DE358660C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kaffee- oder Malzkaffeeauszuegen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kaffee- oder Malzkaffeeauszuegen

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DE358660C
DE358660C DEP35151D DEP0035151D DE358660C DE 358660 C DE358660 C DE 358660C DE P35151 D DEP35151 D DE P35151D DE P0035151 D DEP0035151 D DE P0035151D DE 358660 C DE358660 C DE 358660C
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    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10KPURIFYING OR MODIFYING THE CHEMICAL COMPOSITION OF COMBUSTIBLE GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE
    • C10K1/00Purifying combustible gases containing carbon monoxide
    • C10K1/20Purifying combustible gases containing carbon monoxide by treating with solids; Regenerating spent purifying masses
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23FCOFFEE; TEA; THEIR SUBSTITUTES; MANUFACTURE, PREPARATION, OR INFUSION THEREOF
    • A23F5/00Coffee; Coffee substitutes; Preparations thereof
    • A23F5/24Extraction of coffee; Coffee extracts; Making instant coffee
    • A23F5/26Extraction of water-soluble constituents

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  • Apparatus For Making Beverages (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kaffee- oder Malzkaffeeauszügen. Die Herstellung von Kaffee in einem mit Mühle und Filtriervorrichtung zusammengebauten Kochgefäß ist bekannt. Derartige Einrichtungen haben jedoch den Nachteil, daß das Kaffeearoma, welches in der Mühle entwickelt wird, nicht restlos in den Extrakt gelangt, sondern gewöhnlich in der Mühle verbleibt und beim Öffnen des Deckels ins Freie entweicht. Auch, der beim Kochen sich entwickelnde aromahaltige Wasserdampf zieht bei diesen bekannten Einrichtungen in die Atmosphäre ab.
  • Demgegenüber ist Zweck vorliegender Erfindung, das Kaffee- oder Malzkaffeearoma bei derartigen mit Mühle und Filtriervorrichtung zusammengebauten Kochgefäßen, und zwar in möglichst reinem Zustand möglichst restlos zu gewinnen.
  • Dies geschieht im wesentlichen dadurch, daß das aus der Mühle austretende, möglichst fein gemahlene Kaffee- oder Malzkaffeepulver sowie die hiervon aromatisierte Luft in einen trichterförmigenWirbel von kreisend bewegtem, zweckmäßig kaltem destillierten Wasser eingezogen wird. Hierdurch findet gleichzeitig mit dem Auslaugen des Pulvers eine Absorption des Kaffeearomas durch das Wasser statt, worauf unter Filtration das Ablassen des letzteren in das Kochgefäß erfolgt und wobei Mühle, Auslaug- oder Maischgefäß, Filtriervorrichtung und Kochgefäß nach außen möglichst abgeschlossen sind.
  • Bei der stetigen Durchführung dieses Verfahrens wird ferner der vom Kochgefäß abziehende aromahaltige Wasserdampf in das Auslaug- oder Maischgefäß geführt, hier kondensiert und als Kondensat vom Auslaug- oder Maischwasser aufgenommen.
  • Will man hierbei süßen Malzkaffee oder süßen Mischkaffee herstellen, so verfährt man in der Weise, daß die Malzmehlmaische im Auslaug-oder Maischgefäß in bekannter Weise etwa 15 bis 40 Minuten auf der Verzuckerungstemperatur des Malzes erhalten wird.
  • In der Zeichnung ist ein zur Ausführung des Verfahrens geeigneter Apparat in Abb. = in einem Längsschnitt schematisch dargestellt, . während Abb. 2 im Längsschnitt und Abb. 3 im Schnitt A-B gegenüber Abb. z vergrößert die Filtereinrichtung zeigen.
  • Der Apparät besteht aus den drei übereinander angeordneten, jedoch ein Ganzes, einen einzigen geschlossenen Apparat bildenden Teilen, und zwar r. Der Schrotmühle (Kaffeemühle), bestehend aus Einlaufgosse mit Glasdeckel, Vorbrechwalzen a, a aus härtestem Stahl und zwei Paar Walzen aus Diamantstahl, von denen das obere Paar b, b fein geriffelt, das untere c, c gerauht und mit Abstreifern versehen ist.
  • 2. Dem Läutergefäß d mit geschlitztem Läuterboden e, über welchem ein Propeller f rotiert; an der Decke befindet sich eine Einlaßöffnung für Wasser sowie ein Ablaßventil g für die bei der Füllung mit Wasser entweichende Luft.
  • Unmittelbar unter dem Läuterboden befindet sich, ein Boden aus verzinntem Blech mit ein oder mehreren kreisförmigen Öffnungen, welche durch einen Schieber h von der Breite ihres Durchmessers geöffnet und geschlossen werden können.
  • Darunter ist in geeignetem Abstand ein weiterer Boden i angeordnet, in welchem sich, je nach Größe des Apparates, mehr oder weniger Löcher von geeigneter Größe befinden. In und über jedem von diesen Löchern ist in der aus Abb. 2 ersichtlichen Weise eine Anzahl, z. B. q. einseitig offene Drahtnetz- o. dgl. Zylinder v, w, x, y mit gleichem oder steigendem Feinheitsgrad der Maschen derart angeordnet, daß zwei konzentrisch verlaufende Drahtnetzzylinder v, w oberhalb des Bodens i und die anderen beiden ebenfalls konzentrisch verlaufenden Drahtnetzzylinder x, y unterhalb desselben sich befinden. Dadurch macht die Kaffeeflüssigkeit, welche schon vorher zweimal (nämlich durch die Schicht des Kaffeesatzes sowie durch die konischen, sehr schmalen Schlitze oder Löcher des Läuterbodens) filtriert wurde, noch eine - je nach Wunsch oder Notwendigkeit - zwei-, drei- oder mehrmalige (im dargestellten Fall viermalige) weitere Abläuterung durch: Die Filterzylinder sind mit Flanschen v1, w1, x1, y1 versehen. Die unteren Filter y und x sind derart in die oben erwähnten Löcher des Bodens i eingehängt, daß die Flansche y1 auf dem Boden i und die Flansche x1 auf der Flansche y1 aufliegt. Diese Filter sind nach oben offen. Der obere Drahtnetzzylinder w ist mit seiner Flansche w1 auf die Flansche x1 und der obere Drahtnetzzylinder v mit seiner Flansche v1 auf die Flansche w1 aufgesetzt. Diese beiden Filter sind nach unten offen. Die oberen und unteren Filter ergänzen sich derart, daß die beiden Zylinder v und y und die beiden Zylinder w und x je einen einzigen, oben und unten gescl-lossenen Drahtnetzo. dgl. -Zylinder bilden. Die Zylinder v, w, x, y werden in dieser Lage durch die Drehriegel z des Bodens i gehalten, die über die aufeinander liegenden Flanschen y1, x1, w1, v1 geschoben werden (Abb. 2 und 3).
  • Um die vom Läuterboden niederströmende Kaffeeflüssigkeit zu zwingen, nicht von oben senkrecht auf die Netzzylinder niederzustürzen, sondern sich erst zu beruhigen, ist jeder obere Netzzylinder von drei Stäbchen l umgeben. Über diesen drei Stäbchen liegt ein durch Scharnier h an einem derselben befestigter und auf den anderen Stäbchen einfach aufliegender aufklappbarer Deckel k, auf den die vom Läuterboden abträufelnde Flüssigkeit aufschlägt, worauf sie über seinen Rand abläuft, um, nach erfolgter Beruhigung, von seitwärts in die Netzzylinder einzutreten in ruhiger, gleichmäßiger Strömung.
  • Durch diese Einrichtung soll vermieden werden, da.ß sehr feine Kaffeesatzteilchen vermöge der Gewalt des senfechten Sturzes von oben durch die Maschen der Netzgewebe hindurchgetrieben werden, um damit die Erzielung eines durchaus kristallklaren Kaffees sicherzustellen.
  • Die Netzzylinder bestehen zweckmäßig aus sehr feinem Drahtgewebe aus Kupfer o. dgl., die unteren aus noch feinerem Gewebe als die oberen. Nach Passieren dieser unteren Zylinder gelangt der Kaffee - nunmehr fertig - in das unterste, das Aufnahmegefäß m, durch dessen unmittelbar über dem Boden befindlichen Ablaßhahn n er in die untergestellte Kaffeetasse zum Ausschank gebracht wird.
  • Da nun, wie früher erwähnt, der Kaffee auf kaltem Wege hergestellt wird, so ist, um ihn vor -dem Genuß auf Trinkfertigkeit erwärmen zu können, unterhalb des Bodens des Aufnahmegefäßes noch eine Heizvorrichtung o angebracht.
  • Die von dieser erzeugte Wärme wird aber keineswegs nur zur Erwärmung des Kaffees ausgenutzt, sondern auch zur stärksten Auslaugung des im (mittleren) Maischgefäß -verbliebenen Rückstandes, des Kaffeesatzes. Zu diesem Zwecke führt aus dem untersten, dem Aufnahmegefäß, eine Kondensationsrohrleitung P zweckmäßig in mehreren Windungen nach dem Maischgefäß zu--ück. Der bei der Erwärmung entstehende Dampf entweicht unter seinem eigenen Druck durch diese Rohrleitung und gelangt auf diese Weise als Kondenswasser nochmals in den Kaffeesatz zurück. Das von ihm etwa mitgerissene Aroma geht, da der Apparat gegen die Außenluft dicht abgeschlossen ist, keinesfalls verloren, sondern wird von diesem Kondenswasser neuerdings absorbiert und so an seinen Ursprung, d. h. in den im Aufnahmegefäß befmdlichen Kaffee, zurückgebracht.
  • Würde das Kaffeemehl, nach Verlassen des untersten Walzenpaares, sofort frei nach unten - also in das mit Wasser zum Teil gefüllte Maischgefäß - abfallen, so würde daraus sich der Übelstand ergeben, daß er einen großen Teil seines Aromas (welches am heftigsten unmittelbar nach, dem Mahlen entweicht) teils an die Innenluft der Schrotmühle abgeben und daß dasselbe beim nächsten Öffnen des Gossendeckels mit jener entweichen würde, teils. würde . er den noch mit Luft gefüllten Raum über dem Wasser (im Maischgefäß) anfüllen. Da nun aber diese Luft im Verhältnis der Wasserverdrängung durch das einfallende Kaffeemehl von eben diesem allmählich steigenden Wasser zusammengepreßt wird und, dieser Pressung nachgebend, durch das Luftablaßventil an der Decke des Maischgefäßes entweicht, so würde sie alles in ihr befindliche Aroma mitnehmen. Hierdurch würde aber eine Hauptaufgabe des Apparates, d. i. die vollständige Zusammenhaltung des Aromas, teilweise unerfüllt bleiben. Und dieser schon bei Normalfüllung (mit Wässer und Kaffeebohnen) zutage tretende Übelstand würde sich um so mehr verschärfen, je weniger Fassungsraum des Apparates ausgenutzt, d. h. je geringer die Füllung (bei weniger Personen) würde; denn um so größer wäre in solchem Falle der Luftraum im Maischgefäß, um so größer also auch dessen Aufnahmefähigkeit für das dem einfallenden Kaffeemehl entströmende Aroma.
  • Um diesen Nachteil zu beseitigen, wird der eigentliche Walzenraum innerhalb der Schrotmühle durch Blechwände ringsum gegen den übrigen Raum abgeschlossen. Diese Blechwände verlaufen nach unten konisch, und der hierdurch gebildete Trichter endigt in einen in das Maischgefäß hinabreichenden Rohrstutzen, dessen unterer Rand - bei NormaJ@vas5erfüllunggerade auf der Oberfläche des Wassers aufsteht evtl. noch etwas in dieselbe eintaucht. Hierdurch wird das dem niederfallenden Kaffee vorauseilende Aroma verhindert, aus dem Blechzylinder auszutreten. Daran würde nun aber auch das Kaffeemehl selbst verhindert bzw. es würde ihm der Eintritt in das Wasser bis zum gänzlichen Vollsaugen erschwert.
  • Um dem entgegenzuarbeiten, ist außerhalb des Apparates die Antriebsscheibe des Propellers f mit den Mahlwalzen durch Transmission verbunden. Hierdurch werden zwei Zwecke gleichzeitig erreicht.
  • Sobald nämlich die bedienende Hand die Schrotmühle in Bewegung setzt, fängt zugleich damit der Propeller f an, zu rotieren. Durch dessen zentrifugale Wirkung gerät das Wasser in eine kreisendeBewegung, und es wird sich die Oberfläche, wie durch Pfeile eingezeichnet, einstellen und an den Wänden nach oben steigen. In der Mitte der Oberfläche des Wassers entsteht hierdurch notwendig eine Vertiefung, ein Trichter; das Wasser tritt also an der Stelle der Einmündung des Blechrohrstutzens nach unten zurück, so daß das Kaffeemehl unbehindert in das Wasser herabfallen kann.
  • Die Bildung des Wassertrichters hat aber, wie erwähnt, noch einen anderen Zweck. Da nämlich durch das an den Wänden aufwärts steigende Wasser die über ihm befindliche Luft verdrängt wird, sucht und findet sie einen Ersatzraum in der durch den entstandenen Wassertrichter gebildeten Aushöhlung. Sie strömt also mit aller Kraft in diesen Wassertrichter hinab, bildet somit einen Luftzug nach abwärts, und verhindert dadurch das dem niederfallenden Kaffee entströmende Aroma am Entweichen nach oben, indem sie es auf die Spitze des quirlenden Wassertrichters niederdrückt und so seine Absorption durch das Wasser selbst veranlaßt. Befördert wird diese Absorption noch wesentlich durch eben jene strudelnde Bewegung des Wassers, welche das Aroma genau so in die Tiefe zu ziehen strebt wie z. B. eine Stromschnelle den sie passierenden Kahn.
  • Um schließlich einerseits eine stetige Kontrolle der im Innern sich abspielenden Vorgänge zu haben, anderseits dem Kaffeekoch jederzeit die Möglichkeit zu bieten, sich über den noch vorhandenen Vorrat an fertigem Kaffee zu vergewissern und den nächsten Kaffee rechtzeitig ansetzen zu können, ist sowohl das Maisch- als auch das Aufnahmegefäß mit je einem Wasser-bzw. Kaffeestandsglase mit Litergradeinteilung versehen.
  • Malzkaffee wird zweckmäßig in einem Zwillingsapparat zubereitet, wobei die mit demselben ermöglichte Arbeitsweise neben der Ersparnis an Malz- sowie an Bohnenkaffee noch den weiteren Vorteil bietet, daß bei entsprechender Arbeitsweise ein vollkammcn süße- Kaffee auch ohne Zusatz von Zucker bereitet wird, und zwar einfach durch Umwandlung der im Malze vorhandenen Stärke in Zucker.
  • Die Konstruktion des Zwillingsapparates ist folgende Auf der Decke des Aufnahmegefäßes stehen zwei vollkommen gleich gebaute Marschgefäße, jedes vom halben Fassungsraum des ersteren. Beide sind oberhalb durch eine Brücke verbunden, auf welcher die beiden gemeinsame Schrotmühle ruht. Von letzterer fällt eine Ablaufröhre nach dem einen für Bohnenkaffee, eine zweite nach dem anderen für Malzkaffee bestimmten Marschgefäß. Ebenso sind beide Propeller mit dem Schrotmühlenantrieb verbunden; auch die Kondensationsleitung für den Abdampf ist für beide Marschgefäße gleich. Dagegen besitzt das Marschgefäß für Malzkaffee noch außerdem ein Thermometer. Beim Ablauf des fertigen Produktes mischt sich im Aufnahmegefäß der honigsüße Malzabsud mit dem Bohnenkaffee, und es bleibt auch nach dieser Mischung die Süßigkeit des Endproduktes noch mindestens ebenso groß, wie sie sonst in gewöhnlich gezuckertem Bohnenkaffee zu sein,pflegt.
  • Zu bemerken ist noch, daß beim Zwillingsapparat nicht nur das Aufnahmegefäß, sondern auch das für das Malz bestimmte Marschgefäß heizbar gemacht sein muß.
  • Die Bereitung süßen Kaffees ohne Zuckerzusatz ist folgende Nachdem man das Marschgefäß für Bohnenkaffee bis zu dem schon erwähnten Strich, das zweite Marschgefäß dagegen nur auf etwa 1/5 des -ganzen Raumes mit kaltem Wasser gefüllt hat, schüttet man zunächst die Kaffeebohnen in die Mühle und mahlt sie fertig. Hiernach schaltet man den Ablauf um und schüttet den Malzkaffee in die Gosse, der alsdann bei der Mahlung in das zweite Marschgefäß abläuft. (Hierbei ist auch die nach dem Propellerantrieb führende Transmission umzuschalten.) Mindestens 3/4 Stunden vor Gebrauch des Kaffees läßt man in das Malzmaischgefäß kochendes Wasser springen, wobei man aber strengstens darauf zu achten hat, daß die durch die Mischung heißen und kalten Wassers erzielte Temperatur keinen Augenblick über 6o ° R = 75'C steigt. Denn bekanntlich stirbt die im Malz wirksame Diastase, welche innerhalb der Temperaturgrenze von 5o bis 6o ° R die vorhandene Stärke inZucker umwandelt, bei 6o bis 61' R bereits ab, und es würde also bei Überschreitung dieser Grenze der Verzuckerungsprozeß, auf den es doch abgesehen ist, jäh aufhören.
  • Als die ausgiebigste Verzuckerungstemperatur wurde diejenige von 56' R = 7o' C ermittelt; bei dieser Temperatur wandeln sich etwa 69 bis 75 Prozent der im Malze enthaltenen Stärke in Zucker um, Je nach Mürbigkeit.und Herkunft des Malzes beansprucht der Verzuckerungsprozeß eine Zeitdauer von 15 bis 40 Minuten.
  • Eine absolut verläßliche Probe, ob die Verzuckerung eine gänzliche ist, erhält man dadurch, daß man einige Tropfen des Malzabsuds auf ein Stückchen Kreide gibt und hierauf ein bis zwei Tropfen Jodlösung (1/1o Normallösung) zufließen läßt : ist im Absud noch Stärke vorhanden, so färbt sich dieselbe bläulich - mehr oder minder stark -, ist es nicht der Fall, so behält die Jodlösung ihre gelbe Farbe.
  • In der Praxis der Kaffeebereitung ist indessen eine so peinlich genaue Probe nicht notwendig; hier genügt die Zunge, um festzustellen, ob der Absud (die Würze) seine höchste Süßigkeit erreicht hat. Das ergibt sich schon durch die Übung.
  • Während der Verzuckerungsdauer muß das Malzmehl (die Maische) auf der Temperatur von 56' R = 7o' G erhalten werden: entweder durch ein kleines Flämmchen unterhalb des Maischgefäßes oder indem man letzteres durch eine zehn- bis zwölffacheZeitungshülle möglichst gut isoliert. Das tut denselben Dienst und ist noch etwas billiger.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Kaffee-oder Malzkaffeeauszügen in einem mit Mühle und Filtriervorrichtung zusammengebauten Kochgefäß, dadurch gekennzeichnet, dä.ß das aus der Mühle austretende, möglichst fein gemahlene Kaffee- oder Malzkaffeepulver sowie die hiervon aromatisierte Luft in einen trichterförmigen Wirbel von kreisend bewegtem, zweckmäßig kaltem, destilliertem Wasser eingezogen wird, wodurch gleichzeitig mit dem Auslaugen des Pulvers eine Absorption des Kaffeearomas durch das Wasser stattfindet und darauf das Ablassen des Auszuges in das Kochgefäß unter Filtration erfolgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei der stetigen Durchführung dieses Verfahrens der vom Kochgefäß abziehende aromahaltige Wasserdampf in das Auslauge- oder Maischgefäß geführt, hier kondensiert und als Kondensat vom Auslauge- oder Maischwasser aufgenommen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2 zur Herstellung von süßem Malz- oder Mischkaffee, dadurch gekennzeichnet, daß unter Benutzung des Verfahrens gemäß' Anspruch i hergestellte Malzmaische in bekannter Weise etwa 15 bis 40 Minuten auf Verzuckerungstemperatur erwärmt und sodann unter Filtration in das Kochgefäß abgelassen wird, um hier entweder allein oder gemischt mit nach dem Verfahren nach Ansp-.uch i hergestelltem Kaffee-Extrakt zu Malz- oder Mischkaffeegetränk verarbeitet zu werden.
  4. 4. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch x bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Mühle und Kochgefäß ein nach unten abschließbarcs Auslauge- oder Maischgefäß (d) mit durchlochtem Läuterboden (e) eingebaut ist, überwelchem ein horizontal rotierendes Rührwerk (Propeller o. dgl. f) und unter welchem eine Filtriervorrichtung angebracht ist, durch welche der Extrakt in das Kochgefäß (m) übertritt, wobei Mühle, Auslauge- oder Maischgefäß, Filtriervorrichtung und Kochgefäß nach außen möglichst luftdicht abgeschlossen sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, da.B der trichterförmige Auslauf der Mühle bei Normalfüllung des Auslauge- oder Maischgefäßes an dem Wasserspiegel desselben endigt oder etwas in denselben eintaucht.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen dem Läüterboden (e) und dem Sammelgefäß (m) angeordnete Filtriervorrichtung aus einem oder mehreren Paaren von Drahtnetzhalbzylindern besteht, welche, mit ihren flachen Rändern in Durchlaßöffnungen des Zwischenbodens aufeinandergestellt, sich zu oben und unten geschlossenen Zylindern ergänzen, in welche der Kaffee- oder Malzkaffee-Extrakt in der oberen Hälfte von außen nach innen und in der unteren Hälfte von innen nach außen übertritt und dabei filtriert wird, wobei zwei oder mehrere solcher Filter ineinander angeordnet sein können.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Filtrierzylinder je durch einen Deckel (k) abgedeckt sind. B. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 7 zur Erzeugung von Mischkaffee (Bohnen- und Malzkaffee), dadurch gekennzeichnet, daß über einem gemeinschaftlichen Kochgefäß zwei voneinander getrennte Auslauge- oder Maischgefäße angeordnet sind, von welchen das eine mit einer Heizvorrichtung versehen ist, und welche durch eine umschaltbare Ablaufröhre mit einer gemeinschaftlichen Schrotmühle in Verbindung stehen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2422944A (en) * 1945-04-19 1947-06-24 Bogoslowsky Boris Apparatus for making coffee infusions

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2422944A (en) * 1945-04-19 1947-06-24 Bogoslowsky Boris Apparatus for making coffee infusions

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