DE606520C - Verfahren und Vorrichtung zur Zubereitung von Kaffeeaufguessen aus gruenen Kaffeebohnen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Zubereitung von Kaffeeaufguessen aus gruenen Kaffeebohnen

Info

Publication number
DE606520C
DE606520C DEV28911D DEV0028911D DE606520C DE 606520 C DE606520 C DE 606520C DE V28911 D DEV28911 D DE V28911D DE V0028911 D DEV0028911 D DE V0028911D DE 606520 C DE606520 C DE 606520C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
roasting
beans
coffee
drum
degree
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEV28911D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE606520C publication Critical patent/DE606520C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47JKITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
    • A47J31/00Apparatus for making beverages
    • A47J31/42Beverage-making apparatus with incorporated grinding or roasting means for coffee

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Apparatus For Making Beverages (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Zubereitung von Kaffeeauf?üssen aus grünen Kaffeebohnen Es ist bekannt, daß der Kaffee, weim er unmittelbar nach seiner Röstung gemahlen wird, die beste Ausbeute und das wohlschmeckendste Getränk ergibt. Aus diesem Grunde ist bereits vorgeschlagen «-orden, den Röstvorgang mit dem «Mahlen der gerösteten Bohnen und der unmittelbar daran anschließenden Kaffeebereitung in einer einzigen Vorrichtung stattfinden zu lassen._ An sich erscheint diese Zusammenlegung der einzelnen Vorgänge technisch einfach; indessen macht die L-berwachung des für die verschiedenen Kaffeesorten richtigen bzw. erwünschten Röstungsgrades große Sch«-ierigkeiten, weil infolge der ungleichartigen Beschaffenheit der Bohnen eine gleichmäßige Röstung aller bis zu dem Augenblick, in dem schon einige Bohnen fertig geröstet sind, nicht möglich ist.
  • Diese Schwierigkeiten treten nicht nur bei den vorgenannten Vorrichtungen, sondern überhaupt bei der Röstung von grünen Kaffeebohnen bzw. Kaffeebohnenmischungen auf, «renn es darauf ankommt, den Röstvorgang selbsttätig zu überwachen.
  • Es ist vorgeschlagen «-orden, den Röstgrad durch Thermostaten, «-ecue die Rösttemp"ratsr überwachen, zu regeln. Diese Methode versagt aber praktisch, insbesondere dann, wenn Bohnenmischungen gebrannt werden sollen, die teils kleine und teils große Bohnen enthalten, weil die großen Bohnen bei der Temperatur noch nicht durchgeröstet zu sein brauchen, welche zur Durchröstung der kleinen Bohnen ausreicht. Es wurde weiter der Vorschlag gemacht, die Lagen;inderung der Rösttrommel durch den Gewichtsverlust, welchen die grünen Kaffeebohnen durch Wasserdampfaustreibung bei der Röstung erleiden, zur Regelung zu benutzen. Aber auch dieses Verfahren ist mangelhaft, weil die Voraussetzung hierfür die Füllung der Trommel mit einer bestimmten abgewogenen --Menge von Bohnen ist, so daß eine Überwachung einer durch die Röstvorrichtung ständig durchlaufenden Menge nicht möglich ist.
  • Die Erfindung geht von einer anderen Überlegung aus, nämlich der, daß die Kaffeebohnen beim Rösten allmählich brüchig werden und ihr Brüchigkeitsgrad mit fortschreitender Röstung wächst. Auf dieser Erkenntnis fußend,- wird gemäß der Erfindung derart verfahren, daß die Bohnen während des Röstvorganges auf ihren Brüchigkeitsgrad überwacht und bei Erreichung eines der ge-,vünschten Röstung entsprechenden Brüchigkeitsgrades nach und nach zerkleinert werden und die Bohnenteile selbsttätig aus der Rösttrommel ausgeschieden werden.
  • Als besonders zweckmäßig hat es sich erwiesen, dieses Zerbrechen durch eine Zerkleinerungsvorrichtung zu bewirken, durch welche die Bohnen beim Rösten dauernd hindurchlaufen und deren Zerkleinerungsdruck so eingestellt ist, daß die Zerkleinerung der Bohnen eintritt, sobald sie einen bestimmten, dem gewünschten Rüstungsgrade entsprechenden Brüchigkeitsgrad erreicht haben. Diese Überwachung des Röstvorganges an Hand ihres dabei erreichten Brüchigkeitsgmdes erlaubt es nun, eine Vorrichtung zu bauen, in welche die grünen Kaffeebohnen ohne Rücksicht auf ihre Mischung auf der einen Seite hineingegeben werden und aus der das fertige Kaffeegetränk auf der anderen Seite entnommen wird.
  • Es ist somit möglich, eine Kaffeemaschine zu bauen, die aus der grünen Kaffeebohne in einem völlig selbsttätigen Vorgang das fertige Kaffeegetränk erzeugt. Dabei ist, weil ja der Zerkleinerungsdruck einstellbar ist, diese Vorrichtung insofern sehr elastisch, weil man in der Lage ist, durch Veränderung des Einstellungsdruckes die Rüstung in den verschiedenen Graden zu unterbrechen und dadurch den Charakter und die Stärke des aus der Maschine entnommenen Getränkes beliebig zu beeinflussen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
  • Ein luftdichter Behälter A birgt in seinem oberen Teil einen Wasserbehälter B, der durch den elektrischen Widerstand R erwärmt und durch die druckdicht verschließbare Öffnung T gespeist wird. Im Innern des Behälters A befindet sich das zylindrische Sieb C, dessen Maschenweite so gewählt ist, daß auch die kleinsten Bohnen von ungeröstetern Kaffee nicht hindurchgelangen können. Längs der Innenfläche des Siebes ist eine Anzahl von Schaufeln AI angebracht. Das Sieb wird durch die Öffnung S beschickt, welche ebenfalls luftdicht geschlossen «erden kann. Im Innern des Siebes ist der Zylinder D angeordnet, der längsgeriffelt ist und' sich ebenso wie das Sieb im Sinne des Uhrzeigers dreht. Gleichgerichtet mit der Achse des Zy-@ linders D verläuft die Leiste E, die mit Zerkleinerungsleiste bezeichnet wird. Sie kann in begrenztem Maße um die Achse F schwenken. Durch die Feder G wird sie jedoch kräftig nach dem Zylinder D hingedrückt, ohne ihn aber zu streifen; denn der Anschlag H bewirkt einen geringen Abstand zwischen den Teilen D und E, welcher der mittleren Dicke einer umgerösteten Kaffeebohne entspricht. Der elektrische Widerstand W dient zur Erzeugung der zum Rösten erforderlichen Wärme. Unterhalb des Siebes C befindet sich die 1lühle N, die durch den Trichter P gespeist wird. Darunter ist der Raum U .abgeteilt, der in seinem unteren Teil das feine Filter Y trägt. Hieran schließt sich der Ablaßhahn V. Der Raum U -ist mit dem Wasserbehälter B durch das Rohr Z verbünden.
  • Die -Vorrichtung arbeitet wie folgt: Das Innere des Siebes C wird mit der gewünschten Menge umgerösteter Kaffeebohnen beschickt, und in den Bebälter B wird die der gewünschten Stärke entsprechende Menge von kaltem Wasser gefüllt. Hierauf wird der Motor angelassen, der das Sieb C, den Zylinder D und die Mühle N dreht. Gleichzeitig wird die Erwärmung der beiden Widerstände R und W bewirkt.
  • Die umgerösteten Kaffeebohnen werden durch die Schaufeln M des Siebes C emporgehoben und fallen auf den Zylinder D herab, wodurch sie gezwungen werden, zwischen diesem Zylinder und der Zerkleinerungsleiste E hindurchzugehen. Da nun der Abstand zwischen E und D so groß ist wie die ungefähre Dicke einer umgerösteten Kaffeebohne, so werden sie hindurchrutschen, ohne die Zerkleinerungsleiste zurückzudrücken oder jedenfalls, wenn einmal zwei Bohnen übereinanderzuliegen kommen, ohne zerdrückt zu werden; denn die umgerösteten Bohnen sind nicht brüchig. Infolgedessen beschreiben die Bohnen den in der Zeichnung durch gestrichelte Linien angegebenen Kreislauf. Hierbei werden sie durch die Wärme, die der Widerstand I3' ausstrahlt, allmählich geröstet.
  • Sobald aber die Rüstung weit genug vorgeschritten ist, wird die Zerkleinerungsleiste E durch die Volumenvermehrung der Bohnen infolge der Rüstung weit genug zurückgedrückt, so daß die Feder G die nötige Spannkraft erhält, um die gerösteten Kaffeebohnen zu zerdrücken, die nunmehr an sich schon sehr brüchig sind. Die Kaffeebohnen «erden erst zerdrückt, wenn sie sich in fertiggeröstetem Zustand befinden, und der Druck der Feder G regelt in gewissen Grenzen den Grad des Röstprozesses. Sobald nun die. Bohnen zerdrückt sind, fallen die Bruchstücke durch die Maschen des Siebes C hindurch und werden durch den Trichter P der Mühle N zugeführt, die sie fein zermahlt und in den Raum U weiterleitet.
  • Während die Rüstung sich vollzogen hat, ist das Wasser im Behälter B heiß geworden und ein Teil davon ist infolge des Dampfdruckes durch das Rohr Z in den unteren Raum U eingetreten. Im Behälter B verbleibt jedoch stets eine gewisse Wassermenge, denn das Rohr Z reicht mit seinem oberen Ende nicht bis auf den Boden. Dieses Wasser verwandelt sich nun in Dampf, der dazu dient, die Temperatur des Wassers zu erhöhen, das in den Raum U getreten ist, um sich mit dem gemahlenen Kaffee zu mischen und den Aufguß zu bewerkstelligen. Dieser Vorgang wird wesentlich erleichtert und beschleunigt durch die Bewegung, die der in B erzeugte Dampf bei dem Hineinsprudeln in die in U enthaltene Mischung hervorruft.
  • Gleichzeitig entstehen aus den Kaffeebohnenwährend des Röstens Wasserdampf und. aromatische Gase, die in Verbindung mit dem im Wasserbehälter B erzeugten Dampf einen Überdruck im Innern des Behälters A hervorrufen. Dieser Druck wird benutzt, um die Wassertemperatur während -des Aufgusses auf ioo ° und darüber zu bringen, ohne daß das Wasser zum Sieden kommt. Auf diese Weise wird der schlechte Geschmack vermieden, der einem mit siedendem Wasser bereiteten Kaffee anhaftet, und gleichzeitig -wird die Ausgiebigkeit und Güte des Aufgusses durch die erhöhte Temperatur, bei der er bereitet wird, vermehrt. Weiterhin dient der erhöhte Druck dazu, beim Öffnen des Hahnes V, durch den der trinkfertige Aufguß abgefüllt wird, ein rasches Filtern durch das Filter Y zu erreichen und um mit Hilfe eines Manometers den Abschluß des Vorganges zu erkennen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: Z. Verfahren zur Zubereitung von Kaffeeaufgüssen aus grünen Kaffeebohnen, die geröstet, dann zerkleinert und überbrüht werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohnenwährend des Röstvorganges auf ihren Brüchigkeitsgrad überwacht und bei Erreichung eines der gewünschten Röstung entsprechenden Brüchigkeitsgrades nach und nach zerkleinert und daß die Bohnenteile selbsttätig aus der Rösttrommel ausgeschieden werden.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Ansprach x, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern einer mit Schaufeln (3I) versehenen, zweckmäßig zylindrischen, drehbaren Röstsiebtrommel (C) eine Heizvorrichtung (TV) und eine drehbare Vorzerkleinerungswalze (D) angeordnet sind, die mit einer unter nachgiebigem Druck (G) stehenden Zerkleinerungsleiste (E) zusammenarbeitet, derart, daß die Bohnen im Kreislauf an der Innenwandung der Trommel (C) hoch, über die Vorbrechwalze (D) und an der Heizvorrichtung (IV) vorbeigeführt werden.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Röstsiebtrommel (C) ein Feinmahlwerk (1N') vorgesehen ist. q.. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtungen zum Rösten (C, II, IV), Zerkleinern (D bis H) und Feinmahlen (N) zusammen mit den Vorrichtungen zum Wasserkochen (B, R), Aufgießen (U, Z) und Filtern (I') in einen luftdicht verschließbaren, druckfesten Behälter (A) eingebaut sind.
DEV28911D 1932-11-15 1932-12-02 Verfahren und Vorrichtung zur Zubereitung von Kaffeeaufguessen aus gruenen Kaffeebohnen Expired DE606520C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
ES606520X 1932-11-15
ES761312X 1932-11-15

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE606520C true DE606520C (de) 1934-12-04

Family

ID=26154265

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEV28911D Expired DE606520C (de) 1932-11-15 1932-12-02 Verfahren und Vorrichtung zur Zubereitung von Kaffeeaufguessen aus gruenen Kaffeebohnen

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE606520C (de)
FR (1) FR761312A (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2832279A (en) * 1955-04-22 1958-04-29 Rech S Et D Applic Mecaniques Apparatus for the making of coffee
US2906193A (en) * 1956-08-29 1959-09-29 Raymond E Mccauley Coffee beverage making machine
DE1076477B (de) * 1956-06-19 1960-02-25 Spezial Technik Et Verfahren und Apparatur zur Bereitung trinkfertigen Kaffees

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0213645A1 (de) * 1985-05-09 1987-03-11 S.A. Innovi N.V. Gerät zur Zubereitung von Kaffee

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2832279A (en) * 1955-04-22 1958-04-29 Rech S Et D Applic Mecaniques Apparatus for the making of coffee
DE1076477B (de) * 1956-06-19 1960-02-25 Spezial Technik Et Verfahren und Apparatur zur Bereitung trinkfertigen Kaffees
US2906193A (en) * 1956-08-29 1959-09-29 Raymond E Mccauley Coffee beverage making machine

Also Published As

Publication number Publication date
FR761312A (fr) 1934-03-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0523278B1 (de) Espressomaschine
DE606520C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Zubereitung von Kaffeeaufguessen aus gruenen Kaffeebohnen
DE2434336C2 (de) Kaffeemaschine
AT205188B (de) Kaffeemaschine od. dgl.
DE615375C (de) Kaffeebruehvorrichtung
DE102018007750A1 (de) Verfahren zur Ausgabe eines Heißgetränks
DE700822C (de) Kaffeebruehvorrichtung
EP2570058A1 (de) Espressomaschine
DE102016122352B4 (de) Mehrteilige Espresso-Kaffeemaschine
DE1554661A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Kaffeegetraenks
DE3620292C2 (de)
DE358660C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kaffee- oder Malzkaffeeauszuegen
DE3207046C2 (de)
DE503758C (de) Kaffeefilter mit gelochtem Boden und herausnehmbarer Siebplatte
DE429804C (de) Kaffeeaufgussmaschine mit Schnellheizraum und Grossbehaelter
AT380771B (de) Verfahren zum zubereiten von mocca-espresso und maschine zur durchfuehrung des verfahrens
DE321273C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Saeften oder Gelees unter gleichzeitiger Gewinnung von Marmelade oder Mus aus Fruechten oder aehnlichen pflanzlichen Bestandteilen
CH221267A (de) Filter zum Filtern von Kaffee.
AT309318B (de) Packung zum Brauen von Kaffee
DE461913C (de) Apparat zur Herstellung von Auszuegen aus Drogen
DE674877C (de) Kaffeebruehvorrichtung
DE877191C (de) Einrichtung zur Herstellung von Auszuegen aus Aromagebern, wie Kaffee, Tee od. dgl.
DE1013845B (de) Vorrichtung zur Bereitung von Kaffee od. dgl. Getraenken
DE102014104907A1 (de) Kaffeevollautomat und Verfahren zur Herstellung eines koffeinhaltigen Heißgetränkes
DE1429991A1 (de) Vorrichtung zum Aufbruehen von Kaffee oder Tee