DE10031853A1 - Faltbarer Fahrradlenker - Google Patents
Faltbarer FahrradlenkerInfo
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- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62K—CYCLES; CYCLE FRAMES; CYCLE STEERING DEVICES; RIDER-OPERATED TERMINAL CONTROLS SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES; CYCLE AXLE SUSPENSIONS; CYCLE SIDE-CARS, FORECARS, OR THE LIKE
- B62K21/00—Steering devices
- B62K21/12—Handlebars; Handlebar stems
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- B62K15/00—Collapsible or foldable cycles
- B62K15/006—Collapsible or foldable cycles the frame being foldable
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Lenker für Zweiradfahrzeuge, wird besonders kompakt faltbar. Wenn ein oder mehrere Gelenke vorgesehen sind, wobei die Faltbewegung eine Schwenkbewegung ist und die Schwenkung beim Auffalten die geteilten Enden der Lenkerhälften bzw. Lenkerteile über einen geeigneten Mechanismus miteinander im wesentlichen starr verbindet und beim Einfalten löst. Der Verbindungsmechanismus rastet beim Auffalten z. B. über eine Feder ein, die vor dem Einfalten zunächst gelöst wird. Zusätzlich ist in einer besonderen Ausführung eine Sicherung vorgesehen, die ein unabsichtliches Öffnen des Verbindungsmechanismus verhindert.
Description
Fahrzeuge mit der Fähigkeit zu Seitenneigung, wie
Zweiräder, Skibobs oder Wasserscooter sind in den meisten
Fällen als sehr schmale Fahrzeuge ausgeführt und werden
über einen Lenker gesteuert. Dieser Lenker ragt dabei in
der Regel weit über die sonstigen Bauteile der Fahrzeuge
seitlich hinaus und ist somit das bestimmende Element für
die Gesamtbreite des Fahrzeuges.
Beim passiven Transport in einem anderen Fahrzeug, beim
Abstellen eines Zweirades in einer Garage oder beim
Hinuntertragen eines Fahrrades in den Keller ist der
seitlich auskragende Lenker oft hinderlich.
Zur Lösung dieses Problems ist bekannt, den Lenker durch
ein oder mehrere Gelenke so zu falten, dass die
überstehenden Teile z. B. nach unten oder auch nach hinten
umgelegt werden können. Vorzugsweise sind die Gelenke
dabei so angebracht, dass der Lenker im gefalteten
Zustand nicht mehr das breiteste Teil des
Gesamtfahrzeuges bildet.
Lenker mit Faltoption nach dieser oder einer ähnlichen
Zielsetzung sind aus verschiedenen Patentschriften
bekannt, beispielsweise aus der . . . . und werden auch in
Serien gefertigt. Diese Ausführungen weisen jedoch den
Nachteil auf, dass beim Auffalten der beiden Lenkerteile
die getrennten Enden nicht selbsttätig wieder starr
verbunden werden, sondern zunächst in eine geeignete
Stellung gebracht werden müssen und dann erst durch
Verriegeln des Verbindungsstückes gegeneinander fixiert
werden. Diese Art der Verriegelung ist deswegen
umständlich, weil der Fahrer die beiden Lenkerteile
sinnvollerweise in je einer Hand führt und in der Endlage
halten möchte, nun aber eine dritte Hand benötigt, um das
Verbindungsstück zu verriegeln. Sobald er nun eine der
Lenkerhälften loslässt, um das Verbindungsstück zu
arretieren, dreht sich oft die freie Lenkerhälfte aus der
Endlage weg und muss wieder neu positioniert werden. Die
naheliegende Lösung, die Drehgelenke so schwergängig
auszuführen, dass die Lenkerhälften in jeder Stellung
stehen bleiben und nicht vom Eigengewicht verdreht
werden, hilft dabei nur bedingt, da sich die eingestellte
Schwergängigkeit in der Regel verändert und darüber
hinaus oft dazu führt, dass sich beim Auffalten das ganze
Fahrzeug anhebt.
Außerdem ist aus Sicherheitsgründen eine Ausführung
vorzuziehen, die neben der Arretierung durch ein
Verbindungsstück eine zusätzliche Sicherung aufweist, die
ein ungewolltes Einfalten des Lenkers verhindert.
Eine Lösung zu diesem Problem zeigt die
Patentschrift . . . . . . . . . (Brust/ Höcker/ Lange) auf, die
einen Bajonettverschluss nutzt, mit dem die beiden
Lenkerhälften gegeneinander In der Endstellung durch eine
Anfederung beim Auffalten automatisch fixiert und durch
eine Überwurfmutter gesichert werden. Beim Lösen der
Verbindung wird zunächst die Überwurfmutter losgeschraubt
und dann gegen eine Federkraft zurückgezogen, wodurch
sich der Bajonettverschluss öffnet. Der Lenker kann nun
mit zwei Händen an je einem Ende angefasst und
eingefaltet werden. Ein Nachteil dieser Lösung liegt
darin, dass Bajonettverschlüsse nicht in einer
Rotationsbewegung geöffnet oder geschlossen werden können
sondern in einer Translationsbewegung zunächst
auseinander gezogen werden müssen. Das erfordert eine
umständliche Kinematik, bei der die beiden Lenkerhälften
entweder zusätzliche Gelenke, Elastizitäten oder
Gleitführungen benötigen, so dass die beiden
Bajonettenden statt einer einfachen Drehbewegung zunächst
eine gerade Bewegung ausführen können. Neben dem erhöhten
Aufwand wird umgekehrt beim Schließen keine eindeutige
Relativbewegung sichergestellt, die ein einfaches
Verbinden der Enden garantiert. Eine Zwangssteuerung, die
dieses Problem löst, wäre sehr aufwendig, schwer und
teuer.
Die vorliegende Erfindung löst dieses Problem, indem nur
noch zwei Drehpunkte benötigt werden und die beiden
Lenkerhälften in einer direkten Schwenkbewegung
voneinander getrennt werden. Die Verbindung erfolgt über
eine Kupplung, die beim Schließen selbsttätig einrastet
und die beiden Hälften verbindet und beim Öffnen durch
ein Dreh- oder Gleitbewegung gelöst wird. Diese Kupplung
kann ähnlich aufgebaut sein wie ein Bajonettverschluss,
wobei jedoch anstatt der Zylindergeometrie, durch welche
die bekannten Bajonettverschlüsse gekennzeichnet sind,
eine Kegelgeometrie gewählt wird, so dass auch in der
Verriegelungsposition und in unmittelbarer Nähe davon
nicht eine lineare, sondern eine gekrümmte Bewegung
möglich ist. Die Lage der Drehpunkte des Faltmechanismus
ist dabei so gewählt, dass der Radius der Bewegung der
Lenkerhälften an der Trennstelle größer ist als der
Grenzradius, der für ein einwandfreies Trennen der
Kupplung benötigt wird.
In einer anderen Ausführung ist die Kupplung eine
Schiebemuffe, die von einer Feder in die arretierende
Position gedrückt oder gezogen wird und die z. B. von
einer angefederten Kugel in der geöffneten Endstellung
gehalten wird. Beim Lösen der Kupplung wird diese
Schiebemuffe in die geöffnete Endstellung gezogen, die
beiden Lenkerhälften werden auseinander geführt und die
Kupplung wird mit der Kugelanfederung gehalten.
Der Lenker wird nun in die Endstellung geöffnet und in
einer bevorzugten Ausführung in der Endlage durch einen
weiteren Kugelschnapper fixiert. Zum Auffalten werden die
Lenkerhälften wieder nach oben gezogen, bis die
Trennstellen an einem Endanschlag gegenüberliegen. In
dieser Stellung wird die Kugelanfederung der Schiebemuffe
automatisch aus der Arretierung gelöst, die Schiebemuffe
springt federbelastet in die Verriegelungsstellung und
wird über ein Gewinde zusätzlich manuell fixiert.
In einer anderen Ausführung sind die beiden
Kupplungsenden als Nut und Feder ausgeführt, werden mit
einem Kugelschnapper in der richtigen Lage gehalten und
mit einer Überwurfmutter gesichert. Vorzugsweise ist die
Überwurfmutter in der Gleitbewegung angefedert. Eine
weitere Variante dieser Ausführung sieht einen
Kugelschnapper vor, der selbsttätig einrastet, jedoch nur
gelöst werden kann, wenn ein zusätzlicher
Sicherungsmechanismus gelöst wird.
Eine andere Ausführung ist mit einem Nut- und Federsystem
versehen, wobei die Geometrie der Kupplungsenden drehbar
ist, so dass in einer Stellung beim Einfalten die Nut aus
der Feder gleiten kann, in jeder anderen Stellung und
besonders wirkungsvoll bei einem Drehwinkel von 90 Grad
jedoch keine Faltbewegung zulässt.
In einer besonderen Variante ist der Faltlenker mit einem
Schloss versehen, so dass der Lenker in der eingefalteten
Position fixiert ist und nur mit einem Schlüssel oder dem
richtigen Zahlencode gelöst werden kann. Auf diese Weise
fungiert der Faltlenker als Diebstahlsicherung.
In einer sehr preisgünstigen Version erfolgt die
Sicherung der aufgefalteten Position durch je einen
Stift, der in jedem Gelenk durch die Achse gesteckt
werden kann. Vorzugsweise sind diese Stifte durch einen
Konus spielfrei und werden durch eine angefederte Kugel
gesichert.
Schließlich wird im gefalteten Zustand des Lenkers die
Gesamthöhe des Fahrzeugs reduziert, wenn die Gelenke in
Betriebsstellung des Fahrzeugs unterhalb des höchsten
Punktes des Lenkrohres angeordnet sind. Insbesondere
können dann beide Lenkerhälften vollständig unterhalb des
Lenkkopfes liegen, wenn der Abstand der Gelenke von der
Horizontalebene des oberen Lenkrohrendes größer ist als
Hälfte des Horizontalabstandes der Gelenke selbst.
Nachfolgend werden zwei Ausführungsbeispiele der
vorliegenden Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 einen faltbaren Lenker mit einem Rastverschluß
in vier verschiedenen Ansichten 1a- 1d; sowie
Fig. 2 einen Lenker ähnlich Fig. 1 mit einer Nut- und
Federverbindung in vier Ansichten 2a-2d sowie einer
vergrößerten Detaildarstellung 2e.
Fig. 1 zeigt das Steuerkopfrohr 10 des ansonsten nicht
dargestellten Fahrradrahmens mit dem Lenkrohr 11, an dem
die Klemmschelle 19 den Vorbau 12 fixiert. Die beiden
Gelenke 13 tragen einen kurzen Rohrstutzen mit den
Klemmschellen 14, mit denen die beiden Lenkerhälften 15
(verkürzt dargestellt) gehalten werden. Die beiden
Rohrenden 16 werden über die Kupplung 18 und die
Schiebemuffe 17 verbunden. Die beschriebenen Anfederungen
sind nicht dargestellt. Die Muffe 17 wird über ein
Gewinde zusätzlich gesichert und kann, nachdem sie aus
dem Gewinde geschraubt wurde, in der Fig. 1a und b in
Richtung nach rechts entgegen der Kraft einer Haltefeder
über das Rohrende 16 geschoben werden.
Nachdem somit die Verbindung der Rohrenden gelöst ist,
können die beiden Lenkerhälften 15 zusammen mit den
Rohrstutzen und den Klemmschellen 14 um die Drehpunkte 13
jeweils um ca. 90 Grad verschwenkt werden.
Fig. 2 zeigt einen ähnlichen Lenkeraufbau wie Fig. 1, jedoch mit
einer Kupplung als Nut/Federsystem, wobei die Kupplungsstücke 20 und
21 verbunden werden durch die Feder 23, die in die Nut 22 greift und
mit der angefederten Kugel 24 einrastet. Durch Drehen der
Kupplungsstücke 20 und 21 gemeinsam im eingerasteten Zustand wird
das System gesichert. Die gesicherte Stellung zeigt die Federlasche
25 an. Das System kann mit Übergangs- bzw. Presspassung spielfrei
gestaltet werden, da die Hebelübersetzung der Lenkerenden auch die
Öffnung des Presssitzes ermöglicht. Um die Drehung der
Kupplungsenden 21 und 20 spielfrei sicherzustellen, sind beide in
nicht dargestellten Buchsen in den verkürzt dargestellten
Lenkerrohren gelagert.
Claims (10)
1. Faltbarer Lenker für schmale Fahrzeuge, wie
beispielsweise Zweiräder, Skibobs, Schlitten,
Wasserskooter mit einem oder mehreren Drehgelenken,
um welche die Lenkerteile verschwenkt und so in eine
Lage mit verringerter Gesamtbreite des Lenkers
gebracht werden können und mit einer geeigneten
Kupplung, mit der die Lenkertrennstellen miteinander
verbunden werden können, dadurch gekennzeichnet,
dass die Kinematik der Kupplung eine rotatorische
Trenn- und Fügebewegung mit einem Grenzradius
zulässt, der kleiner ist als der Radius der
Bewegungsbahn, auf der die Kupplungstrennstellen
sich auf Grund der Geometrie der Lage der Dreh- oder
Schwenkgelenke bewegen und dass die Kupplung
selbsttätig vorzugsweise angefedert die beiden
Trennstellen verbindet, sobald die Lenkerhälften die
richtige Lage zueinander erreicht haben.
2. Lenker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die beiden Kupplungsteile zur Verbindung der
Lenkerhälften konisch ineinander passend ausgeführt
sind.
3. Lenker nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich
zu der beschriebenen Kupplung eine Schraubverbindung
als Sicherung gegen ein ungewolltes Öffnen der
Kupplung vorgesehen ist.
4. Lenker nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung
eine Schiebemuffe ist, vorzugsweise mit
Schraubgewinde zusätzlich zur gleitenden Überlappung
der Kupplungsstelle.
5. Lenker nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die
Schiebemuffe über einer Konus gleitet und selbst
eine Konusinnenkontur aufweist,
6. Lenker nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden
Kupplungsenden geschaftet sind.
7. Lenker nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden
Kupplungsenden in einer Nut- und Federgeometrie
ineinander greifen.
8. Lenker nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut-/
Federgeometrie verdrehbar angebracht ist und nur in
einer Position gelöst werden kann.
9. Lenker nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Lenker
in der eingefalteten Position durch ein Schloss
fixiert werden kann.
10. Lenker nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenke
in Betriebsstellung des Fahrzeugs unterhalb des
höchsten Punktes des Lenkrohres (11) angeordnet
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000131853 DE10031853A1 (de) | 2000-07-04 | 2000-07-04 | Faltbarer Fahrradlenker |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2000131853 DE10031853A1 (de) | 2000-07-04 | 2000-07-04 | Faltbarer Fahrradlenker |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE10031853A1 true DE10031853A1 (de) | 2002-01-17 |
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ID=7647323
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2000131853 Withdrawn DE10031853A1 (de) | 2000-07-04 | 2000-07-04 | Faltbarer Fahrradlenker |
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Country | Link |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: WILHELM HUMPERT GMBH & CO. KG, 58739 WICKEDE, DE |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |