DE459391C

DE459391C - Vorrichtung zum wechselweisen Kuppeln der Antriehsraeder fuer die Treibraeder und die Gleisketten von Kraftfahrzeugen mit der Antriebsvorrichtung

Info

Publication number: DE459391C
Application number: DESCH81774D
Authority: DE
Inventors: Otto Merker
Original assignee: Schwaebische Huettenwerke Automotive GmbH
Current assignee: Schwaebische Huettenwerke Automotive GmbH
Priority date: 1927-02-20
Filing date: 1927-02-20
Publication date: 1928-05-02

Description

Vorrichtung zum wechselweisen Kuppeln der Antriebsräder für die Treibräder und die Gleisketten von Kraftfahrzeugen mit der Antriebsvorrichtung. Bei vereinigten Rad- und Gleiskettenfahrzeugen ist es erwünscht, daß die Gleiskette vom Antrieb abgeschaltet wird, wenn das Fahrzeug auf den Rädern laufen soll. Zu diesem Zwecke werden lösbare Kupplungen zwischen Antrieb und Gleiskette verwendet, «-elche ein Ein- und Ausschalten der letzteren ermöglichen. Als derartige Kupplungsvorrichtungen sind beispielsweise Durchsteckbolze n. Klauen und Gegenklauen und ähnliche bekannt. Alle diese bekannten Kupplungsvorrichtungen haben den Nachteil, daß sie bei bestimmter gegenseitiger Lage der zu kuppelnden Teile von Hand oder mittels mechanischer Übertragung eingeschaltet werden müssen, daß aber die zu kuppelnden Teile in der Regel gegeneinander versetzt sind, so daß sie nicht ohne weiteres in Eingriff gebracht werden können.
Erfindungsgemäß werden diese Nachteile dadurch behoben, daß das zur Kupplung dienende Element unter Federspannung gebracht tind nach seiner Freigabe selbsttätig eingerückt wird. sobald die zu verbindenden Teile in die' Kuppelstellung gelangen. Unter Federspannung stehende Schnappstifte zur Verbindung zweier Maschinenteile sind an sich bereits bekannt. Ihre Vet wendung bei Fahrzeugen der angegebenen Art bietet den großen Vorteil einer raschen und sicheren Umschaltung von Räder- auf Kettenbetrieb. Ein weiteres Merkmal des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß zur Kupplung Gewindebolzen dienen. welche in einem zwischen den Antriebsrädern der Gleisketten und der Laufräder auf den Antriebswellen aufgekeilten Mitnehtner sitzen. Diese Gewindebolzen können in einfacher `'eise durch einen Steckschlüssel verdreht werden, wodurch die Kupplungsglieder unter Federspannung kommen. Es ist bei Verwendung mehrerer derartiger Gewindebolzen mit Schnappstiften ferner möglich, gleichzeitig die Antriebsräder für die Gleiskette und für die Triebräder mit der Mitnehmerscheibe zu kuppeln und somit beide gleichzeitig anzutreiben.
Die Abbildungen zeigen ein Ausführungsbeispiel.
Abb, r -neigt den Schnitt durch die Anordnung der Antriebsräder, wobei die Gleiskette und das Antriebsrad der Treibräder gekuppelt sind.
Abb. 2 zeigt das Kuppelelement unter Spannung der Feder.
Die Kuppelvorrichtung ist auf beiden Seiten der Maschine angeordnet: jede Seite wird für sich bedient.
Auf der Getriebewelle a des Getriebes b. «-elches am Motorkörper c gelagert ist, ist das Kettenrad d zum Antrieb der Treibräder und das Antriebsrad e der Gleiskette lose drehbar gelagert. Zwischen den Antriebsrädern a: und 'e ist das Mitnehmerstück f mit den Gewindebolzen g und li auf die Welle a aufgekeilt. In den Gewindebolzen g und lt sitzt die Feder L, «-elche auf den Stift m drückt. Stift ,»i ist in seiner Längsbewegung durch den Schlitz. o und den Stiftanschlag p begrenzt. Die Gewindebolzen g und 1i besitzen ein Vierkantloch q für einen Vierkantsteckschlüssel, mit dessen Hilfe der Gewindebolzen aus der Bohrung i des Kettenrades d herausgeschraubt wird, wenn das Rad (i entkuppelt werden soll (Abb. i). Dabei wandert der Bolzen g auf die Seite des Gleisl2ett-enantrizbsrades,e, bis der Kuppelbolzen g aus der Bohrung i heraus ist, wobei der Stift in-, welcher an der Wand r des Rades e anliegt, durch die Feder[ gespannt wird (Abb. z). In dieser Lage ist weder das Rad e noch das Rad d gekuppelt. Wird nun die Getriebewelle a und damit das Mitnehmerstück f gedreht, so schnappt, wenn der Bolzen g in die gleiche Längsachse der Bohrung k des Rades e gelangt, der gespannte Stift in in die Bohrung h und kuppelt dieses selbsttätig mit der Welle. Der Vorgang ist beim Gewindebolzen h der gleiche. Soll nun das Antriebsrad d wieder gekuppelt werden, so wird es so gedreht, «-as von Hand leicht geht, daß die Längsachse der Bohrung i die gleiche: ist wie von Bohrung h bzw. Bolzen g, worauf dann der Bolzen g in die Bohrung i geschraubt wird. Damit ist das Gleiskettenrad e entkuppelt. Die Vorrichtung gestattet auch, das Rad e und das Rad d gleichzeitig mit der Welle a zu kuppeln, indem z. B. der Bolzen g das Rad d und der Bolzen k das Rad e kuppelt (Abb. i).

Claims

PATUNTANsPrÜciiI:: i. Vorrichtung zum wechselweisen Kuppeln der Antriebsräder für die Treibräder und die Gleisketten von Kraftfahrzeugen durch eine zwischen den Antriebsrädern befindliche und gegenüber der Antriebswelle undrehbare Mitnehmerscheibe mit der Antriebsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung dieser Mitnehmerscheibe mit den Antriebsrädern für die Gleisketten durch unter Federdruck stehende Mitnehmerstifte erfolgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch i dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerstifte durch von außen verstellbare Gewindebolzen unter Federdruck gesetzt werden können.
3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dir Antriebsräder der Laufräder und die der Gleisketten gleichzeitig durch j e einen oder mehrere Mitnehmerbolzen mit der Mitnehmerscheibe gekuppelt werden können.