DE1508375B2 - Hubbalkenofenherd - Google Patents
HubbalkenofenherdInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27D—DETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
- F27D3/00—Charging; Discharging; Manipulation of charge
- F27D3/02—Skids or tracks for heavy objects
- F27D3/022—Skids
- F27D3/024—Details of skids, e.g. riders
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Hubbalkenofenherd mit Fest- und Hubbalken, in deren aus
feuerfestem Baustoff bestehender Oberseite auswechselbare und die Oberseite überragende Formsieine
aus verschleißfestem Material eingesetzt sind.
Die Verschleißherde bekannter Hubbalkenöfen sind unter Verwendung hochfeuerfester Steine oder
feuerfester Stampfmassen zugestellt, die bei jedem Verschleißherd von einem bis zu dessen Oberseite
ragenden Rahmen aus hochfeuerfesten Gußwinkelstücken umschlossen sind. Zum Herstellen dieser
hochfeuerfesten Winkelstücke muß ein hochlegiertes Gußmaterial Verwendung finden, das in erster Linie
die äußerst hohen Fertigungskosten derzeit bekannter Hubbalkenherde bestimmt. Trotzdem können,
beispielsweise durch Überhitzung, Verzunderung oder Spannungen im Guß, Rahmenverformungen
auftreten, die im Hinblick auf den geringen gegenseitigen Abstand jeweils relativ zueinander bewegbarer
Seitenkanten der Fest- und Hubherde zu einem Blockieren der letzteren und daher zu einem sofortigen
Ausfall des Ofens führen können. Verformungen der Winkelstücke können außerdem auf Grund
von Punkt-, insbesondere Stoßbelastungen der Rahmenkanten im Bereich der Oberseite des Verschleißherdes
durch das Gut oder durch Zunder- bzw. Schlackenaufbauten entstehen, welch letztere durch
Abkühlung der Grenzbereiche zwischen den Hub- und Festherden hervorgerufen werden können. Deren
Betriebszustand muß daher sehr sorgfältig überwacht und durch eine aufwendige Wartung instand gehalten
werden.
Es ist auch ein Drehherd mit einem Verschleißherd bekannt (deutsches Gebrauchsmuster 1913 360),
in dessen feuerfeste Baustoffe deren Oberseite überragende Formkörper aus verschleißfestem Material
eingesetzt sind. Die Formkörper bestehen jeweils aus einem zylindrischen Blechmantel, der mit Stampfmasse
gefüllt und etwa tangential zur Umlaufrichtung des Verschleißherds angeordnet ist. Die Verschleißfestigkeit
solcher Formkörper mag wohl für Drehherdöfen ausreichen, bei denen das Gut ohne Relativbewegung
zum Verschleißherd auf den Formkörpern aufruht. Bei Hubbalkenöfenherden hingegen, bei
denen sowohl die Festbalken- als auch Hubbalkenherde erheblichen Stoßbeanspruchungen durch das
ruckweise, mit einer Vorschubüberlagerung angehobene Gut unterworfen sind, würden jedoch solche
Formkörper nach kurzer Zeit deformiert und unbrauchbar werden.
Bei einem bekannten Durchlaufofen (deutsches Patent 969 079) mit zwei im Parallelabstand verlaufenden
Schienen sind die letzteren- durch in Längsrichtung aneinandergereihte Formsteine gebildet, die
zumindest an der Oberseite aus verschleißfestem Material bestehen und gegen Tragsteine abgestützt sind.
Die Formsteine sind jeweils durch flache Rechteckprismen gebildet, die mit vertikal verlaufenden Langseitenflächen
angeordnet sind. Bei Verwendung solcher Formsteine in Schrittmacheröfen würde der
durch den Aufprall des Gutes auf den Festbalken- und Hubbalkenherden abplatzende Zunder längs der
vertikalen Langseitenflächen derFormsteine zwischen diese und die feuerfesten Baustoffe im Bereich der
relativ zueinander bewegbaren seitlichen Herdkanten eindringen, so daß die.se seitlich abgesprengt
würden, sobald sich der Zunder unter der Hitzeeinwirkung ausdehnt.
Schließlich ist noch ein Stoßofen mit Gleitschienen bekannt (deutsche Auslegeschrift 1203 296), die
durch aneinandergereihte Formsteine aus keramischen Materialien gebildet sind, deren Oberseiten
um die Schienenlängsachse gekrümmt sind. Ein mit solchen Formsteinen ausgestatteter Hubbalkenofenherd
würde infolge Beschädigung des keramischen Formsteinmaterials durch die vom Gut ausgeübten
Stoßbeanspruchungen und durch das erwähnte seitliehe Absprengen des Herdmaterials im Bereich der
relativ zueinander bewegbaren Herdkanten nach verhältnismäßig kurzer Betriebszeit still- und mit erheblichem
Wartungsaufwand instand gesetzt werden müssen.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, einen Hubbalkenofenherd der eingangs genannten Art auf
Grund wirtschaftlich durchführbarer Maßnahmen so weiterzubilden, daß er bei niedrigen Wartungskosten
. eine wesentlich höhere Betriebssicherheit aufweist als bislang. Dies wird dadurch erreicht, daß zuzumindest
im Bereich der Seitenkanten der Fest- und Hubbalken Formsteine formschlüssig in dem feuerfesten
Baustoff mittels einer in ihren vertikalen Seitenflächen vorgesehenen Profilierung verankert sind.
Eine solche Ausbildung der Formsteine ermöglicht deren einfaches Anordnen in den Verschleißherden,
insbesondere dann, wenn die letzteren unter Verwendung feuerfester Stampfmassen hergestellt sind. Die
feuerfesten Baustoffe bilden dann mit den jeweils benachbarten Formsteinen fest verankerte, den Unterherd
gegen die Wärmeeinstrahlung isolierende Randleisten.
In diesem Zusammenhang ist es zweckmäßig, wenn die Profilierungen an den Seitenflächen der
Formsteine durch vertikal verlaufende Schwalbenschwanznuten gebildet sind. Eine solche Profilierung
kann in einfachster Weise während der Fertigung der Formsteine an diesen vorgesehen werden und gewährleistet
eine sichere formschlüssige Verankerung der umgebenden feuerfesten Baustoffe in Horizontalrichtung,
während die Formsteine in Vertikalrichtung leicht auswechselbar sind.
Die Betriebssicherheit des Hubbalkenofenherdes kann dadurch wesentlich gesteigert werden, wenn der (
die Oberseite des Verschleißherdes überragende Teil jedes Herdschienensteines zumindest über dessen Seitenflächen
vorspringende Schultern aufweist. Die letzteren unterbinden das Eindringen von Zunder in
etwa vorhandene oder sich bildende Fugen zwischen den Formsteinen und den sie umgebenden Baustoffen
des Verschleißherdes, der durch den unter der Wärmeeinwirkung einer Volumensvergrößerung unterworfenen
Zunder gesprengt werden könnte.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Vertikalquerschnitt durch einen Teil eines erfindungsgemäßen Hubbalkenherdes,
F i g. 2 einen in vergrößertem Maßstab dargestellten Vertikalquerschnitt durch einen in der F i g. 1
dargestellten Formstein,
F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III von
F i g. 2 und
F i g. 4 eine schaubildliche Darstellung des Formsteines gemäß Fig. 2 und 3.
In der Fig. 1 werden zumindest teilweise zwei Festherde 1 und ein zwischen diesen beweglich angeordneter
Hubherd 2 eines Hubbalkenherdes zum Wärmebehandeln von Gut (nicht eingezeichnet) dar-
gestellt. Jeder der Fest- und Hubherde 1,2 weist einen unter Verwendung feuerfester Baustoffe hergestellten
Herd 1 α bzw. 2 α auf, dem ein aus mehreren Isolierschichten zugestellter und von einer
Metallkonstruktion 1 b bzw. 2 b getragener Unterherd 1 c bzw. 2 c zugeordnet ist. Wie der F i g. 1
deutlich entnehmbar ist, weisen die relativ zueinander bewegbaren Seitenkanten 1 d, 2 d der Fest- und
Hubherde 1, 2 einen geringen gegenseitigen Abstand auf. ίο
Erfindungsgemäß sind in die feuerfesten Baustoffe der Herde 1 α bzw. 2 α Auflagerflächen für das
Gut bildende Formsteine 3 eingebettet, die mit einem dachförmig ausgebildeten Kopfteil die Oberseite
jedes Herdes la bzw. la überragen. Mit den sie umgebenden feuerfesten Baustoffen, beispielsweise
hochfeuerfesten Steinen oder feuerfesten Stampfmassen, der Herde la bzw. 2a sind die Formsteine 3 zumindest
im Bereich der relativ zueinander bewegbaren Herdkanten Id, 2 d verankert, so daß diesen
ohne das Erfordernis äußerer Stützkräfte eine ausreichende mechanische Festigkeit durch innere Kräfte
verliehen wird.
Wie insbesondere den F i g. 2 bis 4 zu entnehmen ist, wird die Verankerung zwischen den feuerfesten
Baustoffen der Herdkanten la, 2α und den Formsteinen
3 durch eine an deren Seitenflächen vorgesehene Profilierung in Form vertikaler Schwalbenschwanznuten
3 α gewährleistet, von welchen die eindringenden feuerfesten Baustoffe in Horizontalrichtung formschlüssig
umgriffen werden.
Bei der in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Formsteine
3 jeweils durch parallel zur Bewegungsrichtung des Hubherdes 2 verlaufende Herdschienensteine 3 b
gebildet, deren Längsseiten die Schwalbenschwanznuten 3 α aufweisen.
Der jeweils die Oberseite des Verschleißherdes la bzw. 2 a überragende Kopfteil jedes Formsteines 3 b
weist zumindest an seinen Längsseiten seitlich überragende Schultern 3c und eine obere Abflachung 3 d
auf, welch letztere eine Auflagerfläche für das Gut bildet.
Die Erfindung ist nicht auf die in der Zeichnung dargestellte Ausführungsform begrenzt. So ist es beispielsweise
möglich, die Formsteine 3 mit einer der Stückform des jeweils zu behandelnden Gutes angeglichenen
Quer- und Längsschnittform auszubilden und mit einer in Längs- und Querrichtung entsprechend
profilierten Auflagerfläche auszustatten. Auch die Profilierung der Seitenflächen zum Verankern der
Formsteine mit den feuerfesten Baustoffen der Verschleißherde 1 α bzw. 2 α kann unter der Voraussetzung
eines Formschlusses in Horizontalrichtung unterschiedlich ausgebildet sein.
Claims (4)
1. Hubbalkenofenherd mit Fest- und Hubbalken, in deren aus feuerfestem Baustoff bestehender
Oberseite auswechselbare und die Oberseite überragende Formsteine aus verschleißfestem
Material eingesetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest im Bereich der Seitenkanten
der Fest- und Hubbalken (Id, 2d) Formsteine (3) formschlüssig in dem feuerfesten
Baustoff mittels einer in ihren vertikalen Seitenflächen vorgesehenen Profilierung (3 α) verankert
sind.
2. Hubbalkenofenherd nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilierung (3 α)
an den Seitenflächen der Formsteine (3) durch vertikal verlaufende Schwalbenschwanznuten gebildet
ist.
3. Hubbalkenofenherd nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Oberseite des
Herdes (la bzw. 2a) überragende Kopfteil jedes Formsteines (3) über dessen Seitenflächen vorspringende
Schultern (3 c) aufweist.
4. Hubbalkenofenherd nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Formsteine (3) durch parallel zur Bewegungsrichtung des Hubherdes (2) verlaufende Herdschienensteine
(3 b) gebildet sind, deren vertikale Längsseiten die Profilierung (3 α) aufweisen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB0088145 | 1966-07-22 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1508375A1 DE1508375A1 (de) | 1969-10-23 |
DE1508375B2 true DE1508375B2 (de) | 1971-09-02 |
Family
ID=6984143
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661508375 Pending DE1508375B2 (de) | 1966-07-22 | 1966-07-22 | Hubbalkenofenherd |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1508375B2 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2542884C2 (de) * | 1975-09-25 | 1982-07-22 | Beck u. Kaltheuner Feuerfeste Erzeugnisse GmbH & Co KG, 5970 Plettenberg | Hubbalkenofenherd |
DE2743717A1 (de) * | 1977-09-29 | 1979-06-07 | Didier Werke Ag | Verfahren zur herstellung von feuerfesten fertigteilen |
FR3090836B1 (fr) * | 2018-12-24 | 2021-04-16 | Fives Stein | « Four à longerons mobiles permettant de broyer et d’évacuer en continue la calamine» |
-
1966
- 1966-07-22 DE DE19661508375 patent/DE1508375B2/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1508375A1 (de) | 1969-10-23 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: BECK U. KALTHEUNER FEUERFESTE ERZEUGNISSE GMBH & C |