DE1071657B - Einrichtung zur trockenen Kokskühlung - Google Patents

Einrichtung zur trockenen Kokskühlung

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DE1071657B
DE1071657B DE1959ST008824 DEST008824A DE1071657B DE 1071657 B DE1071657 B DE 1071657B DE 1959ST008824 DE1959ST008824 DE 1959ST008824 DE ST008824 A DEST008824 A DE ST008824A DE 1071657 B DE1071657 B DE 1071657B
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B39/00Cooling or quenching coke
    • C10B39/02Dry cooling outside the oven

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
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  • Coke Industry (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum trockenen Abkühlen von Koks.
Zur trockenen Kokskühluug werden verschiedenartige Einrichtungen benutzt, bei denen unter Zuhilfenahme von Austrageinrichtungen das Kühlgut durch einen Kühlraum geleitet wird. Es hat sich nun gezeigt, daß sowohl die Kühlraumform als auch die Art und Weise der Durchleitung des Kokses durch den Raum mehr oder weniger großen Einfluß auf den Kühlvorgang und die Beschaffenheit des gekühlten Gutes hat. Man kennt beispielsweise Kühlräume mit schräg verlaufenden Kühlraumwänden oder auch die schräge Anordnung der Austrageinrichtungen als Boden der Kühlkammer. Sofern nun der Boden als schräger nicht bewegter Rost, etwa als Treppenrost, ausgebildet ist, muß er verhältnismäßig steil gehalten sein, so daß ein kontinuierliches Abgleiten möglich ist. Hierbei tritt aber der Mangel auf, daß sich ein erheblicher Abrieb des Kokses einstellt. Aber auch da, wo mechanisch angetriebene Roste zum Austragen des Gutes benutzt werden, stellt sich noch vm erheblicher Abrieb ein, der um so stärker ist, je flacher bzw. je stärker gegen die Austragrichtung ansteigender der Rost angeordnet ist. wie das bei einer bekannten Einrichtung der Fall ist. Nicht bewegte Roste sind aber auch deshalb weniger geeignet, weil sie den Wärmebeanspruchungen nicht in dem Maße gewachsen sind wie z. B. ein Wanderrost.
Aber auch bei Wanderrosten als Austrageinricbtungen für Kühleinrichtungen macht sich die starke Wärmelx'anspruchung noch recht nachteilig bemerkbar. Das liegt vor allem daran, daß der glühende Koks in sehr dünner Schicht über dem Kost liegt. Demgegenüber ist die Wärmebeanspruchung dann wesentlich günstiger, wenn der Kühlraum eine größere Höhe hat und der Koks in großer Schicht auf dem Rost liegt. Da das Kühlmitte! durch den Rost eingeleitet wird, kommen nur die am weitesten abgekühlten Koksteile mit dem Rost in Berührung, während der glühende Koks die Oberschicht in der Kühlkammer bildet.
Die Erfindung geht von dieser Erkenntnis aus und benutzt daher eine Kühlkammer, über deren Rosti öden eine hohe Koksschicht liegt.
Die höhere Koksschicht ergibt aber einen ■erhöhten Druck auf die unteren Koksteile, wodurch die Abriebbildung' ungünstiger wird.
Die Erfindung hat nun zum Ziel, bei solchen Einrichtungen neben einem störungsfreien Durchlaufen der Kühlkammer vor alk'm eine weitestgehende Abriebvenninderung zu erreichen.
Die Kriindung besteht darin, daß als Kühlkammerlirwliu! i-iii !iliw-irKfnriliM-nrlcr Wanderrost benutzt
Einrichtung zur trockenen Kokskühlung
Anmelder:
L. & C. Steinmüller G.m.b.H.,
Gummersbach (RhId.)
auf dem Wanderrost entspricht. Dk- Neigung kann dabei einstellbar eingerichtet sein. z. B. indem der Rost an seinem Aufgabeende drehbar gelagert und längenmäßig so ausgebildet ist. daß sein Austragende innerhalb des Kühlraumes gvhoben oder gesenkt werden kann, wobei der Kühlraum so ausgebildet wird, daß der Rostabstand von der Wand sich bei der Schwenkbewegung nicht ändert.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen ist es möglich, den Abrieb auf ein Minimum zu beschränken, da die Rostbewegung parallel mit dem natürlichen Bewegungsbestreben des Kokses geht. Unterstützt wird diese Wirkung durch das weitere Merkmal der Erfindung, wonach das umlaufende Rostband mit im Abstand von mehreren, z. B. etwa fünf Roststablängen voneinander angeordneten Mitnehmern — vorteilhaft in Form erhöhter, aus der Rostebene herausgehender Roststäbe, die über die ganze Rostbreite reichen — ausgerüstet sein soll. Ferner solk'u die Wände des Kühlraumes geneigt angeordnet werden, so daß der Raum nach unten konisch erweitert wird. Als besonders vorteilhaft ist es gemäß der Erfindung anzusehen, wenn die an sich parallel zur Yorscliubrichtung des mechanischen Rostes liegenden Kühlrauinwnnde zum mindesten in ihrem unteren Teil nach dem Rostende zu konisch auseinander laufen. Durch diese Maßnahmen wird eine Entlastung der unteren Koksschichten sowie ein störungsfreies Absinken und Austragen der Kokssäule aus drm Kühlraum erreicht. Im letzteren Falle ist natürlich eine Verstellung der Rostneigung nicht mehr möglich.
Eine weitere sich günstig auf den Kühl Vorgang auswirkende Maßnahme, vor allem zur Verringerung des Abriebes, ist erfmdungsgemäß darin zu svhen. daß man zum mindesten die Yorderwand des Raumes so schräg legt, daß sie die Wirkung einer verlängerten Aufgaberanipc hat, die etwa geradlinig bis zum Kühlraumboden führt, wobei die Wand etwas stärker als

Claims (6)

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Abb. 1 zeigt eine Kühlkammer mit einem eine schräge Bodenfläche bildenden Wanderrost; Abb. 2 zeigt verkleinert und schanktisch eine konisch nach unten erweiterte Kühlkammer und Abb. 3 den Schnitt A-A nach Abb. 2. Der glühende, von einer VerkokungskamnitT kümmende Koks wird nach dem Entfernen eines Sandoder Naßverschlusses 1 in die Aufgabeschleuse 2 ge- ίο geben, welche zum Kühlraum 3 hin durch einen gekühlten Schieber 4 verschlossen ist. Nach dem Schließen des Verschlusses 1 wird der Schieber 4 betätigt und der Koks gelangt in den Kühlraum 3 auf den hier bereits auf dem Zonenunterwindwanderrost 5 befindliehen Koks, der schon teilweise gekühlt ist. Das durch die Koksschicht hindurchtretende Kühlmedium heizt sich auf und tritt bei 6 aus dem Kühlraum 3 aus, um zu einem nicht dargestellten Wärmeverwerter, z. B. einem Abhitzekessel, zu strömen, in diesem abzukühlen und wieder zurück in die Unterwindzonen des Rostes 5 und damit den Kühlraum 3 einzutreten. Der am weitesten abgekühlte Koks befindet sich natürlich auf der Rostfläche und wird kontinuierlich durch den Wanderrost 5 bei 7 in den Sammeltrichter 8 ausgetragen. Dieser Sammeltrichter 8 ist durch ein Absperrorgan 9 verschlossen, welches von Zeit zu Zeit geöffnet wird, so daß der abgekühlte Koks in die Schleuse 10 gelangen kann. Das am Austritt der Schleuse 10 befindliche Zellenrad 11 od. dgl. läßt den abgekühlten Koks auf ein Förderband 12 oder eine andere zweckentsprechende Transporteinrichtung gelangen. Die mit 5 a bezeichneten Erhöhungen im Rostband 5b des Rostes 5 sollen andeuten, daß einzelne Roststabreihen mit über die Rostebene hinausragenden Mitnehmern versehen sein sollen. Diese erhöhten Roststabreihen 5a bewirken ein besseres Mitnehmen des Kokses. Die Wände 13 bis 16 des Kühlraumes 3 sind geneigt angeordnet, so daß sich der Kühlraum zum Zonenunterwind-Wanderrost 5 hin konisch Bei der Ausführungsform nach Abb'Vi, bei der auch die Seitenwände 14 und 16 nicht parallel zum Rost 5 verlaufen, ist die konische Kühlraumerweiterung zum Rostende hin gerichtet. In Abb. 2 ist die Kühlraumgestalt bei schräger Vorderwand 13 gestrichelt angedeutet. Patentansprüche:
1. Einrichtung zur trockenen Kokskühlung, bestehend aus einem von dem Koks durchschritteiven Kühlraum mit schräg verlaufenden Wänden, dessen Boden durch einen geneigt angeordneten Wanderrost gebildet ist, durch den hindurch die Kühlgase dem Kühlgut zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung des abwärts fördernden Wanderrostes (5) dem Rutschwinkel des Kokses entspricht.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung des Rostes (5) durch Schwenken um sein Aufgabeende einstellbar ist.
3. Einrichtung nach Anspruch!, dadurch gekennzeichnet, daß das umlaufende Rostband (5 b) im Abstand mehrerer Roststäbe voneinander über die Rostfläche hinausragende, die ganze Rostbreite einnehmende Mitnehmer (5 c) aufweist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise der Kühlraum (3) nach unten konisch erweitert ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (13 bis 16) des Kühlraumes (3) nach dem Rostende zu konisch auseinanderlaufen.
6. Einrichtung nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung der in bekannter Weise schräg verlaufenden und als verlängerte Aufgaberampe wirkenden Kühlkammervorderwand (13) stärker ist als die, welche der Wanderrost (5) aufweist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 492 943, 421 838,
391749;
österreichische Patentschrift Nr. 119 482;
britische Patentschrift Nr. 211 298;
schweizerische Patentschrift Nr. 297 335.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1959ST008824 1959-10-02 1959-10-02 Einrichtung zur trockenen Kokskühlung Expired DE1071657C2 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2618654A1 (de) * 1975-06-13 1977-01-27 Waagner Biro Ag Verfahren und einrichtung zur kuehlung von heissen schuettguetern
DE2856141A1 (de) * 1978-12-27 1980-07-03 Didier Eng Einrichtung zur trockenen kokskuehlung
DE3130582A1 (de) * 1981-08-01 1983-02-17 Thyssen Industrie Ag, 4300 Essen Verfahren und vorrichtung zur kuehlung von heissem schuettgut

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DE2815739C3 (de) * 1978-04-12 1981-03-12 Didier Engineering Gmbh, 4300 Essen Verschlußeinrichtung für die Füllöffnung einer Kühlkammer einer Anlage zur trockenen Kokskühlung

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