DE454994C - Mastschlitten - Google Patents

Description

• Mastschlitten. Gegenstand der Erfindung ist ein Mastschlitten, mit dem z. B. das Großsegel eines Fahrzeuges am Mast auf einer Schiene vorgeheißt wird.
• Die bisher gebräuchlichen Mastschlitten besaßen vielerlei Nachteile, die sich beim Vorheißen oder beim Niederholen dadurch störend bemerkbar machten, daß durch Klemmen Hemmungen entstanden, die gewisse Gefahrmomente in sich bergen. Auch war das Auftuchen des Segels auf dem Großbaum mit besonderen Schwierigkeiten wegen der Konstruktion der Mastschlitten verbunden.
• Der Mastschlitten nach der Erfindung beseitigt die Mängel dadurch, daß der Mastschlitten mit einem Kreuzgelenk ausgerüstet ist.
• Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt. An dem Mast i ist eine Laufschiene .2 befestigt. Auf der Gleitschiene läuft der Schlittenschuh 3, an dem ein Bügel .4 drehbar befestigt ist. Die Drehung erfolgt um den Bolzen 5. In den aufgebogenen Enden des Bügels q. liegt eine Achse 6, um welche die beiden Muffenhälften 7 einer Klemmvorrichtung schwingen. Diese Muffenhälften werden um das Liek 8 des Großsegels gelegt und dann durch einen Schraubenbolzen g mit Mutter io festgeklemmt, wobei der Schraubenbolzen nur durch das Segeltuch gesteckt zu werden braucht. Die Klemmung der beiden Muffenhälften 7 bewirkt ein vollkommenes Festhalten des Schlittens auf dem Liek B. Wird nun das Segel vorgeheißt, so wird der gesamte Schlitten ohne Eckung mitgenommen, da u. a. die Verbindung von Liek und Schlitten auf der ganzen Ausdehnung des Schlittens vorgesehen ist. Da das Segel beim Gebrauch nach der einen oder anderen Seite des Mastes ausschlägt, wird durch die Anbringung des Bolzens oder des Gelenkes 6 eine Beweglichkeit erzielt, die bei den bisherigen Mastschlitten nicht möglich war.
• Wird nun bei segelndem Fahrzeug gerefft oder ausgerefft, so werden irgendwelche seitlichen Klemmungen dadurch aufgehoben, daß sich der Schlittenteil q., 6, 7 um den Bolzen 5 drehen kann, wodurch ein Klemmen des Schlittenschuhes 3 an der Schiene vermieden wird. Auch kann beim vollkommenen Einholen des Segels ein gutes übereinanderlegen erfolgen, weil durch das Kreuzgelenk dem Segel eine große Beweglichkeit gegeben ist. Zur Erhöhung der wirtschaftlichen Fertigung sind die Muffenhälften 7, wie bereits erwähnt, vollkommen gleichartig gemacht.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mastschlitten, dadurch gekennzeichnet, daß er kreuzgelenkartig ausgebildet ist.
2. 2. Mastschlitten nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Schlittenschuh (3) ein Bügel (q.) drehbar angebracht ist, und daß dieser um eine senkrecht zur ersten Achse stehende Achse zwei Muffenhälften (7) drehbar trägt, die das Liek umfassen und außen durch eine Schraube (g, io) festgeklemmt werden.