DE454963C - Verfahren zur Herstellung farbig gemusterter Garnketten zur Verarbeitung auf der Raschel oder dem Kettenwirkstuhl - Google Patents

Verfahren zur Herstellung farbig gemusterter Garnketten zur Verarbeitung auf der Raschel oder dem Kettenwirkstuhl

Info

Publication number
DE454963C
DE454963C DEA42864D DEA0042864D DE454963C DE 454963 C DE454963 C DE 454963C DE A42864 D DEA42864 D DE A42864D DE A0042864 D DEA0042864 D DE A0042864D DE 454963 C DE454963 C DE 454963C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
raschel
reel
production
processing
warp knitting
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA42864D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ASTRIK APOLDAER STRICK U WIRKW
Original Assignee
ASTRIK APOLDAER STRICK U WIRKW
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ASTRIK APOLDAER STRICK U WIRKW filed Critical ASTRIK APOLDAER STRICK U WIRKW
Priority to DEA42864D priority Critical patent/DE454963C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE454963C publication Critical patent/DE454963C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

  • Verfahren zur Herstellung farbig gemusterter Garnketten zur Verarbeitung auf der Raschel oder dem Kettenwirkstuhl. Soll auf der Raschel oder dein Kettenwirkstuhl die Ware in der Kette farbig gemustert ausfallen, dann ist eine mehrfache Fadenlegung nötig. So erfordert z. B. die Herstellung karierter Ware zwei Lochnadelmascliinen, indem die Fäden der einen Lochnadelmaschine so gelegt «-erden, daß sie im Warenstück auf der Vorderseite erscheinen, während die Fäden der anderen Lochnadelmaschine so verwirkt werden, daß sie hinten zutage treten. Die Ware -wird dann plattiert genannt, und es liegt abwechselnd die eine Farbe vorn und die andere hinten. Bei noch mehr Farben sind entsprechend mehr Lochnad;°lmaschinen anzuwenden, falls die Fäden in derselben Längsrichtung erscheinen sollen, deren Anzahl jedoch in der Regel - wie etwa auf der Raschelmaschine - mit 6 bis 8 nicht überschritten werden kann. Da jedoch die zunehmende -Anzahl zur Verwendung kommender Locluiadelmaschinen die Arbeitsweise sehr schwierig und unübersichtlich gestaltet, so wird nur mit möglichst wenig Lochnadelmaschinen gearbeitet. Damit ist aber auch die Musterung sehr beschränkt.
  • Vorliegende Erfindung gibt ein Verfahren an, mittels dessen die :Musterung beliebig gesteigert werden kann, ohne mit mehr als einer Lochnadelmaschine arbeiten zu müssen. Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß das aufgehaspelte Garn vor dem Aufbäumen auf einer Haspel Partien- oder Strang--weise abgebunden und abgenommen, jede Partie in der Länge des Fadens mustergemäß gefärbt und auf die Haspel zurückgebracht wird. Danach «;erden die Partien musterge=iß gegeneinander verschoben und schließlich aufgebäumt. Das Garn weist somit die Farbenmusterung in seiner Länge auf-, und es ist nunmehr möglich, z. B. karierte Muster ebenso wie jedes andere ohne Plattierung herzustellen, so daß also dieselbe Farbe auf beiden Seiten der Ware und an derselben Stelle erscheint. Demnach kommt auch nur eine Lochnadelmaschine für beliebig viele farbige Muster zur Anwendung. In der Regel kommt auch auf jede Nadel nur ein Faden, wie meistens auch nur ein Baum benötigt wird. Dadurch fällt die Ware leichter aus, da sie weniger- Garn erfordert, wodurch sie auch wieder billiger und leichter verkäuflich wird.
  • An der bisherigen Arbeitsweise wird nichts Wesentliches oder Erschwerendes geändert. Der Arbeitsgang gestaltet sich nach dem Verfahren wie folgt: Nachdem das Garn auf einer Pfeifen- oder Rollenspulmascbine in der üblichen und bekannten Weise gespult wurde, werden die Pfeifen- oder die Rollenspulen auf den sogenannten Scherrahmen gesteckt. Nunmehr läßt man io oder mehr Fäden je nach der Breite des Musters durch das Riet laufen und haspelt oder schert diese sogenannte Partie auf die Haspel auf j e nach der Länge, wie es die Ware erfordert, also 5o, roö oder mehrmals um die Haspel h=m. Bei der Wirkerei liegt die Partie ziemlich straff um die Haspel gewickelt. Bei der Weberei werden die Partien verhältnismäßig noch straffer um die Haspel gewickelt. Hier anschließend setzt die vorliegende Erfindung ein, indem nicht wie in den bekannten Fällen die Fäden für sich mustergemäß gefärbt werden, sondern nunmehr die einzelnen Partien von der Haspel heruntergenommen werden und den Färbevorgang erfahren. Dazu werden die Partien auf dem Umfang in 6, 8 oder beliebig viele Teile eingeteilt und die einzelnen Teile dieses Haspelschlauches entsprechend dem gewünschtenMuster verschiedenartig gefärbt.
  • Wollte man nun diese Partien von einer gewöhnlichen Haspel herunternehmen, so würde dies viel Mühe verursachen und vielleicht je nach der Festigkeit der Umwicklung auch un= möglich sein, wenn man nicht Gefahr laufen will, daß die Partien oder Schläuche zerrissen werden. Dasselbe würde geschehen, wenn man die Partien, nachdem sie gefärbt sind, wieder auf solche Haspelmaschinen bringen will. Man verwendet deshalb eine verstellbare Haspeltrommel der bekannten Art, die gestattet, beim Abnehmen und Wiederaufbringen der Partien den Umfang zu verkleinern. Die Art der Verstellbarkeit ist dabei nebensächlich. Nach dem Herunternehmen der Partien von der Haspeltrommel erfolgt das Färben durch stückweises Ausfärben jeder Partie auf ihrem Umfang nach einem gewünschten Muster. Danach erfolgt das Wiederauflegen der geschlossenen Partien auf die im Durchmesser verkleinerte Haspeltrommel. Nunmehr kann man die Partien ganz beliebig vor- und zurückschieben und damit die Farben so einstellen, wie es das Muster erfordert. In dem Verschieben der einzelnen Partien gegeneinander liegt das wesentliche Merkmal der Erfindung, denn nunmehr kann man beliebig viele Musterverschiebungen gegeneinander vornehmen und bekommt so eine Mustervielfältigkeit heraus, die auch bei Verwendung noch so vieler L egmaschinen auf der Raschelmaschine oder dem Kettenstuhl bisher nicht möglich war. Sind die Partien im gewünschten Muster gegeneinander eingestellt, dann erfolgt das Anspannen der Trommel und die bekannte Weiterverarbeitung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung farbig gemusterter Garnketten zur Verarbeitung auf der Raschel oder dem Kettenwirkstuhl, dadurch gekennzeichnet, daß das aufgehaspelte Garn vor dem Aufbäumen auf einer Haspel Partien- oder strangweise abgebunden und abgenommen, jede Partie in der Länge des Fadens mustergemäß gefärbt und auf die Haspel zurückgebracht wird, worauf die Partien rnustergerrJäß gegeneinander verschoben und schließlich aufgebäumt werden.
DEA42864D 1924-08-20 1924-08-20 Verfahren zur Herstellung farbig gemusterter Garnketten zur Verarbeitung auf der Raschel oder dem Kettenwirkstuhl Expired DE454963C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA42864D DE454963C (de) 1924-08-20 1924-08-20 Verfahren zur Herstellung farbig gemusterter Garnketten zur Verarbeitung auf der Raschel oder dem Kettenwirkstuhl

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA42864D DE454963C (de) 1924-08-20 1924-08-20 Verfahren zur Herstellung farbig gemusterter Garnketten zur Verarbeitung auf der Raschel oder dem Kettenwirkstuhl

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE454963C true DE454963C (de) 1928-01-21

Family

ID=6933335

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA42864D Expired DE454963C (de) 1924-08-20 1924-08-20 Verfahren zur Herstellung farbig gemusterter Garnketten zur Verarbeitung auf der Raschel oder dem Kettenwirkstuhl

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE454963C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1815232C3 (de) Verfahren zum Herstellen einer Maschenware für den einen Teil eines aufreißbaren Verschlusses
DE454963C (de) Verfahren zur Herstellung farbig gemusterter Garnketten zur Verarbeitung auf der Raschel oder dem Kettenwirkstuhl
DE1942123A1 (de) Doppelseitige Schlingendurchwirkung
DE2608039A1 (de) Gewebte seile und verfahren zu ihrer herstellung
EP1160366B1 (de) Verfahren zum Einbinden eines Strickfadenanfangs und/oder -endes in ein Gestrick
DE583259C (de) Verfahren zur Herstellung von Druckeffekten auf Gewirken
DE560901C (de) Verfahren zur Herstellung von elastischem und unelastischem Knopflochband
DE864601C (de) Strumpf, Socken od. dgl. und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE646720C (de) Kettenwirkware
DE624713C (de) Strickware mit Mustereffekten aus verschiedenen Deckfaeden
DE2064221C3 (de) Garn, insbes. zur Herstellung von Heimtextilien
AT214558B (de) Wirkware und Maschine zu ihrer Herstellung
DE429026C (de) Verfahren zum Abfitzen von Kunstseide in Straehnform
DE2530473A1 (de) Verfahren und vorrichtung fuer die gleichzeitige zufuehrung von mindestens drei einfachen oder gezwirnten faeden zu einem strick- oder wirkstuhl
DE604655C (de) Kulierwirkware
DE927463C (de) Maschenware und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE612897C (de) Effektzwirn
DE595008C (de) Verfahren zum Herstellen von Knuepfteppichen auf Teppichknuepfmaschinen
DE405506C (de) Verfahren zur Herstellung von Spitzengeflechten
DE2208566B2 (de) Bergseil und verfahren zu seiner herstellung
DE263657C (de)
DE464456C (de) Kulierwirkware
DE2441884A1 (de) Verfahren zum herstellen von phantasiegarn od.dgl.
AT146733B (de) Gummielastisches Geflecht und Verfahren zu seiner Herstellung.
AT110438B (de) Verfahren zur Herstellung von Gobelins.