DE450995C

DE450995C - Bestrahlungslampe fuer Heilzwecke

Info

Publication number: DE450995C
Application number: DEH99800D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1928-01-14

Description

Bestrahlungslampe für Heilzwecke. Gegenstand der Erfindung ist eine Bestrahlungslampe für Heilzwecke, bei welcher in an sich bekannter Weise gleichzeitig durch Induktion elektrische Ströme erzeugt werden. Die erzeugte Elektrizität kann dabei dem menschlichen Körper durch Induktionswirkung oder direkt mittels Elektroden zugeführt werden.
Zu diesem Zwecke sind in einem durchbrochenen Gehäuse eine oder mehrere elektrische Glühlampen angeordnet, in deren Stromkreis die Primärwicklung .einer im gleichen Gehäuse untergebrachten regulierbaren Induktionsspule geschaltet ist.
Der eine Pol der Sekundärwicklung der Induktionsspule ist erfindungsgemäß unmittelbar, der andere über eine selbsttätig umschaltbare Kontaktvorrichtung, die am Kopfende des Gehäuses angeordnet ist, mit dem letzteren elektrisch leitend verbunden.
Die Kontaktvorrichtung schaltet somit in der Stromschlußstellung den sekundären Strom über das Gehäuse, und zwar vom Kopfende derselben über metallene Stäbe zum Fußende hin kurz; hierdurch wird um das Gehäuse herum ein elektrisches Feld gebildet, welches mit zur Heilbehandlung herangezogen wird. Wenn eine Elektrode mittels Kabelschuhes am Kopfende des Gehäuses angeschlossen wird, so hebt die Kontaktvorrichtung selbsttätig den Kurzschluß auf und legt den einen Pol der Sekundärspule an die Elektrode, welche, an eine Körperstelle gelegt, in bekannter Weise den induzierten Strom in. den Körper leitet, so daß er durch diesen zurück nach dem mit einer anderen Körperstelle in Berührung stehenden Gehäuse fließt.
Um auch farbiges Licht wahlweise anwenden zu können, kann über die Lampe und über die stromführende Drahtspirale (vgl. Abbildung) im Innern des Gehäuses in an sich bekannter Weise ein farbiger Glaszylinder Q (Abt. i) gelegt werden.
Abb. i zeigt eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes.
Abb, a zeigt den Kabelschuh mit einer Plattenelektrode.
Abb. 3 zeigt die Kontaktvorrichtung in geschlossenem Zustand.
Abb. q. zeigt die Kontaktvorrichtung mit angeschlossener Elektrode.
In dem Fußsockel A (Abt. i) ist die Induktionsspule B mit Primärspule P und Sekundärspule S befestigt, deren Induktionswirkung durch verschiebbaren Eisenkern C in bekannter Weise reguliert wird. Ein außen etwas hervorragender Zeiger zeigt auf einer Skala die Stellung des Eisenkerns an.
An dieser Spule ist ein metallener Teller D befestigt, welcher eine Fassung E für eine Glühlampe trägt. Die Zuleitung zu dieser führt durch die Primärspule, so daß letztere mit der Lampe in Reihe geschaltet ist. Ein Pol der sekundären Wicklung der Induktionsspule ist an den Fußsockel des Apparates gelegt, der zweite Pol ist mit dem Metallteller D verbunden.
Der FußsockelA ist mittels Metallstäben R, R mit dem Kopf des Apparates 0 verbunden.
In diesen Kopf ist durch den Körper H isoliert die Metallscheibe l eingelegt (Abt. i, 3 und q.). Im Hohlraum des Isolationskörpers H liegt lose ein Metallteller K, welcher mittels einer Spiralfeder, die an der Metallplatte G anliegt, gegen die Metallscheibe I gedrückt wird.
D;er Metallteller I( besitzt zwei Metallstifte L, L, welche durch die Führung und den Isolationskörper H. nach außen hervorragen.
In dem Führungsstück liegt die Schraube M. Wenn unter den Kopf der Schraube M der Kabelschuh N (Abt. z und q.) gelegt und die Schraube angezogen wird, so werden die Stifte L, L einwärts geschoben, und dadurch wird der Teller K von der Scheibe I abgehoben, wodurch der durch die gegen die Platte G von der Spirale F (Abt. i) geführte Induktionsstrom von der Scheibe / abgeschaltet und in den Kiabelschuh N geleitet wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Bestrahlungslampe für Heilzwecke mit im gleichen Gehäuse eingebauter, der Glühlampe vorgeschalteter regulierbarer Induktionsspule, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Pol der sekundären Wicklung der Induktionsspule ummittelbar, der andere über eine selbsttätig umschaltbare Kontaktvorrichtung derart mit dem Gehäuse verbunden ist, daß je nach Stellung der Kontaktvorrichtung die sekundäre Wicklung durch das Gehäuse kurzgeschlossen oder zum Zwecke der Einschaltung einer Behandlungselektrode offen ist.