DE454711C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Glastafeln durch Auswalzen und Kuehlen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Glastafeln durch Auswalzen und Kuehlen

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DE454711C
DE454711C DER64217D DER0064217D DE454711C DE 454711 C DE454711 C DE 454711C DE R64217 D DER64217 D DE R64217D DE R0064217 D DER0064217 D DE R0064217D DE 454711 C DE454711 C DE 454711C
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glass sheets
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B13/00Rolling molten glass, i.e. where the molten glass is shaped by rolling
    • C03B13/02Rolling non-patterned sheets discontinuously

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Glastafeln durch Auswalzen und Kühlen. Bei der Herstellung von Glastafeln auf Glaswalzmaschinen ist es notwendig, daß die Tafeln nach ihrem Auswalzen möglichst rasch in den Kühlofen gebracht werden, um zu verhindern, daß sie sich infolge zu langen Verbleibens in der Außenluft oder durch zu lange Berührung mit einem Aufnahme- und Fördertisch zu stark abkühlen und infolgedessen teilweise oder ganz springen. Zur Vermeidung dieser Nachteile verfuhr man bisher so, daß man die Tafel sofort nach dem Auswalzen oder einen abgetrennten Teil noch während des Auswalzens des Restes möglichst rasch auf einem Fördertisch vor die Kühlofenöffnung fuhr und in den Kühlofen einschob, sobald sie zum Schieben fest genug geworden. Stellte man verhältnismäßig kleine Glasplatten her,' so ließ sich dieses Verfahren ohne Gefahr für die- Platten anwenden. Schwierigkeiten entstanden jedoch in den Fällen, wo man besonders große und unter anderem besonders dünne Tafeln herstellte, von denen beispielsweise jede dem ganzen Inhalt eines großen Glasschmelzhafens entsprach. Der zuerst ausgewalzte Teil solch großer Tafeln war schon zu kalt, der mittlere oder letzte Teil noch zu heiß, wenn die Plätte vor dem Kühlofen anlangte und eingeführt werden sollte. Mit dem Einschieben einer solchen Tafel in den Kühlofen mußte so lange gewartet werden, bis auch der mittlere und zuletzt ausgewalzte Teil so hart war, daß die Tafel ohne zu verbiegen das Einschieben überhaupt j vertragen konnte. Je nach der Größe der hergestellten Tafel kam es jedoch vor, daß der zuerst ausgewalzte Teil sich bereits warf oder zersprang, bevor der mittlere und letzte Teil die zum Einschieben notwendige Härte erreicht hatte. In solchen Fällen wurden die Tafeln ganz oder teilweise unbrauchbar. Um diesem Übelstande abzuhelfen, verfuhr man bereits so, daß man die Tafel an ihrer zuerst ausgewalzten schmalen Kopfseite faßte und sie so einschob. Dabei mußte die Tafel in dem Kühlofen jedoch zunächst an ihrer ersten Stelle längere Zeit liegenbleiben, um einen Wärmeausgleich in allen ihren Teilen herbeizuführen und dadurch die in ihr noch befindlichen Spannungen zu beseitigen. Es ist aber auch schon vorgeschlagen worden, die Tafeln auf ihrem Wege zum Kühlofen durch Kanäle von der Außenluft abzuschließen und damit eine zu starke Abkühlung der Tafeln zu verhindern. Diese Einrichtungen sind jedoch im Betriebe sehr hinderlich und kostspielig und haben -den Nachteil, daß -das Glas nicht genügend beobachtet werden kann, wodurch natürlich große Verluste eintreten können. Auch findet dabei eine die Temperatur des vorderen und hinteren Tafelteils ausgleichende Behandlung nicht statt.
  • Gemäß der Erfindung wird während der Überführung der ausgewalzten Glastafel in den Kühlofen der Temperaturunterschied zwischen dem zuerst gebildeten -(vorderen) und dem zuletzt gebildeten (hinteren) Teil der Tafel nach Möglichkeit ausgeglichen. Zur Ausführung des neuen Verfahrens kann der Aufnahme- und Fördertisch für die Glastafel gemäß der Erfindung an oder in seinem vorderen Teil mit einer Heizvorrichtung versehen werden, die den vorderen Teil der Glastafel warm hält, wogegen auf den hinteren Teil der Glastafel eine Kühlvorrichtung einwirkt.
  • Durch das neue Verfahren wird erreicht, daß die Glastafel bereits auf ihrem Wege zum Kühlofen und vor dem Einschieben in denselben in allen ihren Teilen .spannungsfreier ist. Auch kann die Tafel früher in den Kühlofen eingeschoben werden als nach dem bisherigen Verfahren. Mit der Anwendung des neuen Verfahrens entsteht ferner der Vorteil, daß die Kühlöfen und die Gläswalzmaschine an beliebigen Stellen und beliebig weit 'voneinander aufgestellt werden können, da mit Hilfe des neuen Verfahrens ein weiteres Fördern der Glastafeln möglich ist.
  • Vorrichtungen zur Ausführung des neuen Verfahrens sind auf der Zeichnung in mehreren Ausführungsbeispielen veranschaulicht. Die Abb. t Zeigt eine Seitenansicht einer Glaswalzmaschine und eines davorstehenden Aufnahme- und Fördertisches, der in seinem vorderen Teil einen elektrischen Heizkörper aufweist. Die Abb. 2 zeigt eine Seitenansicht einer ähnlichen Einrichtung, bei welcher ein größerer Ventilator über dem hinteren Tischteil vorgesehen ist. Die Abb.3 zeigt eine Seitenansicht einer ähnlichen Einrichtung, bei welcher ein für Kohle geeigneter Heizkörper im Vorderteil des Tisches und drei verschieden starke Ventilatoren o. dgl. über dem letzten Drittel des Tisches vorgesehen sind.
  • Bei der in Abb. r gezeichneten Anordnung wird der vordere Teil des Aufnahme- und Fördertisches zu geeigneter Zeit in zweckmäßiger Weise durch den Heizkörper c auf eine geeignete Temperatur gebracht. Die Stronizuführungerfolgt in diesemFalle durch die Leitung e mittels der Kontakte d, welche an dem vorderen Teil des Tisches an den Heizkörper c angeschlossen werden. Der vordere Teil der Tafel wird in diesem Falle vor zu raschem Erkalten geschützt und dadurch die Möglichkeit gegeben, die Tafel mit einer in allen ihren Teilen gleichen Wärme in den Kühlofen zu bringen.
  • Gemäß der Abb. 2 ist über dem Aufnahme-oder Fördertisch ein Ventilator f vorgesehen. Dieser dient dazu, den hinteren Teil der Tafel, welcher beim Austreten aus der Walzmaschine a immer heißer ist als der vordere Tafelteil, auf eine dem vorderen Teil entsprechende Temperatur herunterzukühlen. Abb.-3 zeigt eine Vereinigung der Einrichtungen gemäß den Abb. r und '2, derart, daß die- letzten beiden Dritteile der Tafel durch die von der Mitte des Tisches nach hinten stärker werdenden Luftzuführungsdüsen i, la und g der Temperatur des vorderen Teils der Tafel entsprechend abgekühlt werden. In diesem Falle, findet eine Erwärmung des vorderen Tafelteils und eine nach hinten stärker werdende Abkühlung des mittleren und hinteren Dritteils der Tafel statt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zur Herstellung von Glastafeln durch Auswalzen und Kühlen, dadurch gekennzeichnet, daß während der Überführung der ausgewalzten Glastafel in den Kühlofen der Temperaturunterschied zwischen dem zuerst gebildeten (vorderen) und dem zuletzt gebildeten (hinteren) Teil der Tafel nach Möglichkeit ausgeglichen wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch r, gekennzeichnet durch eine am vorderen Teil des Aufnahme- und Fördertisches für die Glastafel vorgesehene Heizvorrichtung (c).
  3. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch r, gekennzeichnet durch eine an dem hinteren Teil des Aufnahmetisches für die Glastafel vorgesehene Kühlvorrichtung. q.. Vorrichtung nach Anspruch z bis 3, gekennzeichnet durch die Verbindung einer am vorderen Teil des Glasaufnahme-und Fördertisches vorgesehenen. Heizvorrichtung mit einer am hinteren Teil des Tisches entsprechend angeordneten Kühlvorrichtung.
DER64217D 1925-05-05 1925-05-05 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Glastafeln durch Auswalzen und Kuehlen Expired DE454711C (de)

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