DE533194C - Vorrichtung zur Sterilisation von Fruchtsaeften auf elektrischem Wege - Google Patents

Vorrichtung zur Sterilisation von Fruchtsaeften auf elektrischem Wege

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DE533194C
DE533194C DEH124232D DEH0124232D DE533194C DE 533194 C DE533194 C DE 533194C DE H124232 D DEH124232 D DE H124232D DE H0124232 D DEH0124232 D DE H0124232D DE 533194 C DE533194 C DE 533194C
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electrodes
sterilization
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line
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L2/00Non-alcoholic beverages; Dry compositions or concentrates therefor; Their preparation
    • A23L2/42Preservation of non-alcoholic beverages
    • A23L2/46Preservation of non-alcoholic beverages by heating
    • A23L2/48Preservation of non-alcoholic beverages by heating by irradiation or electric treatment

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  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Non-Alcoholic Beverages (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBENAM
9. SEPTEMBER 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 53 k GRUPPE
Bernhard Hug in Thalwil, Schweiz
Es sind Vorrichtungen zur Sterilisation von Fruchtsäften auf elektrischem Wege bekannt geworden, bei welchen zwei Elektroden, eingebettet in ein Isoliermaterial, fest ange-5 ordnet sind, das Ganze zum Eintauchen in den Fruchtsaft geeignet. Ferner sind Vorrichtungen bekannt, bei denen an zwei verschiedenen Stellen eines Behälters je eine Elektrode eingeführt wird. Erstere haben
ίο den Nachteil, daß ihre Leistungen im Verhältnis zum Stromverbrauch und den Anschaffungs- und Unterhaltungskosten viel zu gering sind. Letztere bedingen zwei Bohrungen mit je einer besondern Einführungstnuffe im Behälter und werden damit ebenfalls umständlich und kostspielig. Der gemeinsame Nachteil beider Ausführungen besteht aber darin, daß die Elektroden schon nach dem ersten Gebrauch durch den Fruchtsaft mit einer isolierenden Schleimhaut überzogen und dann wirkungslos werden.
Diesen Nachteilen zu begegnen und die Wirtschaftlichkeit zu steigern, ist Zweck vorliegender Erfindung.
Beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes sind auf der Zeichnung zur Darstellung gebracht, und es zeigt
Abb. ι einen zweipoligen· Apparat gespreizt,
Abb. 2 denselben Apparat zusammengelegt, Abb. 3 einen Längsschnitt durch eine Elektrode,
Abb. 4 die Draufsicht auf ein dreipoliges Anschlußgehäuse,
Abb. 5 die Seitenansicht desselben, nach Schnitt A-B der Abb. 4,
Abb. 6 einen dreipoligen Apparat anschlußbereit im Faß und
Abb. 7 eine Anordnung der Elektroden im Anschlußgehäuse.
In aus Isoliermasse bestehenden Leitungsarmen i, i-a, 2 ist je ein Metalldraht 8 (Abb. 3) eingebettet, der einerseits bzw. einerends mit einer Elektrode 9, die vorzugsweise aus Kohle besteht, anderends mit einem Stromanschlußkontakt verbunden' ist. Für kleine Leistungen wird ein zweipoliger Apparat (Abb. ι und 2), für große Leistungen ein dreipoliger Apparat (Abb. 6) verwendet. Um die Elektroden ist eine mit Schlitzen 10 versehene Schutzhülle 6 auswechselbar am Leitungsarm angeordnet. Mit 3 ist eine als Pfropfen ausgebildete Führung für die isolierten Leitungsarme bezeichnet, die zum Aufsetzen auf einen Flaschenhals oder ein Spundloch (Abb. 6) dient. Ferner trägt dieser Pfropfen noch einen Wärmemesser 4 zur Kontrolle der Flüssigkeitswärme.
In einem Anschlußgehäuse 5 endigen die mit den Stromanschlußkontakten 11, 12, 13
versehenen Leitungsarme, an denen ein als Griff ausgebildeter Steg 14, 15 rechtwinklig angeordnet ist. Dieser Steg trägt nun außerhalb seiner Drehachse den Stromanschlußkontakt, so daß durch Drehung der Leitungsarme ι und 2 einerseits die Elektroden 6 und 7 gespreizt werden, anderseits der Abstand der Stromanschlußkontakte 11, 12, 13 voneinander verändert wird, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß die Stromzuführungsdose nur in gespreiztem Zustand der Elektroden aufgesetzt werden kann, so daß ein Kurzschluß ausgeschlossen ist. In gespreiztem Zustand stehen die Griffe 14 und 15 parallel zueinander (Abb. 4); in dieser Stellung kann aber der Apparat nicht in das Gefäß (Flasche oder Faß) eingeführt werden. Einführung und Entfernung können somit nur in stromlosem Zustand1, d. h. bei abgenommener Dose, erfolgen.
In Abb. 7 ist eine Kontaktanordnung gezeigt, bei welcher zwei Elektroden derart miteinander verbunden sind, daß durch Drehung der einen, auch die andere zwangsläufig mitgedreht wird. Bei dieser Ausführung stehen die Kontakte 4P, 56, 6b fest in einer Grundplatte, sind aber darin drehbar um ihre eigene Achse angeordnet- Zwei der Kontakte, im gezeichneten Beispiel 46 und 66, weisen fest mit ihnen verbundene Zahnsegmente 76 und α6 auf, die ihrerseits miteinander in Eingriff stehen. Die Leitungsarme mit den Elektroden sind wie bei der durch die Abb. 1 und 2 veranschaulichten Ausführung abgebogen, so daß durch Drehung- derselben der Elektrodenabstand voneinander verändert wird.
Die Abb. 6 zeigt eine dreipolige Ausbildung für große Leistungen, anschlußbereit, z. B. in einem Faß 16. Damit eine unbeabsichtigte Berührung mit dem Gefäß während des Stromflusses vermieden wird, ist das Faß mit einer Isolierhülle, die beim Pfropfen 3 befestigt wird, zugedeckt. Dieses Zudecken bezweckt gleichzeitig, daß die ausströmende Wärme von der sich langsam erhitzenden Flüssigkeit zusammengehalten wird, so daß der Sterilisationsprozeß abgekürzt werden kann. Bei kleinen Quantitäten Fruchtsaft erfolgt die Sterilisation zweckmäßig in einer geeigneten Flasche vermittels der zweipoligen Vorrichtung (Abb. ι und 2). Der Sterilisationsprozeß ist folgender:
Der zur Sterilisation bestimmte Fruchtsaft wird in das Gefäß, Flasche oder Faß gebracht, die Leitungsarme mit den Elektroden eingeführt, darin gespreizt und dann die stromführende Anschlußdose aufgesetzt. Der Pfropfen 3 wird dabei lose auf den Flaschenhals oder das Spundloch des Fasses aufgesetzt. Durch den durchfließenden elektrischen Strom erwärmt sich die Flüssigkeit langsam; man laßt diese Erwärmung bis 8o° C, d. h. bis zur Beendigung des Prozesses, fortschreiten. Die Flüssigkeit läßt man dann langsam wieder erkalten.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Vorrichtung zur Sterilisation von Fruchtsäften auf elektrischem Wege, bestehend aus mindestens zwei einerends mit einer Elektrode, anderends mit einem Stromanschlußkontakt versehenen, in einem Führungskörper angeordneten Leitungsarmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungsarme (1, ia, 2) drehbar in einem Führungskörper (3) lagern und am einen, die Elektrode -tragenden Ende abgebogen sind, während am anderen Ende ein als Griff ausgebildeter Steg (14, 15), der . außerhalb seiner Drehachse einen Strom-. anschlußkontakt aufweist, angeordnet ist, so daß durch Drehung der Leitungsarme (1, 2) einerseits die Elektroden (6, 7) gespreizt werden, anderseits der Abstand der Stromanschlußkontakte (11, 12, 13) voneinander verändert wird, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß die Stromzuführungsdose (5) nur in gespreiztem Zustande der Elektroden auf die Stromanschlußkontakte (11, 12, 13) aufgesetzt werden kann.
  2. 2. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Leitungsarme Organe, z. B. Zahnsegmente (76J o5), aufweisen, die miteinander korrespondieren und derart unter sich in Verbindung stehen, daß durch Drehung des einen Leitungsarmes auch der andere zwangsläufig mitgedreht wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEH124232D 1928-11-28 1929-11-19 Vorrichtung zur Sterilisation von Fruchtsaeften auf elektrischem Wege Expired DE533194C (de)

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DE533194C true DE533194C (de) 1931-09-09

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