DE456611C - Vorrichtung zum Aufbereiten von Rohwasser durch Zusatz von Chemikalienloesungen - Google Patents

Vorrichtung zum Aufbereiten von Rohwasser durch Zusatz von Chemikalienloesungen

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DE456611C
DE456611C DEW72166D DEW0072166D DE456611C DE 456611 C DE456611 C DE 456611C DE W72166 D DEW72166 D DE W72166D DE W0072166 D DEW0072166 D DE W0072166D DE 456611 C DE456611 C DE 456611C
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chemical solution
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/68Treatment of water, waste water, or sewage by addition of specified substances, e.g. trace elements, for ameliorating potable water
    • C02F1/685Devices for dosing the additives
    • C02F1/686Devices for dosing liquid additives

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  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment Of Water By Oxidation Or Reduction (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Aufbereiten von Rohwasser durch Zusatz von Chemikalienlösungen. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zum Aufbereiten von Rohwasser durch Zusatz von Chemikalienlösungen. insbesondere für technische Zwecke, und zielt darauf hin, eine aus wenigen, einfach gestalteten Teilen bestehende, übersichtlich gestaltete und leicht zu bedienende Vorrichtung der vorstehenden Art zu schaffen, bei der der Zufluß der Chemikalienlösung der wechselnden -Natur des Roh-,;-assers und der Chemikalienlösung selbst in bequemer, auch von Laienhand auszuführender Weise angepaßt und wesentlich genauer, als dieses bisher möglich war, geregelt werden kann.
  • Ungleichheiten in der Härte des Rohwassers werden, wie in Fachkreisen allgemein bekannt, schon durch den Wechsel der Jahreszeiten und aus anderen, z. B. örtlichen, mit der Entnahme des Wassers aus Flußläufen. Tiefbrunnen usw. zusammenhängenden Ursachen hervorgerufen.
  • Weniger bekannt und weniger beachtet ist auch die Tatsache. daß die Natur der jeweilig verwendeten Chemikalienlösung, insbesondere ihr Gehalt an den betreffenden chemischen Stoffen, wie Ätznatron, Soda, Kall: usw., aus einer Reihe von zuf:illigeii und vielfach unkontrollierbaren Ursachen wechselt (Rohniaterialien von verschiedener Herkunft und Zusammensetzung, wechselnder Kristallwassergehalt. Z'erwitterungseinfliisse ti. dgl.).
  • Erfahrungsgemäß ist es für das Bedies;ungspersonal von Wasserreinigungsanlagen für technische Zwecke, z. B. für Dampfkesselbetriebe, Färbereien us-,v., außerordentlich schwer, bei Ungleichheiten und Störungen hinsichtlich der bei der Reinigung zu erzielenden Härte des Wassers die wahre Ursache 1er Störung mit Sicherheit zu erkennen und sie zu beseitigen.
  • Beim Probieren mit der Änderung der Chemilealienzuflußmenge tappt man vielfach völlig im Dunkeln herum und hat auch meistens nicht genügend genau regelbare und mit Fehlerquellen mannigfacher Art behaftete Vorrichtungen.
  • Zusammengefaßt bestehen die Ziele, die durch die vorliegende Erfindung angestrebt werden, darin, eine Hilfsvorrichtung zum Aufbereiten von Rohwasser zu schaffen, bei der den oben erläuterten Ungleichheiten, Betriebsschwankungen und mannigfachen Fehlerquellen durch leicht durchzuführende, zielbewußte Gegenmaßnahmen ausgeglichen bzw. beseitigt werden können.
  • Die Erfindung ist in den nachstehenden Patentansprüchen kurz gekennzeichnet und soll zum besseren Verständnis - auch des Schutzumfanges - noch an Hand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert werden. In dieser ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar zeigt Abb. r und 2 die durch einen Schwimmer betätigte Meßvorrichtung für Wasser und Chemikalienlösung in senkrechten Schnitten; Abb. 3 ist eine mehr schematisch gehaltene Gesamtdarstellung einer Wasserreinigungsanlage gemäß vorliegender Erfindung; die Abb. d. bis 7 veranschaulichen verschiedene Ausführungsmöglichkeiten der Vorrichtung zum Regeln der Chemikalienzuflußmenge.
  • Wie Abb. i und 2 zeigen, besteht die Meßvorrichtung für das Rohwasser und für die im folgenden kurz als Lauge bezeichnete Chemikalienlösung aus zwei Kolbenschiebern A bzw. B, die in den Schiebergehäusen A1 bzw. B1 achsial verschiebbar angeordnet sind und mit den schlitzförmigen Durchtrittsöffnungen Cl, C2 ... und D zusammenwirken.
  • Die Durchtrittsschlitze C" C. . . . und D sind hinsichtlich der Form vorzugsweise gleich breit von oben bis unten ausgeführt, so daß bei achsialen Verschiebungen der Schieber A, B der freie Durchgangsquerschnitt genau im Verhältnis zu der linearen Verschiebung wechselt.
  • Zum Antrieb der Schieber A, B, welche zweckmäßig durch sogenannte L abyrinthdichtungen,wie in der Zeichnung angedeutet, am Schiebergehäuse A1 bzw. B, abgedichtet sind, dienen die Schubstangen E, Ei, die an einem bei F gelagerten Schwinghebelpaar G, G, durch Zapfen H, H, angelenkt sind. Das Schwinghebelpaar G, G, ist, wie in Abb.3 angedeutet, durch geeignete Verbindungsglieder mit einem Schwimmer K verbunden, der in an sich bekannter Weise dazu dient, den Wasserstand im Klärbehälter I. konstant zuhalten.
  • Das zu reinigende Rohwasser tritt in der Richtung des Pfeiles M in die Meßvorrichtung ein und strömt in der durch den Schwimmer K geregelten Menge durch die Schlitze C,, C2 . . . in den Zwischenbehälter N, wo die Mischung mit der Lauge stattfindet, lind von dort in den Klärbehälter L. , Die Lauge wird durch die Pumpe 0 in einem Kreisstrom, der in den Abb. i bis 6 durch Pfeile angedeutet ist, durch die Meßvorrichtung stetig hindurchgefördert, und zwar strömt sie durch Rohr X zu, tritt durch den mit einer Bohrung B2 versehenen Kolbenschieber in die Meßvorrichtung und strömt an dein Austrittsschlitz D vorbei, durch den eine genau regelbare Menge austritt und in den Zwischenbehälter N gelangt. Die Lauge fließt «-eiter durch eine von Hand einstellbare Regelungsvorrichtung, von der in den Abb. d. bis 7 verschiedene Ausführungsformen dargestellt sind. deren Wesen und Zweck im Folgenden beschrieben werden soll, und strömt alsdann durch Rohr Y zum Vorratsbehälter zurück.
  • Die Regelvorrichtung gemäß Abb. q. besteht aus einem System von Absperrhähnen R1, R2 ... , die in verschiedener Höhenlage übereinander die beiden Schenkel der Laugenleitung R miteinander verbinden und wahlweise einzeln eingeschaltet oder abgesperrt werden können. Mittels der Hähne R., R2 . . . kann die Förderhöhe und damit der hydrostatische Druck, unter dem die Lauge in der Vorrichtung zirkuliert b.zw. aus ihr ausströmt, stufenweise geregelt werden, und man kann auf diese Weise Ungleichheiten, z. B. in der Konzentration der Lauge, durch Vergrößerung oder Verringerung der Zuflußmenge ausgleichen.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Abb. 5 wird diese Ausgleichung durch einen an das Schiebergehäuse B1 angeschlosseneu Schlauch 0 bewirkt, der über eine in ihrer Höhe einstellbare Rolle S läuft und in der Laugenleitung R mit reichlichem Spiel verschiebbar ist.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Abb.6 wird der hydrostatische Druck in der Laugenleitung durch ein Posaunenrohr T geregelt, das in den beiden Schenkeln der Laugenleitung R verschiebbar und z. B. mittels KlemmschraubeT, feststellbar angeordnet ist.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Abb.7 fließt die Lauge aus einem Hochbehälter iJ in die Meßvorrichtung, und zwar kann die Standhöhe der Lauge in dem Behälter LT durch einen mit geeigneten Absperrorganen, z. B. selbsttätigen, federbeeinflußten Ventil V, zusammenwirkenden Schwimmer W verschieden eingestellt werden.
  • In der baulichen Ausbildung der vorstehend beschriebenen Vorrichtung zum Aufbereiten von Rohwasser, der Anordnung und Zusammenbau ihrer Teile können noch manche ändei-ungen vorgenommen werden, ohne daß der Schutzbereich der nachstehenden Ansprüche verlassen und von den. Grundgedanken der vorliegenden Erfindung abgewichen wird. .

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Aufbereiten von Rohwasser durch Zusatz von Chemikalienlösungen, gekennzeichnet durch die Vereinigung einer selbsttätigen, z. B. als schwimmergesteuerte Schieber (A, B, G, K) ausgebildeten Mengenmeßvorrichtung für das Rohwasser und die zuzusetzende Chemikalienlösung und einer von Hand einstellbaren zusätzlichen Regelvorrichtung für die hydrostatische Druckhöhe, unter der die Chemikalienlösung zufließt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber für die Regelung der Chemikalienzusatzmenge als ein mit einem Durchflußkanal (B2) versehener Kolbenschieber (B) ausgebildet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für die Sonderregelung der Chemikalienzuflußmenge zwischen den beiden Schenkeln X und F der Laugenleitung ein System von Hähnen (R1, R= . . .) in verschiedener Höhenlage angebracht ist. d..
  4. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß für die Sonderregelung der Chemikalienzuflußmenge ein Posaunenrohr (T), ein in bezug auf die Höhe des Scheitelpunktes einstellbarer Schlauch (Q) oder eine ähnlich wirkende Vorrichtung angebracht ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß für die Sonderregelung der Chemikalienzuflußmenge ein Hochbehälter (U) mit Standhöheneinstellvorrichtungen für denFlüssigkeitsspiegel (V. W) angebracht ist.
DEW72166D 1926-03-25 1926-03-25 Vorrichtung zum Aufbereiten von Rohwasser durch Zusatz von Chemikalienloesungen Expired DE456611C (de)

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