DE457072C - Drehbare Sockelkittmaschine fuer elektrische Gluehlampen und aehnliche geschlossene Glasgefaesse - Google Patents
Drehbare Sockelkittmaschine fuer elektrische Gluehlampen und aehnliche geschlossene GlasgefaesseInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J9/00—Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
- H01J9/24—Manufacture or joining of vessels, leading-in conductors or bases
- H01J9/34—Joining base to vessel
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- General Induction Heating (AREA)
- Circuit Arrangement For Electric Light Sources In General (AREA)
Description
Das Festkitten des Sockels elektrischer Glühlampen und ähnlicher geschlossener Glasgefäße
an dem Glockenhalse, das sogenannte Sockeln, erfolgt bisher fast ausschließlich mittels Gasflammen, die gegen den frisch aufgekitteten
Sockel gerichtet sind. Ein Nachteil dieser Erhitzungsart liegt jedoch darin, daß durch die große Wärmebestrahlung der
Gasflammen die Bedienung der Sockelkittmaschine erheblich erschwert wird. Man hat
daher schon vorgeschlagen, die Sockel durch Wirkung von sie umgebenden, wärmestrahlenden
Heizdrahtwicklungen zu erhitzen. Größere Bedeutung hat diese elektrische Erhitzungsart
jedoch wegen des großen Strombedarfes bisher nicht erlangt.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß die elektrische Erhitzung der Sockel
mit geringerem Stromauf wand durchführbar ist, wenn der Strom unmittelbar an den frisch
angekitteten Sockel herangeführt und durch diesen hindurchgeleitet wird. Erfindungsgemäß
sind zu diesem Zweck am Drehgestell einer nach Rundlaufbauart ausgebildeten Sockelkittmaschine für elektrische Glühlampen
für jeden Sockel zwei an diesen anpreßbare, in einem Stromkreis liegende Kontaktfinger
vorgesehen, die in den Erhitzungsstellungen der Maschine, etwa durch Federwirkung,
gegen die Sockel gepreßt und in den Kühlstellungen derselben zwangläufig, z. B.
mittels gesteuerter Daumen, auseinanderbewegt und von den Sockeln abgehoben werden.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäß ausgebildeten
drehbaren Sockelkittmaschine in
Abb. ι in Oberansicht dargestellt.
Abb. 2 zeigt einen Teil dieser Maschine im senkrechten Schnitt.
Abb. 3, 4 und S zeigen verschiedene Schaltungsarten des zugeführten Erhitzungsstromes.
Abb. 6 zeigt schematisch eine Anordnung zur Erhitzung eines Sockels durch Wirkung
einer Hochfrequenzwicklung.
Die drehbare Sockelkittmaschine besitzt in bekannter Weise eine Grundplatte 1 und eine
feststehende Säule 2, die die Achse für das in Pfeilrichtung umlaufende Gestell 4 der Maschine
bildet. Auf dem oberen Ende der Säule 2 ist eine feststehende Kurvenscheibe 3 befestigt. Das umlaufende Gestell 4 ist in bekannter
Weise mit nachgiebig gelagerten Unterstützungsschalen 5 ausgestattet, die die
Lampenglocken 8 aufnehmen und die auf gekitteten Sockel 7 in ihren etwa aus zwei
Backen 6 bestehenden Haltern festlegen.
Den Sockeln J wird bei ihrem Umlauf in der Maschine Strom zugeführt, und zwar
durch je zwei Kontaktfinger 9, die an entgegengesetzt liegenden Punkten jeder Sockelhülse
zur Anlage kommen und genügend große Berührungsflächen aufweisen, um einen
guten Kontakt mit der zugehörigen Sockelhülse zu bilden und eine einwandfreie Überleitung
des Stromes zu sichern. Die Kontaktfinger sind entweder federnd ausgebildet oder
federnd gelagert und werden unmittelbar hinter der Einsetzstellung A der Maschine
an den Sockel angepreßt, um diesem Erhitzungsstrom zuzuführen. Während des Durchlaufes des Sockels durch die sich von
B nach C erstreckenden Erhitzungsstellungen der Maschine bleiben die Kontaktfinger angepreßt,
um dann auf dem Wege von C nach A1
also in den Kühlstellungen der Maschine, vom Sockel abgehoben zu werden. Das öffnen
der einzelnen Kontaktfingerpaare 9 erfolgt durch einen zwischen ihnen gelagerten
Doppeldaumen 10, auf dessen Achse 10' ein Kurbelarm 11 befestigt ist, dessen mit einer
Rolle 11' ausgestattetes freies Ende beim Umlauf des Gestelles 4 über den Umfang der
feststehenden Kurvenscheibe 3 gleitet. Diese Kurvenscheibe 3 ist so geformt, daß die
Doppeldaumen 10 die Kontaktfinger 9 in den Erhitzungsstellungen B-C der Maschine für
ihre eigene Federung freigeben, während sie in den Kühlstellungen der Maschine die Kontaktfinger
zwangläufig auseinanderpressen und von den Sockeln abheben.
Die Kontaktfinger 9 können auf verschiedene Weise mit Strom versorgt werden. Bei
der Ausführung nach Abb. 1 ist für jeden Sockel ein Transformator 12 vorgesehen, um
in Nähe der Sockel Gleitkontakte zu vermeiden. Die Sekundärwicklung 13 jedes Transformators
besteht aus verhältnismäßig wenigen Windungen und ist mit ihren Enden unmittelbar
an die Kontaktfinger 9 angeschlossen. Hierdurch wird erreicht, daß den Kontaktfingern
9 ständig ein kräftiger Heizstrom von niedriger Spannung und hoher Stromstärke,
etwa von 1J2 bis 2 Volt und 100 Ampere,
zugeführt wird. Die Primärwicklung 14 jedes Transformators 12 ist mit Schleifringen
15 verbunden, die in allen Stellungen des umlaufenden Gestelles mittels eines
Bürstenpaares 16 mit Strom versorgt werden. Dieses Bürstenpaar ist an der feststehenden
Kurvenscheibe 3 vorgesehen und erhält Strom aus einer Netzleitung üblicher Spannung.
Die dargestellte Sockelkittmaschine kann in bekannter Weise auch mit Vorrichtungen zum
Anlöten der Stromzuführungsdrahtenden an den Sockeln versehen sein. So kann beispielsweise
in Stellung B der Maschine ein Schneid- und Biegemesser 17 für das Abschneiden und
Anbiegen des seitlichen Stromzuführungsdrahtes und kurz vor Stellung C eine Lötvorrichtung
18 für die Heranführung eines Lötdrahtes an den Sockel zwecks Anlötens
des seitlichen Stromzuführungs drahtes vorgesehen
sein. In einer der nächsten Stellungen der Maschine kann in gleicher Weise ein Messer 19 für das Abschneiden des anderen
Stromzuführungsdrahtes und schließlich eine Lötvorrichtung 20 für das Anlöten des letzteren
an der Bodenplatte des Sockels angeordnet sein. Die Lötvorrichtung 20 kann beispielsweise
mittels eines Transformators 21' mit Strom versorgt werden.
Obgleich es zweckmäßig ist, jedes Kontaktfingerpaar 9 unmittelbar an einen eigenen
Transformator 12 anzuschließen, können jedoch auch, wie in Abb. 3 schematisch veranschaulicht
ist, nur alle sich jeweils in den Erhitzungsstellungen B-C der Maschine befindlichen
Kontaktfingerpaare 9 in Reihe geschaltet und durch einen einzigen Transformator 22 mit Strom versorgt werden, dessen Sekundärwicklung
an die Bürsten 23 der feststehenden Kurvenscheibe 3 angeschlossen ist. Bei dieser Ausführung sind ferner an der fest- go
stehenden Kurvenscheibe 3 Strombrücken bildende Bürsten 24 vorgesehen, welche die Verbindung
zwischen den Kontaktfingerpaaren 9 bilden, so daß alle zwischen den beiden Bürsten
23 liegenden Kontaktfingerpaare in Reihe geschaltet und mit Strom versorgt werden.
Wie in Abb. 4 schematisch dargestellt ist, können auch die in den Erhitzungsstellungen
der Maschine befindlichen Kontaktfingerpaare mittels zweier Stromzuführschienen 25 und
zwischengelagerter Bürsten 26 parallel geschaltet werden. Auch in diesem Falle erhalten
alle zwischen der ersten und der letzten Bürste 26 liegenden Kontaktfingerpaare bei
jeder Schrittbewegung des umlaufenden Gesteiles Strom.
Bei der in Abb. S veranschaulichten Schaltungsweise ist wiederum ein einziger Transformator
vorgesehen, dessen Sekundärwicklung in diesem Falle jedoch aus kleinen Abschnitten
27 besteht, die je einem Kontaktfingerpaar zugeordnet sind. Die gemeinschaftliche
Primärwicklung 28 des Transformators wird mittels der Schleifringe 15 mit Strom
versorgt.
In Abb. 6 ist schematisch veranschaulicht, wie ein Sockel 7 durch Induktionswirkung
einer Hochfrequenzspule 29 erhitzt werden kann, die an eine geeignete Stromquelle 30
angeschlossen ist. Diese Spule entwickelt ein rasch wechselndes elektromagnetisches Feld,
wodurch so viel Strom im Sockel induziert
wird, daß dieser genügend erhitzt wird, um den frisch eingestrichenen Kitt zu erhärten.
Auch diese Erhitzungsart kann in der Maschine nach Abb. ι durchgeführt werden, wobei
lediglich jedes Paar Kontaktfinger 9 durch eine Spule 29 zu ersetzen ist.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Drehbare Sockelkittmaschine für elektrische Glühlampen und ähnliche geschlossene Glasgefäße, dadurch gekennzeichnet, daß am Drehgestell (4) der Maschine für jeden Sockel (7) zwei an den Sockel anpreßbare und in einem Stromkreis liegende Kontaktfinger (9) vorgesehen sind, die in den Erhitzungsstellungen der Maschine, etwa durch Federwirkung, gegen den Sockel gepreßt und in den Kühlstellungen der Maschine zwangläufig, etwa mittels gesteuerter Daumen (10), auseinanderbewegt und von den Sockeln abgehoben werden.
- 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen jedem Kontaktfmgerpaar (9) ein Doppeldaumen (10) drehbar gelagert ist, der durch Wirkung einer an einem Kurbelarm (11) seiner Drehachse befestigten und bei Drehung der Maschine über eine feststehende Kurvenscheibe (3) derselben hinweggleitenden Rolle (11') auf Öffnung oder Schließung der Kontaktfinger verstellt wird.
- 3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch Transformatoren (12,22 oder 28), welche jedes Kontaktfingerpaar (9) ständig oder zum mindesten in den Erhitzungsstellungen der Maschine mit einem Strom von niedriger Spannung und hoher Stromstärke speisen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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---|---|---|---|
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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NL (1) | NL21255C (de) |
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