DE929775C - Tunnelofen zum Brennen keramischer Schleifscheiben u. dgl. - Google Patents

Tunnelofen zum Brennen keramischer Schleifscheiben u. dgl.

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Publication number
DE929775C
DE929775C DEN2870A DEN0002870A DE929775C DE 929775 C DE929775 C DE 929775C DE N2870 A DEN2870 A DE N2870A DE N0002870 A DEN0002870 A DE N0002870A DE 929775 C DE929775 C DE 929775C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tunnel furnace
tunnel
furnace according
slide bars
support plates
Prior art date
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Expired
Application number
DEN2870A
Other languages
English (en)
Inventor
Wallace Leslie Howe
George Nathaniel Jeppson
Edward Van Der Pyl
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Saint Gobain Abrasives Inc
Original Assignee
Norton Co
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D3/00Charging; Discharging; Manipulation of charge

Description

  • Tunnelofen zum Brennen keramischer Schleifscheiben u. dgl. Es ist bei Tunnelöfen bekannt, zum Durchführen des Brenngutes feuerfeste Tragplatten zu verwenden, die in dichtem Zusammenschluß auf seitlichen Gleitbahnen durch den Tunnel geschoben werden. Dabei wird jeweils auf die zuletzt am Eintrittsende eingeführte Platte ein Schub ausgeübt, der sich von Platte zu Platte durch den ganzen Tunnel hindurch fortpflanzt, an dessen Austrittsende eine Platte nach der andern ausgestoßen wird.
  • Da die Gleitbahnen sich allmählich abnutzen, ist es erwünscht, sie leicht auswechselbar zu machen, und zwar vorzugsweise ohne daß sich eine Person zu diesem Zweck in den Tunnel zu begeben braucht, was nicht nur eine genügende Weite, sondern auch eine genügend tiefe vorherige Abkühlung des Tunnels voraussetzt und damit eine entsprechend lange Betriebsunterbrechung bedingt, nach der der Ofen wieder allmählich auf Betriebstemperatur gebracht werden muß, so daß sich ein erheblicher Produktionsausfall ergeben kann.
  • Gemäß der Erfindung sind nun, um die Auswechslung besonders einfach und zeitsparend zu gestalten, wenigstens in der Brennzone des Ofens die Gleitbahnen durch einzeln auswechselbare feuerfeste Längsstäbe gebildet, die längs verschiebbar auf seitlichen Trägern ruhen.
  • Vorzugsweise werden die Gleitstäbe rund gehalten und, abgesehen von etwaigen Dehnungsfugen, dicht aneinander anschließend in V-förmige Rinnen ihrer Träger eingelegt. Dabei liegen sie stets einwandfrei fest, können aber nach einseitiger Abnutzung mehr oder weniger verdreht und weiter verwendet werden. Geschieht dies in nicht zu großen zeitlichen Zwischenräumen, so bewahren sie längere Zeit im wesentlichen ihre runde Form und nehmen nur allmählich im Durchmesser ab.
  • Läßt man die Gleitstabreihen und ihre Einlegerinnen durch den ganzen Ofentunnel gehen, so kann leicht und schnell eine Auswechselung der Gleitstäbe dadurch erfolgen, daß man sie von einem Ofenende zum andern durchschiebt. Man braucht nur einen neuen Stab am Eintrittsende des Ofens hinter den letzten Stab zu setzen und vorwärtszuschieben. Er schiebt dann die ganze Stabreihe vor sich her. Durch Ansetzen und Nachschieben weiterer Stäbe kann man in kurzer Zeit die ganze Bahn erneuern. Diese Erneuerungsarbeit kann bei heißem Ofen durchgeführt werden und bringt nur eine kurze Betriebs-und Produktionsunterbrechung mit sich. Es ist ferner möglich, dem Tunnel eine sehr geringe Bauhöhe zu geben und dadurch die Beheizung des Brenngutes bei geringem Wärmeaufwand besonders günstig zu gestalten.
  • Zur Vermeidung von Stoßkanten, an denen Tragplatten beim Übergang von einem Stab zum andern hängenbleiben könnten, besonders wenn verschieden abgenutzte Stäbe aufeinanderfolgen, sind die Stäbe wenigstens an einem Ende, zweckmäßig aber an beiden Enden, kegelförmig verjüngt.
  • Wichtig vom Gesichtspunkt der Abnutzung ist weiterhin die Materialfrage. Für die Tragplatten hat sich besonders Siliziumkarbid als vorteilhaft erwiesen, weil es außerordentlich feuerfest ist und auch wiederholte Hitzeschockwirkungen gut verträgt. Andererseits eignet sich Aluminiumoxyd, aus dem man durch Sintern oder Schmelzen ziemlich glatte Gegenstände herstellen kann, sehr gut für die Gleitstäbe, die in diesem Zustande von dem Siliziumkarbid der Tragplatten auch nicht zu sehr angegriffen werden.
  • Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel.
  • Fig. i ist ein senkrechter Teillängsschnitt durch einen Tunnelofen, Fig. 2 ein Querschnitt, Fig. 3 eine Teildraufsicht auf die Führungsbahn in größerem Maßstabe mit zwei darauf gelagerten, mit Brenngut beladenen Tragplatten; Fig. 4 zeigt ein Bruchstück einer Tragplatte mit Querschnitt durch einen Gleitstab.
  • In längs durch den Tunnel 35 gehende Kanäle 48 der aus Formsteinen 46 gebildeten Tunnelsohle sind Längsträger 75 eingelegt, die durch Dehnungsfugen 79 voneinander getrennt sind. Jeder Träger 75 weist je eine V-förmige Nut 76 in seiner oberen und unteren Fläche auf. Die Nuten in den unteren Flächen sollen lediglich die Schienen symmetrisch gestalten, damit sie sich nicht verziehen. Die V-förmigen Nuten 76 der oberen Seite nehmen zylindrische feuerfeste Gleitstäbe 77 auf, die an den Enden 78 kegelförmig verjüngt sind und zur Aufnahme und Führung von mit Brenngut, z. B. Schleifscheiben 92, beladenen reckteckigenhitzebeständigen Tragplatten So dienen. Diese sind an den Enden 81, mit denen sie auf den Gleitstäben 77 aufruhen, verstärkt und weisen in den Unterseiten dieser Verstärkungen flache Nuten 82 auf, in die die Gleitstäbe 77 eingreifen. Die Oberseite jeder Platte 8o ist flach und mit einer Auflage 83 von Kieselerde versehen.
  • Die Tragschienen 75 und die Gleitstäbe 77 bestehen vorzugsweise aus durch Sintern oder Schmelzen in sich, gebundenem Aluminiumoxyd. Infolgedessen sind sie nicht nur sehr hitzebeständig, sondern auch besonders schleißfest. DieTragplatten bestehen vorzugsweise aus glasig gebundenem Siliziumkarbid und sind noch hitzebeständiger und schleißfester. Die Stäbe 77 sind vorzugsweise geschliffen, um ihnen eine glatte, genau zylindrische Oberfläche zu geben. Auch die Nuten 76 und 82 werden zweckmäßig geschliffen.
  • Es hat sich ergeben, daß mit Brenngut beladene Platten 8o in einer langen, zusammenhängenden Reihe durch einen am Aufgabeende wirkenden Druck durch den Tunnel 35 hindurchgeschoben werden können und daß dabei die Platten durch das Zusammenwirken ihrer Nuten 82 mit den Gleitstäben 77 völlig einwandfrei ausgerichtet bleiben. Die kegelförmigen Enden 78 der Gleitstäbe 77 verhindern dabei, daß die Tragplatten beim Übergang von einem Stab auf den andern hängenbleiben können. Ebenso können die Stäbe bei ihrer Auswechselung durch Verschieben nicht an den Stoßstellen der Tragschienen 75 hängenbleiben.
  • Da die Stäbe 77 runden Querschnitt haben, kann man einer allmählichen Abnutzung bequem dadurch Rechnung tragen, daß man sie von Zeit zu Zeit durch eine Drehung um ihre Achse in eine andere Lage bringt, um neue Gleitflächen darzubieten. Das kann auch bei der Auswechselung durch Längsverschiebung geschehen, indem man herausgeschobene Stäbe in entsprechend verdrehter Lage wieder einschiebt.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Tunnelofen zum Brennen keramischer Schleifscheiben u. dgl., bei dem zum Durchführen des Brenngutes feuerfeste Tragplatten dienen, die in dichtem Zusammenschluß auf seitlichen Gleitbahnen durch den Tunnel geschoben werden, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens in der Brennzone die Gleitbahnen durch einzeln auswechselbare feuerfeste Gleitstäbe (77) gebildet sind, die längs verschiebbar auf seitlichen Trägern (75) ruhen.
  2. 2. Tunnelofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitstäbe (77) rund sind, abgesehen von etwaigen Dehnungsfugen dicht aneinander anschließen und in vorzugsweise V-förmigen Rinnen (76) der Längsträger (75) liegen.
  3. 3. Tunnelofen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitstäbe (77) und Rinnen (76) durch den ganzen Tunnel gehen.
  4. 4. Tunnelofen nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitstäbe (77) wenigstens an einem Ende kegelig verjüngt sind.
  5. 5. Tunnelofen nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitstäbe aus Aluminiumoxyd bestehen.
  6. 6. Tunnelofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatten aus Siliziumkarbid bestehen. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 92 815, 385 7,2, 744 69i.
DEN2870A 1947-05-10 1950-10-03 Tunnelofen zum Brennen keramischer Schleifscheiben u. dgl. Expired DE929775C (de)

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DEN2870A Expired DE929775C (de) 1947-05-10 1950-10-03 Tunnelofen zum Brennen keramischer Schleifscheiben u. dgl.

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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DE744691C (de) * 1940-08-25 1944-01-22 Siemens Ag Foerdervorrichtung fuer Waermebehandlungsoefen

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