DE454870C - Anordnung zum Steuern elektrischer Leistungen durch ein Messgeraet - Google Patents
Anordnung zum Steuern elektrischer Leistungen durch ein MessgeraetInfo
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- DE454870C DE454870C DES74537D DES0074537D DE454870C DE 454870 C DE454870 C DE 454870C DE S74537 D DES74537 D DE S74537D DE S0074537 D DES0074537 D DE S0074537D DE 454870 C DE454870 C DE 454870C
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- G05B—CONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
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- G05B1/01—Comparing elements, i.e. elements for effecting comparison directly or indirectly between a desired value and existing or anticipated values electric
- G05B1/04—Comparing elements, i.e. elements for effecting comparison directly or indirectly between a desired value and existing or anticipated values electric with sensing of the position of the pointer of a measuring instrument
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
19. JANUAR 1928
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVl 454870 KLASSE 21 c GRUPPE
Siemens & Halske Akt,-Ges. in Berlin-Siemensstadt*).
Anordnung zum Steuern elektrischer Leistungen durch ein Meßgerät.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Mai 1926 ab.
Die Erfindung bezweckt, mit einfachen Mitteln eine Anordnung zum Steuern einer elektromagnetischen
Antriebsmas cMne in Abhängigkeit von einem Zeiger zu schaffen. Die
zu steuernde elektromagnetische Antriebsmaschine kann z. B. ein Motor oder ein eine
Längsverschiebung ausführender Elektromagnet sein. Die Steuerung kann in einermehrpoligen
An- und Abschaltung oder in einer Umsteuerung der Maschine bestehen.
Gemäß der Erfindung wird die Anordnung so getroffen, daß ein Zeigerorgan je nach
seiner Stellung eine Kontaktgabe in einer unabhängig vom Zeiger angeordneten Kontakteinrichtung,
über die der Stromkreis für die zu steuernde Maschine führt, zuläßt oder verhindert.
Es ist dabei ein gegenüber der Zeigerbewegung beliebig großer Kontaktweg und eine kräftige Ausbildung der Kontakte, also
eine Steuerung großer Energien möglich. Der Zeiger ist an der Kontaktgabe selbst
völlig unbeteiligt und wird auch durch eine Kontaktgabe in seiner Einstellung nicht behindert.
In den Abbildungen sind mehrere Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung
dargestellt. Abb. 1 und Abb. 2 zeigen in Seitenansicht und in Vorderansicht nebst
Schaltung eine Ausführungsform, die Abb. 3 und 4 ebenfalls in Seitenansicht und in Vorderansicht
nebst Schaltbild eine weitere Ausführungsform der Erfindung.
In Abb. ι und 2 ist an dem Zeiger 1 eines
beliebigen Meßwerkes 2 ein Plättchen 3 befestigt, das über zwei ortsfesten Unterlagen 4
und 5 spielt. Die Teile 4 und 5 sind durch eine Lücke voneinander getrennt. Unterhalb
der Lücke sind Blattfederkontakte 6a bis 6d
wagerecht angeordnet, die mit _ festen Gegenkontakten ja bis yd die Steuerstromkreise
für Rechts- und Linkslauf des Motors 30 schließen. Oberhalb des Zeigers sind zwei
Fallbügel 8° und 8<> um eine Achse 9 drehbar angeordnet. Jeder der Fallbügel 8a und 8/;
ist über eine lose Kupplung 10 und ein Gelenk 11 mit einem bei 13 drehbaren 'Winkelhebe]
verbunden, der normalerweise durch eine Feder 17 in der gezeichneten Ruhelage
gehalten wird. Der obere Teil des Winkelheb eis 12 dient als Anker eines durch die
Spule 15 erregten Elektromagneten 14. Der
Erregerkreis der Spule kann mittels eines Schalters 16 in beliebiger Weise, z. B. selbsttätig
in periodischen Zwischenräumen oder von Hand, geschlossen werden. Bei Erregung jedes der Magnete 14 wird der obere
Teil des Winkelhebels 12 angezogen und über
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Dr.-Ing. Manfred Schleicher in Berlin-Charloitenburg und Karl Kluge in Berlin-Halensee.
die Kupplung 11, ίο der zugehörige Fallbügel,
ζ. B. 8«, nach unten bewegt. Steht nun der Zeiger ι gerade unterhalb des Bereiches
des Fallbügels Sa, so erfolgt bei 6a, y
und 6b, yb keine Kontaktgabe, da das Plättchen
3 den Fallbügel &a hindert, in die Lücke
zwischen 4, 5 zu gelangen. Wenn sich der Zeiger 1 aber außerhalb des Bereiches des
Faübügels 8B eingestellt hat, so gelangt der ίο Fallbügel 8" beim Abwärtsgehen in die gestrichelt
gezeichnete Lage 8', in der er seine Blattfederkontakte 6α, 6b in der gestrichelt
gezeichneten Stellung 6' zur Kontaktgabe mit dem Gegenkontakt y, yb bringt. Die Wirkungsweise
des Fallbügels 86, der die Kontakte 6C und 6d betätigt, ist die gleiche, wie
sie an Hand von Abb. 1 für den Fallbügel 8a
geschildert ist.
Die Kontakte 6a bis 6d könnten auch an
den in die Lücke 4, 5 eingreifenden Teilen der Fallbügel 8a und 8* befestigt sein, ohne
daß die Wirkungsweise der Anordnung sich dadurch ändert.
Die von den beiden Fallbügeln 8tt und 8*
veranlaßten Kontaktgaben schließen den Stromkreis für Rechts- oder Linkslauf eines
mittels Leitungen 18, 19 angeschlossenen Motors 30, der von der bei 29 angeschlossenen
Stromquelle über die Kontakte 6°, ya
und 6b, yb oder 6^, ye und 6rf, yd gespeist
wird.
Statt, wie in den Abb. 1 und 2 dargestellt, zur Umsteuerung eines Motors kann die neue
Anordnung auch sinngemäß für doppelpoKge Ein- und Abschaltung eines Motors oder einer anderen elektromagnetischen Triebvorrichtung
benutzt werden.
In Abb. 3 und 4 trägt der Zeiger 1 eines Meßwerkes 2 wiederum an seinem vorderen
Ende ein Plättchen 3, das über einer trogartigen Unterlage 20 spielt. Oberhalb des
Plättchens 3 sind zwei Hilfsfalibügel 2ia
und 2 ib nebeneinander um die Achse 22 für
sich drehbar angeordnet, durch einen Zwischenraum voneinander getrennt und mittels
Haken 23 mit einem gemeinsamen Hauptfallbügel 24 gekuppelt. Der Hauptfallbügel 24
und die Hilfsfalibügel 2i<* und 2iÄ tragen
an den einander zugekehrten Seiten Kontakte 26s bis i6d und 27° bis 27«*. Der Hauptfallbügel
24 wird durch eine beliebige, bei 28 anzuschließende Antriebsvorrichtung, beispielsweise
in periodischen Zwischenräumen, durch Drehung um seine Achse 25 auf und
nieder bewegt. Die dargestellten Stellungen der Fallbügel 21° und 21* und 24 sind ihre
Ruhelagen.
Bewegt sich der Fallbügel 24 nach unten,
so fallen die Fallbügel 2 τ" und 21* infolge
ihrer Schwere ebenfalls nach unten. Steht nun das Plättchen 3 des Zeigers 1 z. B. unterhalb
des Bereiches des Fallbügels 21« mit dem Kontakt 27°, 27*, so wird dieser Fallbügel
durch das Plättchen 3 in seiner Bewegung gehemmt, und die Kontakte 26", 26*
des Fallbügels 24 werden infolgedessen auf die Kontakte 27" und 27* gepreßt. An dem
Hilfsfalibügel 27* findet dabei keine Kontaktgabe
bei 26°, 26d und zyc, ijd statt. Der
Fallbügel 21* gelangt nämlich dann in die
trogartige Vertiefung der Unterlage 20. Die Grenze der Bewegung des Fallbügels ist dabei
so gewählt, daß in der erwähnten Grenzstellung des Falibügels 21° die Entfernung
zwischen den Kontakten 26, 20d und 27C, 2yd
sich nicht ändert. Steht der Zeiger 1 beim Abwärtsgehen der Fallbügel 24, 21° und 21*
gerade in dem Raum zwischen den Hiifsbügeln 2ia und 2iÄ, so findet nirgends eine
Kontaktgabe statt, während bei Einstellung des Zeigers 1 in den Bereich des Fallbügels
2ΐδ die Kontakte 26°, 27= und 26**, 2ηά geschlossen
werden und die Kontakte 26a, 2"]a
und 26*. 27* offen bleiben.
An die Kontakte 27°, 27* und 27s 27**
sind mittels Leitungen 31 und 32 zwei Magnetspulen 33 und 34 angeschlossen, deren
mit Verzahnungen ^y, 38 versehene Kerne
35) 36 verschiebbar gelagert sind. Die Verzahnungen
37, 38 stehen in Eingriff mit go einem gemeinsamen Zahnrad 39. Bei Kontaktgabe 26°, 27° und 26*, 27* wird aus der
bei 40 angeschlossenen Stromquelle über Leitungen 31 die Spule 33 erregt und zieht
ihren Eisenkern 35 hinein, wodurch das Rad 39 nach linksherum gedreht wird. Durch
Hineinziehen des Eisenkernes 36 in die Spule 34, was bei Kontaktgabe 26C, 27s und 26d,
2yd eintritt, wird das Zahnrad 39 in entgegengesetzter
Richtung gedreht. Die An-Ordnung kann auch so getroffen sein, daß die Erregungen beider Spulen 33, 34 Drehungen
des Rades 39 in demselben Sinne zur Folge haben. Das Rad 39 treibt eine beliebige,
nicht dargestellte Anzeige-, Regel- oder Arbeitsvorrichtung an. Das Rad 39
kann auch fehlen und statt seiner mit den Kernen 35, 36 ein längsverschiebbar angeordnetes
Glied gekuppelt sein.
Die Erfindung kann für beliebige Zwecke angewendet werden, beispielsweise für die
Einstellung der Anzeigeeinrichtung einer Wasserstandsfernmeldeanlage, zur Steuerung
des Antriebsmotors eines Schiffsruders, zur Verstellung von Regelorganen in technischen
Betrieben, z. B. Dampfkesselanlagen u. dgl. m. In dem letzterwähnten Falle kann der Zeiger
ι z. B. die Dampfmenge oder den Dampfdruck anzeigen und der durch die Kontaktgabe
gesteuerte Stromkreis die elektromagnetische Antriebseinrichtung für das Feuerungsregelorgan
des Dampfkessels verstellen.
Claims (6)
- Patentansprüche:Leistungen durch ein Meßger&%-*Sadurch gekennzeichnet, daß der>Ze1ger des Meßgerätes je nach^selner Stellung einen Stromschluß^iär^einer getrennt vom Zeiger Kontakteinrichtung durch ''t.
- 2. Anordnung nach Anspruch ι mit ίο Fallbügel, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeiger einen kontaktmachenden Fallbügel vor Erreichen der einen Fallbügelgrenzstellung hemmt.
- 3. Anordnung nach Anspruch 2, daig durch gekennzeichnet, daß mehrere kontakttragende Fallbügel vorgesehen sind, deren Kontakte bei Hemmung eines Fallbügels durch den Zeiger sich schließen.
- 4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte an einander zugekehrten Seiten eines Hauptfallbügels und damit lose gekuppelter Hilfsfallbügel angebracht sind, die infolge der Schwerkraft fallen und deren Bahn die Zeigerbahn kreuzt.
- 5. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß nebeneinander angebrachte Fallbügel an einer Kontaktgabe dann gehindert werden, wenn das Zeigerorgan innerhalb ihres Bereiches steht.
- 6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakteinrichtung unabhängig von Fallbügel und Zeiger auf der dem Fallbügel abgekehrten Seite des Zeigers angeordnet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.Ergänzungsblatt
zur Patentschrift 454 870 Klasse 21c Gruppe 63.Das Patent 454 870 ist dadurch teilweise für nichtig erklärt, daß der Anspruch 1 für nichtig erklärt wird.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES74537D DE454870C (de) | 1926-05-14 | 1926-05-14 | Anordnung zum Steuern elektrischer Leistungen durch ein Messgeraet |
FR634328D FR634328A (fr) | 1926-05-14 | 1927-05-13 | Disposition pour la commande de puissances électriques au moyen d'un instrument de mesure |
GB12926/27A GB271105A (en) | 1926-05-14 | 1927-05-13 | System for controlling the performance of electrically operated apparatus by means of a measuring device |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES74537D DE454870C (de) | 1926-05-14 | 1926-05-14 | Anordnung zum Steuern elektrischer Leistungen durch ein Messgeraet |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE454870C true DE454870C (de) | 1928-01-19 |
Family
ID=7504716
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES74537D Expired DE454870C (de) | 1926-05-14 | 1926-05-14 | Anordnung zum Steuern elektrischer Leistungen durch ein Messgeraet |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE454870C (de) |
FR (1) | FR634328A (de) |
GB (1) | GB271105A (de) |
-
1926
- 1926-05-14 DE DES74537D patent/DE454870C/de not_active Expired
-
1927
- 1927-05-13 FR FR634328D patent/FR634328A/fr not_active Expired
- 1927-05-13 GB GB12926/27A patent/GB271105A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR634328A (fr) | 1928-02-16 |
GB271105A (en) | 1927-10-27 |
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