Nebenschlußleitung 83 geleitet und der Gut-Einlaß 73 geöffnet, so daß eine darin befindliche oder in diesen eingegebene Charge Rohkaffee in die Röstkammer I3 und auf deren Schrägrost 53 fällt. Sofort danach werden die genannten Ventile wieder in die gezeigten Stellungen umgeschaltet. Das durch die Röstkammer 13 strömende Röstgas bildet mit dem in der Röstkammer 13 befindlichen Kaffee das Rotations-Wirbelbett ^9, in welchem die Kaffeebohnen geröstet werden. Die abplatzenden Häutchen und andere Feststoffe werden von dem Röstgasstrom mitgenommen, in dem Abscheider 25 abgeschieden und können mit dem Behälter 27 gelegentlich entnommen werden. Nach Ablauf der gewählten Röstzeit werden die genannten Ventile 75» 85 und 87 wieder in die gestrichelten Stellungen umgeschaltet, und gleichzeitig wird das Schaltventil 91 in der Übergabeöffnung 89 geöffnet, so daß der geröstete Kaffee auf dem Schrägrost 53 nach unten in die Kühlkammer 93 rutscht und' sich auf deren Schrägrost 95 sammelt. Das Schaltventil 91 wird wieder geschlossen, so
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daß sofort danach eine neue Charge in die Rüstkammer 13 einfje.rul.lt worden und ein neuer Röstvorgang begonnen werden kann. Die in die Kühlkammer 93 überführte Charge wird durch Einschalten des KühlgeblHses 97 mit Kühlluft gekühlt. Nach Ablauf einer vorgegebenen Kühlzeit von zum Beispiel einer Minute wird das Kühlgebläse 97 abgeschaltet und das Schaltventil 111 im Auslaß 109 der Kühlkammer 93 geöffnet, so daß der fertig geröstete und abgekühlte Kaffee in den Prodiiktbeliälter 113 fällt. Danach wird das Schaltventil I11 wieder geschlossen, so daß die Kühlkammer 93 für einen neuen Kühlvorgang bereit ist. Falls durch versehentliche Einstellung einer zu langen Röstzeit oder einer zu hohen Rösttemperatur oder durch einen in der Anlage aufgetretenen Fehler der Röstvorgang nicht rechtzeitig abgebrochen wird, werden die Kaffeebohnen immer weiter zersetzt und dadurch immer leichter. Sobald ihre Dichte einen vorgegebenen Wert unterschreitet, verlassen sie das Wirbelbett Lind werden von dem Röstgasstroni in den Abscheider 25 mitgenommen. Dort herrscht in dem Feststoff-Sammelrohr des Abscheiders eine erheblich niedrigere Temperatur, so daß die Bohnen abkühlen und somit sich nicht bis zur Selbstentzündungstemperatur erhitzen können.
Für die geschilderte Arbeitsweise des Rösters ist bedeutungsvoll, daß bei einem Kleinportionen-Röster die Värme-
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kapazität des Abscheiders 25 im Verhältnis zur VrirmekapazitMt der Charge größer ist als bei einem industriellen Röster für gr ο f3 technische Itaf feemengen. Diese Tatsache trögt dazu bei, daß auch dann, wenn die ganze Charge in den Abscheider 25 übergeht, dort keine weitere Erwärmung bis zur Selbstentzündung eintreten kann.
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Claims (13)

Ansprüche :
1. Kleinportionen-Kaffeeröster für Chargenbetrieb mit Chargen von zum Beispiel 100 bis 1000g oder 500 bis 2000 g Rohkaffee, mit einer zur Aufnahme einer maximalen Charge bemessenen Fließbett-Röstkammer (13) in einer Röstgasleitung (15)» vorzugsweise Röstluftleitung, einem in der Röstgas-Leitung (15) stromab von der Röstkammer (13) angeordneten Abscheider (25) und Stellmitteln (7) zum Einstellen der Röstparameter, sowie vorzugsweise Schaltmitteln (*+ 7y zum automatischen Betrieb des Rösters, dadurch gekennzeichnet, daß die Röstkammer (13) zur Erzeugung eines Rotations-Wirbelbettes (49) mit im wesentlichen horizontaler Wirbelachse (5Ό in einem Wirbelbereich (63) ausgebildet ist, und daß die Röstkammer (13) oberhalb des Wirbelbereichs (63) einen Sxchterabschnxtt (71) aufweist, der zu einem Röstgas-Auslaß (61) hin einen Querschnittsverlauf hat, bei dem Kaffeebohnen, die infolge zu starker Röstung eine unterhalb eines vorgegebenen Grenzwertes liegende Dichte haben, von dem betriebsmäßigen Röstgasstrom in den Röstgas-Auslaß (61) und zu dem Abscheider (25) mitgenommen werden.
2. Röster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sxchterabschnxtt (71) stromab von einem inneren Vor-
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sprung (79) der Röstkammer (13) eine Sichterkammer (81) aufweist.
3. Röster nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine den Wirbelbereich (63) nach oben begrenzende Umlenkwand (69).
k. Röster nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkwand (69) bezüglich des Wirbelbereichs (63) konkav ist.
5. Röster nach Anspruch 3 oder hf dadurch gekennzeichnet,
daß die Umlenkwand (69) sich über etwa die Hälfte des horizontalen Querschnitts der Röstkammer (13) erstreckt.
6. Röster nach Anspruch 2 und einem der Ansprüche 3 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (69) von dem inneren Ende der Umlenkwand (69) gebildet ist.
7. Röster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Wirbelbereich (63) einen nach oben zunehmenden Querschnitt hat.
8. Röster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Wirbelbereich (63) oberhalb eines Schrägrostes (53) vorgesehen ist, der mit einer
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an seinen unteren Randabschnitt anschließenden vertikalen Seitenwand (57) der Röstkatnraer (13) einen spitzen ¥inkel (59) bildet.
9. Röster nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß an einen oberen Randabschnitt des Schrägrostes (53) eine schräg nach oben und außen verlaufende Seitenwand (67) der Röstkammer (13) anschließt.
10. Röster nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkwand (96) von der vertikalen Seitenwand (57) ausgeht.
11. Röster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Nebenschlußleitung (83), die wahlweise statt der Röstkammer (13) in den Röstgas-Strömungsweg einschaltbar ist.
12. Röster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abkühlen der fertig gerösteten Charge eine mit Kühlluft durchströmbare Kühlkammer (93) vorgesehen ist, die über eine im unteren Bereich der Röstkammer (13) vorgesehene, wahlweise betätigbare Übergabeöffnung (89) beschickbar ist und in ihrem unteren Bereich eine wahlweise■betätigbare Auslaßöffnung (109) aufweist, wobei vorzugsweise unterhalb der Auslaßöffnung (109) ein aus dem Röster herausnehmbarer Produktbehälter
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(113) vorgesehen ist.
13. Röster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für eine Charge von 100 bis 1000 g Rohkaffee und einen Röstgas-Durchfluß von etwa 2 bis 8 m pro Minute die Röstkammer (213) sich von einem unteren
2 horizontalen Querschnitt von etwa I30 cm über eine Höhe von etwa 13 cm auf einen oberen horizontalen Querschnitt
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von etwa 200 cm erweitert, daß etwa die Hälfte des oberen Querschnitts von einer bezüglich der Röstkanimer (213) konkaven Umlenkwand (269) abgedeckt ist und an den Rest des oberen Querschnitts ein Sichterabschnitt (271) anschließt, der stromab von einem inneren Vorsprung (279) eine von einer Erweiterung gebildete Sichterkammer (281) von etwa 100 cm Querschnitt und etwa 8 bis 10 cm Höhe aufweist, und daß die Röstkammer (213) in ihrem unteren Bereich einen Schrägrost (253) und eine von dessen oberem Rand (265) ausgehende, schrng nach oben und außen verlaufende Seitenwand (267) aufweist, die gegenüberliegende Seitenwand (257) an ihrem oberen Ende an die Umlenkwand (269) anschließt, die Umlenkwand (269) den inneren Vorsprung (279) der Röstkammer (213) bildet und der Röstgas-Auslaß (261) in der von der Umlenkwand (269) abgewandten Seitenwand der Sichterkammer (281) vorgesehen ist.
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Röster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er als betriebsfertige Einheit in ein Gehäuse (i) eingebaut ausgebildet ist.
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