DE455721C - Vorrichtung zum Entkuppeln der Bremsschlaeuche zweier mit Druckluftbremsen oder Druckluftleitungen ausgestatteter Wagen oder Zugteile - Google Patents

Vorrichtung zum Entkuppeln der Bremsschlaeuche zweier mit Druckluftbremsen oder Druckluftleitungen ausgestatteter Wagen oder Zugteile

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DE455721C
DE455721C DEF60414D DEF0060414D DE455721C DE 455721 C DE455721 C DE 455721C DE F60414 D DEF60414 D DE F60414D DE F0060414 D DEF0060414 D DE F0060414D DE 455721 C DE455721 C DE 455721C
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compressed air
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cars
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T17/00Component parts, details, or accessories of power brake systems not covered by groups B60T8/00, B60T13/00 or B60T15/00, or presenting other characteristic features
    • B60T17/04Arrangements of piping, valves in the piping, e.g. cut-off valves, couplings or air hoses
    • B60T17/043Brake line couplings, air hoses and stopcocks

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Valves And Accessory Devices For Braking Systems (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Entkuppeln der Bremsschläuche zweier mit Druckluftbremsen oder Druckluftleitungen ausgestatteter Wagen oder. Zugteile. Es sind Vorrichtungen zum Entkuppeln der Bremsschläuche zweier mit Druckluftbremsen oder Druckluftleitungen ausgestatteter Wagen oder Zugteile mittels eines Abschlußgliedes bekannt, dessen Hahnküken außer dem das Küken durchsetzenden Hauptkanal eine senkrecht hierzu liegende, in ihn einmündende Bohrung aufweist. Diese verläuft in der Mittelebene des Kükens. Die mit derartigen Vorrichtungen ausgestatteten Züge müssen auf den Zielstationen entlüftet werden, weil beim Entkuppeln der Wagen ein selbsttätiges Bremsen eintritt, sobald der Kupplungshahn eines Wagens in die Abschlußstellung gebracht wird. Dies aus dem Grunde, weil in dieser Stellung die Luft aus dem Bremsschlauch und aus der mit diesem Bremsschlauch verbundenen Leitung des Zuges durch das Entlüftungsloch des Kupplungshahnes ins Freie strömt, so daß infolge der eintretenden Druckverminderung in der Leitung des Zuges die Bremse in Tätigkeit trist.
  • Um -dies zu vermeiden, müßten beim Entkuppeln der Wagen jedesmal beide mit dem Bremsschlauch verbundenen Kupplungshähne zweier Wagen so gleichzeitig in die Abschlußstellung verbracht werden, daß nur die im Biemsschlauch befindliche Luft durch das Entlüftungsloch jedes Kupplungshahnes ins Freie entweichen kann. Nun ist aber das gleichzeitige Absperren der Kupplungshähne durch einen Mann sehr schwer zu bewerkstelligen, so daß es praktisch als nahezu undurchführbar erscheint. Bei ungleichmäßigem Schließen der Absperrhähne tritt immer eine Bremsung des Zuges ein, so daß ein Entlüften sämtlicher gebremster Wagen notwendig wird. Dasselbe wird meist in der Weise vorgenommen, daß nach dem Abkuppeln der Lokomotive der Kupplungshahn an der Spitze des Zuges geöffnet wird, so daß die gesamte in der Leitung des Zuges -befindliche Druckluft ins Freie entströmt und sämtliche eingeschaltete Bremsapparate in Tätigkeit treten. Um die Bremse zu lösen, muß sodann durch Ziehen an den Griffen der Auslösevorrichtung die Luft aus den Bremsbehältern jedes einzelnen Wagens entleert werden. Dieses Entlüften muß abgewartet werden, bevor der Zug auseinandergezogen werden kann; ferner geht dabei die gesamte in der Leitung und in den Bremsbehältern des Zuges vorhandene Druckluft und die in ihr aufgespeicherte Energie vollständig verloren. Jeder neu zusammengestellte Zug muß von neuem wieder mit Druckluft gefüllt werden. Das Entlüften der Züge auf den Zielstationen bedeutet daher einen nicht unerheblichen Verlust an Zeit- und Kraftaufwand. , Diese Nachteile zu vermeiden, ist das Ziel der vorliegenden Erfindung.
  • Dieselbe besteht im wesentlichen darin,, daß bei der Entkupplungsvorrichtung der obengenannten Art die in den Hauptkanal des Hahnkükens einmündende Bohrung aus der senkrecht zur Hauptkanalebene liegenden Mittelebene heraus so weit gegen die Wagenluftleitung des zugehörigen Fahrzeuges hin verschoben ist, daß das Hahnküken beim Verlegen aus der Fahrstellung in die Entlüftungsstellung in eine zwischenliegende sicherbare Abschlußstellung gelangen kann, in welcher die Verbindung der WagenIuftleitung sowohl mit dem Bremsschlauch als auch mit der Außenluft unterbrochen ist. Hierbei wird zweckmäßig am Gehäuse des Abschlußgliedes eine Rast vorgesehen, in welche ein am Hahnküken sitzender federnder Riegel in der Abschlußstellung, diese sichernd, einspringt.
  • Die beiliegenden Abbildungen zeigen ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar Abb. i die Hähne zweier Wagen in Kupplungsstellung im Längsschnitt, Abb. z die Zwischenstellung während der Entkupplung im Längsschnitt, Abb.3 die Entkupplungsstellung beider Hähne im Längsschnitt, Abb. 4 einen Schnitt nach Linie A-B zu Abb. i.
  • Der an der Druckluftleitung a des Wagens sitzende Hahn b ist in bekannter Weise mit einem zwischen den beiden Kanälen c und ci liegenden konischen Küken d ausgestattet und trägt an seiner Unterseite ein Entlüftungsloche. Kükend ist von einem Hauptkanal (durchsetzt, in welchen seitlich ein das Küken nur zur Hälfte durchsetzender kleiner Kanal o>, senkrecht mündet. Kanal g des Kükens und Entlüftungsloch e des Hahnes sind in ihren Ebenen versetzt angeordnet, so daß sie während einer Drehung des Kükens in der Pfeilrichtung um 9o° (Abb. i ) erst nahe der senkrechten Stellung des Hahnes i durch Vermittlung von Kükenkanal f in Deckung gebracht werden (Abb.4). Küken d ist an seinem einen Ende als Vierkant fz ausgebildet, auf welchem ein Hebel i sitzt. Derselbe trägt in einer Führung h einen unter der Wirkung einer Feder ! stehenden Bolzen m, welcher mit einer Nut tz des Hahnes b in Wechselwirkung steht. Die Bewegung von Hebel ! ist .durch Ansätze o beschränkt.
  • Abb. i zeigt die Drucklufthähne b von zwei Wagen in Kupplungsstellung. Die beiden Schläuche p sind in bekannter Weise miteinander verbunden. Die Entkupplung erfolgt in der Weise, daß Hebel 1 des. einen .Hahnes b in der Pfeilrichtung aus der wagerechten Lage geschwenkt wird, bis Bolzen in in Nut n einfällt (Abb. a, links). Die Druckluftleitungen beider Wagen sind nun unterbrochen, ohne daß bei der Drehung von Hebel i Luft aus den Leitungen und Schläuchen entweichen konnte. Es wird nun Hebel i des anderen Hahnes über die durch Bolzen m und Nut n gesicherte Zwischenstellung hinweg in die senkrechte Lage geschwenkt (Abb.3, rechts). In dieser Stellung ist Entlüftungsloche des Hahnes durch Hauptkanal f des Kükens gedeckt, während der in denselben einmündende kleine Kanal g des Kükens mit Kanal cl des Hahnes in Verbindung steht. Die Luft kann also aus den Schläuchen der beiden Wagen durch Kanal c1 und den kleinen Kanal g des Kükens in den Hauptkanal f des Kükens und von hier durch Entlüftungsloch e des Hahnes entweichen, ohne daß aus den Luftleitungen beider Wagen Luft entweichen kann. Der in der Zwischenstellung sich befindende Hebel! des einen Hahnes kann nach Austritt der Luft aus den Schläuchen in die senkrechte Stellung gebracht werden, jedoch ist dies nicht notwendig.
  • Durch den Umstand, daß erfindungsgemäß beim Entkuppeln der Schläuche keine Luft aus den Wagenleitungen entweichen kann, sind die abgehängten Wagen oder Wagengruppen nicht gebremst und müssen also, wie es bisher zum Zwecke der Entbremsung notwendig ist, nicht entlüftet werden. Es wird somit die gesamte Energie der aufgespeicherten Druckluft, welche bisher beispielsweise bei mit Kunze-Knorr-Bremse ausgestatteten Güterzügen durch Abschieben der einzelnen Wagen in verschiedene Gleise infolge Entlüften der abgebremsten Wagen ver- i logeng eht, erhalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Entkuppeln der Bremsschläuche zweier mit Druckluftbremsen oder Druckluftleitungen ausgestatteter Wagen oder Zugteile mittels eines Abschlußgliedes, dessen Hahnküken außer dem das Küken durchsetzenden Hauptkanal eine senkrecht hierzu liegende, in ihn einmündende Bohrung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Hauptkanal (f) des Hahnkükens einmündende Bohrung (g) aus der senkrecht zur Hauptkanalebene liegenden Mittelebene heraus so weit gegen die Wagenluftleitung (a) des zugehörigen Fahrzeuges hin verschoben ist, daß das Hahnküken beim Verlegen aus der Fahrstellung (Abb. i ) in die Entlüftungsstellung (Abb. 3, rechts) in eine dazwischenliegende sickerbare Abschlußstellung (Abb. a, links) gelangen kann, in welcher die Verbindung der Wagenluftleitung sowohl mit dem Bremsschlauch als auch mit der Außenluft unterbrochen ist. a. Vorrichtung nach Anspruch t, gekennzeichnet durch eine am Gehäuse des Abgchlußgliedes vorgesehene Rast (n), in welche ein am Hahnküken sitzender, federnder Riegel (m) in der Abschlußstellung, diese sichernd, einspringt.
DEF60414D 1925-12-01 1925-12-01 Vorrichtung zum Entkuppeln der Bremsschlaeuche zweier mit Druckluftbremsen oder Druckluftleitungen ausgestatteter Wagen oder Zugteile Expired DE455721C (de)

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DE (1) DE455721C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE742759C (de) * 1938-11-16 1943-12-10 Gottlieb Ackermann Absperrhahn fuer die Schlauchkupplung von Druckluftbremsleitungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE742759C (de) * 1938-11-16 1943-12-10 Gottlieb Ackermann Absperrhahn fuer die Schlauchkupplung von Druckluftbremsleitungen

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