DE456678C - Selbsttaetiger Ausschalter, insbesondere in Form eines Sicherungsstoepsels - Google Patents

Description

Es sind bereits selbsttätige Auslöseschalter bekannt geworden, bei denen der Schalter außerhalb des eigentlichen Sicherungsstöpsels auf einem Zwischendeckel, der den Raum für die Spule abdeckt, angebracht ist. Derartige Einrichtungen haben den Nachteil, daß die Einstellung des Auslösemechanismus sehr umständlich und unzuverlässig ist, da die Spule mit Magnetkern getrennt von dem übrigen ίο Schalt- und Sperrmechanismus in den Stöpsel eingebaut wird.

Bei einer bekannten Ausführung ist das Schaltorgan mit dem Auslösemechanismus auf der einen Seite, die Auslösespule auf der anderen Seite des Zwischendeckels angeordnet. Es fehlt jedoch gänzlich eine Sperrvorrichtung gegen ein Wiedereinschalten des Schalters unter Strom.

Der Gegenstand der Erfindung beseitigt nicht nur die eingangs erwähnten Nachteile, sondern wird auch durch den Einbau einer Sicherung gegen das Wiedereinschalten bei Überstrom allen Anforderungen in einfacher Weise gerecht. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß der von dem Magnetkern betätigte und auf den Schalter wirkende Auslöse- bzw. Sperrhebel in Ausnehmungen des Zwischendeckels angeordnet ist. Hierdurch wird ein genaues Ausproben und Einstellen des Ausschalters ermöglicht, ohne nachher beim Einbau die einzelnen Teile wieder auseinandernehmen zu müssen. Ferner wird auch eine einfache Verbindung zwischen dem Auslösehebel und der Sperrvorrichtung bei günstigster Ausnutzung des vorhandenen Raumes erzielt.

In der. Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Der ganze Schaltmechanismus, der an dem Zwischendeckel α befestigt ist, wird durch eine Abdeckhaube b vor mechanischer Beschädigung geschützt. An der unteren Seite des Zwischendeckels ist die Spule c mit dem Magnetkern d angeordnet. Auf der oberen Seite des Deckels sitzt der Schaltgriff e mit den Kontakten f. Zwischen Auslösespule und

Schalter sind die Hebel g und h in Ausnehmungen des Deckels α angeordnet. Beide Hebel sind auf derselben Achsei befestigt. Der Hebel h greift in bekannter Weise mit 50 einer Nase in den Schaltergriff e ein. Die automatische Auslösung erfolgt bei Überstrom durch Emporschnellen des Ankers d, wodurch Hebel g und h gedreht und so der unter Federspannung stehende Schalter freigegeben 55 wird und den Strom unterbricht Das Wiedereinschalten des Selbstschalters soll nur dann erfolgen können, wenn kein Überstrom mehr vorhanden ist. Zu diesem Zweck ist eine Sperrvorrichtung angeordnet, die in be- g₀ kannter Weise erst dann betätigt werden kann, wenn der Schalter aus der Fassung herausgeschraubt ist. Zu diesem Zwecke ist an der Zugstange k, welche den Arretierhebel h betätigt, ein Handhabungsknopf I an- 65 gebracht, der bei eingeschraubtem Schalter dicht über dem Schutzkragen m des Sicherungselementes η sitzt. Soll die Sperrung für das Wiedereinschalten gelöst werden, so muß der Handhabungsknopf Z nach unten gescho- ₇₀ ben werden. Dieses ist aber nur dann möglich, wenn der Selbstschalter aus dem Element w herausgeschraubt ist oder wenigstens so weit aus der Fassung herausgeschraubt ist, daß der Handhabungsknopf I nach unten ge- 75 schoben werden kann. Auf jeden Fall muß der Stromkreis unterbrochen sein, so daß der Schalter nicht unter Strom eingeschaltet werden kann.

Claims (1)

1. Patentanspruch :

   Selbsttätiger Ausschalter, insbesondere in Form eines Sicherungsstöpsels, bei welchem der Schalter, der Auslöse- und Sperrmechanismus an einem Zwischendeckel untergebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß der von dem Magnetkern betätigte und auf den Schalter wirkende Auslöse- bzw. Sperrhebel in Aus- _go nehmungen des Zwischendeckels angeordnet ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.