DE355660C - Zwanglaeufig gesteuertes Dampfbremsventil - Google Patents

Zwanglaeufig gesteuertes Dampfbremsventil

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DE355660C
DE355660C DEK73242D DEK0073242D DE355660C DE 355660 C DE355660 C DE 355660C DE K73242 D DEK73242 D DE K73242D DE K0073242 D DEK0073242 D DE K0073242D DE 355660 C DE355660 C DE 355660C
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FRIEDRICH KIY
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61HBRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
    • B61H9/00Brakes characterised by or modified for their application to special railway systems or purposes
    • B61H9/006Brakes for locomotives

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mechanically-Actuated Valves (AREA)

Description

Die neben den noch vielfach angewendeten Dreiweghähnen bekannt gewordenen Bauarten von Dampfbremsventilen für Lokomotiven besitzen den Nachteil, daß die in einem Gehäuse lose angeordneten beiden Ventile, von denen das eine zum Bremsen und das andere zum Lösen dient, nicht zwangläufig miteinander verbunden sind, so daß -sie durch den Bremshebel auch nicht zwangläufig gesteuert werden
ίο können.
Eine derartige zwangläufige Betätigung der Dampfbremseinrichtung an Güterzuglokomotiven ist aber zum Zwecke einer wirksamen Bremsung im Falle der Gefahr von größter Bedeutung, da die zwangläufige Bewegung des Bremshebels ein absolut sicheres Schließen des Löseventils gewährleistet. Ein weiterer Vorteil der zwangläufigen Steuerung des Brems- und Löseventils ist der, daß sowohl das
ao Bremsen als auch das Lösen vollständig nach dem Gefühle der Hand des Bedienenden stufenweise geregelt werden kann, wobei die einzelnen Ventilstellungen im Gefühle der Hand scharf abgegrenzt sind.
Das den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Dampfbremsventil beseitigt die eingangs erwähnten Nachteile der bekannt gewordenen Bauarten und verwirklicht in vollkommener Weise die für eine wirksame Bremsung unerläßliche Zwangläufigkeit der Ventilbewegung.
Auf beiliegender Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beispielsweise zur Darstellung gebracht, und zwar zeigt Abb. 1 einen Längsschnitt der Einrichtung, Abb. 2 eine Ansicht von der Hebelseite.
Das T-f örmige Ventilgehäuse a (Abb. 1) trägt links den Dampfeinströmungsstutzen b, während unten der Austrittsstutzen c, durch den der Dampf zum Bremszylinder strömt, angeordnet ist. Im oberen Teü. des Ventilgehäuses α ist die Ventilspindel^ eingebaut, welche den Ventilkegel e und den zylindrischen Ansatz f aufweist. Dieser wird in einer im Eintrittsstutzen δ eingeschraubten Führungsbüchse g geführt, welche eine AnzahlDurchlaßöffnungenÄ besitzt. Zwischen der Führungsbüchse g und dem Ventilkonus e ist eine Feder eingebaut, durch deren Spannung das Ventil, auch wenn es nicht unter Kesseldruck steht, auf seinen
B55660
Sitz gedruckt wird. Der Ventilkegel ruht auf ! der im Gehäuse α angeordneten schmalen Sitz- ' fläche ev so daß ein Festfressen ausgeschlossen ' ist. Die Verlängerung der Ventilspindel d wird , rechts im Ventilgehäuse α in der Stopfbüchse k < geführt, welche bei geschlossenem Ventil e nicht durch den Kesseldruck belastet ist. Das freie ι Ende der Spindel d ruht in dem gegabelten Kopfstück I, in welchem der zweiarmige Bremshebel m um den Bolzen η schwengbar ge- : lagert ist.
Das Ventilgehäuse α trägt an seinem unteren : Teil rechts ein angeflanschtes Ansatzstück o, i das hinten die dauernd entlastete Stopfbuchse^) ! aufweist und nach unten hin als Austritts- , stutzen q ausgebildet ist. Die vordere schmale , Fläche ζ des Ansatzstückes 0 dient gleichzeitig f als Ventilsitz für das Löseventil. In dem An- f satzstück 0 ist die wagerechte Ventilspindel r \ gelagert, die an ihrem freien, den Ventilkonus s und zur Hubbegrenzung den zylindrischen Ansatz t tragenden Ende in das Gehäuse α hineinragt, während das andere Ende ] das Kopfstück u aufweist. In dem als Auge υ \ ausgebildeten freien Ende des Kopfstückes u : ist ein Bolzen w gelagert, an welchem die J beiden Gelenkglieder χ angelenkt sind. Durch j den Bolzen y ist das freie Ende des zwei- j armigen Hebels m mit den beiden Gliedern χ i scharnierartig verbunden. j
Die Wirkungsweise des Bremsventils ist nun j folgende: i
Soll gebremst werden, so wird der Hand- j griff des Hebels m aus der in Abb. 1 dargestellten Abschlußstellung in Pfeilrichtung nach links geschwenkt. Hierbei dreht sich der Hebel um den Bolzen w der Spindel des Löseventils, welches dabei fest auf seinen Sitz gepreßt und geschlossen gehalten wird. Gleichzeitig wird die Spindel g des Einströmventils nach . links bewegt, so daß das Ventil e nach Zusammenpressen der Feder i geöffnet wird. ; Der Dampf tritt dann durch die Bohrungen h i zum Gehäuse α und strömt durch den Aus- : gangsstutzen c in Pfeilrichtung zum Brems- | zylinder. Nur während der Zeit des Bremsens steht dabei die Stopfbüchse k unter Kesseldruck. Während der Betätigung des Hebels nach links kann je nach Bedarf durch zögerndes oder rascheres Öffnen des Ventils ein genaues | Einregulieren der Bremswirkung nach dem \ Gefühle der Hand des Bedienenden erzielt werden. Nachdem die Bremswirkung hergestellt ist, kann der Hebel in die Abschlußstellung zurückgebracht werden, wobei sich das Ventil e schließt. Auch beim Loslassen des Hebels geht das Ventil selbsttätig in die Abschlußstellung zurück, wobei jedoch die Bremswirkung nicht aufgehoben wird.
Beim Lösen wird der Hebel m durch Schwenken um den Bolzen η aus der Abschlußstellung nach rechts geschwenkt. Hierbei bleibt das Ventil e fest geschlossen, während sich die Spindel r nach links bewegt und das Ventil s geöffnet wird; der Hub wird dabei durch den Zapfen t begrenzt. Der vom Bremszylinder durch den Anschlußstutzen c in das Gehäuse a unter Druck rückströmende Dampf kann dann durch das Ansatzstück 0 und den Ausfiußstutzen q ins Freie entweichen. Beim Lösen kann in derselben Weise, wie vorher beim Bremsvorgang angedeutet, ein stufenweises Regulieren stattfinden.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Zwangläufig gesteuertes Dampfbremsventil zum stufenweisen Bremsen und Lösen, gekennzeichnet durch zwei in einem T-förmigen Gehäuse (a) mit Ansatzstück in einer senkrechten Ebene übereinander mit gleichlaufenden Mittelachsen angeordnete Ventile, ein Dampf einström- (e) und ein Löseventil (s), deren wagerechte Spindeln (d und r), mit auf schmalen Sitzflächen (ex und z) ruhenden Ventilkegeln, zylindrische Führungen und entlastete Stopfbüchsen (k und t) aufweisen, wobei das Dampfeinströmventil (e) in der Abschlußstellung durch den Kesseldruck und eine Feder (*) geschlossen gehalten wird, während der Hub des Löseventils (s) beim Öffnen desselben durch einen Zapfen (t) oberhalb des Ventilkegels (s) begrenzt wird, und die Ventile durch einen zweiarmigen Hebel (m) derartig zwangläufig gesteuert werden, daß sich der Hebel beim Bremsen mit seinem unteren Teil um den Bolzen («) in der Spindel {d) des Einströmventils (e) dreht und gleichzeitig mit seinem unteren Ende vermittels eines scharnierartigen Gelenkes (x) das Löseventil (s) geöffnet wird und der Dampf aus dem Bremszylinder nach dem Ventilgehäuse (α) rückströmen und ins Freie entweichen kann.
  2. 2. Dampfbremsventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nur während der Zeit des Bremsens vom Kesseldruck belastete Stopfbüchse (A) des oberen Dampfeinströmventils (e) in der Lösestellung bei geöffnetem Anschlußhahn, also während no des Betriebes, gelöst und neu abgedichtet werden kann, während die Stopfbüchse {p) des unteren Löseventils (s) vom Dampfdruck dauernd entlastet bleibt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEK73242D 1920-06-03 1920-06-03 Zwanglaeufig gesteuertes Dampfbremsventil Expired DE355660C (de)

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DE (1) DE355660C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4462428A (en) * 1982-02-22 1984-07-31 Bell & Howell Company Three-way needle valve

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4462428A (en) * 1982-02-22 1984-07-31 Bell & Howell Company Three-way needle valve

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