DE1263799B - Wandkonstruktion an Industrieofen - Google Patents

Wandkonstruktion an Industrieofen

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DE1263799B DEM46379A DEM0046379A DE1263799B DE 1263799 B DE1263799 B DE 1263799B DE M46379 A DEM46379 A DE M46379A DE M0046379 A DEM0046379 A DE M0046379A DE 1263799 B DE1263799 B DE 1263799B
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Description

  • Wandkonstruktion an Industrieofen Gegenstand... der vorliegenden Erfindung ist eine Wandkonstruktion -an einem Industrieofen und insbesondere an einem Siemens-Martin-Ofen.
  • Das feuerfeste Mauerwerk von Industrieöfen dehnt sich bei der Erwärmung im allgemeinen aus. Eine Ausdehnung der feuerfesten Steine kann aber auch hervorgerufen werden durch metallische oder oxydische Infiltrationen. Beispielsweise dehnt sich das Herdmauerwerk von Kupferschmelzöfen während des Betriebes laufend aus, weil die Magnesitsteine des Herdes durch Aufnahme von Kupfer ihr Volumen allmählich vergrößern. Beim Siemens-Martin-Ofen z. B. bewirkt die Eisenoxydaufnahme aus der Ofenatmosphäre eine allmähliche Vergrößerung des Volumens der basischen Steine, die gewisse Zeit auf hoher Temperatur gehalten werden, allmählich nachschwinden, und führen zu einem Schrumpfen des Mauerwerkes. Das Mauerwerk des Ofens kann also wachsen oder/und schwinden. Der Volumenvergrößerung der Steine bei der Erwärmung oder unter dem Einfluß des Betriebes wird durch Anordnung von Dehnfugen Rechnung getragen. Wenn nach jedem Stein eine für die Ausdehnung ausreichende Dehnfuge vorgesehen wird, bleibt das Mauerwerk in seiner ursprünglichen Lage erhalten. Die Anordnung vieler verteilter Dehnfugen ist aber sehr oft nicht möglich, und häufig können nur nach gewissen Mauerwerkslängen Dehnfugen angeordnet werden. Beispielsweise können im Herd eines Schmelzofens, der das flüssige Metall aufnimmt, für die Ausdehnung der Steine keine Dehnfugen vorgesehen werden, weil das Metall durch nicht vollkommen geschlossene Fugen ausfließen würde. Bei der Ausdehnung der Steine steigt deshalb das Herdmauerwerk an, und die auf dem Herdmauerwerk aufgesetzten Wände werden in gleicher Weise mitgehoben. Sie bewegen sich in der Richtung einer vorgesehenen Dehnfuge, die beispielsweise zwischen Wand und Gewölbe angeordnet sein kann.
  • Die Armierung der öfen ist im allgemeinen starr und macht die Bewegung des Mauerwerkes nicht mit. Es kommt daher beim Anheizen der öfen oder bei einer späteren Ausdehnung der Steine oder beim Nachschwinden zu einer Relativbewegung zwischen der feststehenden Armierung und dem feuerfesten Mauerwerk. Bei Wänden, die an der Armierting lose anliegen, hat diese Relativbewegung keine nachteiligen Folgen. Sehr schädlich hingegen wird die Relativbewegung, wenn das Mauerwerk der Wand an der Armierung befestigt wird. Es ist dabei gleichgültig, ob alle Steine der Wand an der Armierung befestigt sind oder nur ein Teil der Steine. Die an der Armierung befestigten oder angehängten Steine werden der Bewegung Widerstand entgegensetzen. Es kann zu einer sehr gefährlichen Auflockerung des Mauerwerkes der Wand kommen, oder es entstehen zusätzliche, für die Haltbarkeit der Wand schädliche Spannungen.
  • In gewissen Fällen ist es möglich, zum Ausgleich des Steigens der Wand zwischen ihr und dem anschließenden Gewölbe waagerechte Dehnfugen vorzusehen, die groß genug bemessen werden können, weil deren Abdichtung relativ einfach ist. Ist die Wand an das Gewölbe jedoch längs einer geneigten Fläche angeschlossen, so ist die Ausbildung und Ab- dichtung der Fugen schwierig. Die elastische Abdichtung einer geneigten Fuge ohne nachteilige Folgen für die Haltbarkeit ist bei hohen Wandtemperaturen eine noch nicht gelöste Aufgabe. Wird die Fuge sehr reichlich bemessen, um allen Eventualitäten des Steigens des Mauerwerkes Rechnung züi tragen, so kann sie, zumindest eine Zeitlang, offenbleiben und Ursache eines vorzeitigen Verschleißes dieser Stelle sein. Ist sie zu eng bemessen, so kann beim Hochsteigen der Wand das Gewölbe mitgehoben werden. In diesem Fall wird die feuerfeste Wand zusätzlich belastet und vorzeitig zerstört. Wenn das Gewölbe nicht beweglich ist, so führt der durch die Ausdehnung der Steine entstehende Druck zu einer Zerstörung sowohl der Wand als auch des Gewölbes. Nicht geschlossene oder schlecht abgedichtete Dehnfugen können ferner zu einem Einsaugen von Falschluft oder zu einem Austritt der Flammen Anlaß geben, je nach dem Druckverhältnis im Ofen. Beides ist für den Betrieb und die Haltbarkeit schädlich.
  • Es ist zwar schon eine Wandkonstruktion an einem Siemens-Martin-Ofen mit nach einwärts geneigten Seitenwänden bekanntgeworden, bei welchem Mauerwerkstreifen an Armierungsträgem befestigt sind, wobei diese Armierungsträger parallel zur Richtung der Seitenwände verschiebbar und um eine horizontale Achse verschwenkbar am,Ofen gelagert sind. Damit ist es möglich, die Wandsegmente einzeln nach außen zu verschwenken, z. B. zum Austausch derselben. Im weiteren gestattet die Verschiebbarkeit der Armierungsträger auch eine seitliche Verschiebung der Wandsegmente. Diese Konstruktion hat allerdings den Nachteil, daß bei einer Ausdehnung des Herdmauerwerkes in vertikaler Richtung die an sich erwünschte Ausweichbewegung des Wandmauerwerkes bzw. der Wandsegmente in einer Verschwenkung derselben um die horizontale Achse der Armierungsträger resultiert, bei welcher sich die Trennfuge zwischen Wandmauerwerk und Gewölbe nach Maßgabe dieser Verschwenkung sich erweitert.
  • Die vorliegende Erfindung bezweckt nun die Schaffung einer Wandkonstruktion an Industrieöfen, welche unter Vermeidung des vorgenannten Nachteiles eine Ausweichbewegung des Wandmauerwerkes unter dem Einfluß einer vertikalen Ausdehnung des Herdmauerwerkes gestattet. Die erfindungsgemäße Wandkonstruktion zeichnet sich dadurch aus, daß das Armierungssystem bezüglich der Lagerung annähernd in Richtung der Vertikalausdehnung des Herdmauerwerkes verschiebbar ist und an seinem -oberen Ende an Führungsmitteln anliegt ' die parallel zur Trennfuge zwischen Wand und Gewölbe verlaufen.
  • Dadurch, daß dem Armierungssystem eine Verschiebung in annähernd vertikaler Richtung unter der Einwirkung der Ausdehnung des Herdmauerwerkes gestattet wird und infolge des Verlaufes der Führungsmittel parallel zur Trennfuge führen die Wandsegmente bei der Ausdehnung des Herdmauerwerkes mit ihren oberen Enden praktisch eine parallele Verschiebung in der Ebene der Trennfuge aus. Somit bleibt in jeder Lage der Wandsegemente die Spaltbreite, der Trennfuge konstant. Diese Anordnung gestattet selbstverständlich auch den Ausbau der Wandsegmente zusammen mit ihren Armierungen in einfacher Weise.
  • In der Zeichnung sind mehrere beispielsweise Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Wandkonstruktion dargestellt. Es zeigt F i g. 1 einen Vertikalschnitt durch einen Siemens-Martin-Ofen mit einer Wandkonstruktion gemäß der ersten Ausführungsform, F i g. 2 ein Streifenelement der Wandkonstruktion gemäß F i g. 1 im Aufriß, F i g. 3 eine Wandkonstruktion mit gruppenweise vereinigten Streifenelementen im Aufriß, F i g. 4 eine weitere Ausführungsform einer Wandkonstruktion im Querschnitt, - F i g. 5 eine Wandkonstruktion für eine vertikale Seitenwand im Querschnitt, F i g. 6 einen Horizontalschnitt durch die Wandkonstruktion nach F i g. 5.
  • Beim dem in F i g. 1 dargestellten Querschnitt ist das Herdmauerwerk 1 des Ofens - bei Siemens-Martin-öfen beispielsweise aus Magnesitsteinen hergestellt - von einer mehr oder weniger dicken Auflage 1 a aus eingesintertem Material (Dolomit oder Magnesit) bedeckt, welche das Metallbad 2 enthält. 3 sinddie Vorder- und Rückwände des Ofens, während dessen Oberseite durch das Gewölbe 4 abgeschlossen ist. Die Wände 3 sind nach innen geneigt und ebenso wie das Gewölbe 4 abhebbar angeordnet. Eine Armierung 5 umschließt das Herdmauerwerk. Eine Dehüfuge 6 ist zwischen der Wand 3 und dem Gewölbe 4 vorgesehen. Ein Wandarmierungssystem 7 besitzt bei 8 ein unteres Auflager, während 9 das obere Auflager der Wandarmierung bezeichnet. Oberhalb der Wand verlaufen Längsträger 10 der Ofenarmierung, an denen das Gewölbe aufgesetzt ist und gegen die sich die Wandarmierung 7 anlegt Die Gleitfläche 9 der Wandarmierung 7 ist parallel zur Fuge 6.
  • In F i g. 1 ist strichpunktiert schematisch eingezeichnet, wie die Seitenwand beim Steigen des Herdmauerwerkes bewegt bzw. gehoben-wird. Dabei hebt sich die Gabel 11 vom Lager 12 ab, während das obere Auflager 9 auf einer metallischen Auflagerfläche 13 gleitet, die an der Armierung 10 ange-r schweißt ist. Die Gewölbesteine sind in später näher beschriebenen Weise an der Armierung 15. aufgehängt. Der mit 14 bezeichnete Endstein des Gewölbes wird durch eine begrenzt deformierbare Platte 16 gehalten. Wenn aus irgendeinem Grund im Gewölbe zuwenig Dehnung vorgesehen ist, drückt der Gewölbeendstdin 14 die Platte 16 am unteren freien Ende nach außen, und diese kann, ohne zu großen Widerstand zu finden, die Wand 3 um.das Auflager 8 etwas hinausdrehen, wobei sich natürlich die Gleitfläche 9 der Wandarmierung von der Gleitfläche 13 der Ofenarmierung etwas abheben wird.
  • Wie aus F i g. 1 weiter hervorgeht, ruht das Mauerwerk der Wand 3 an seinem unteren Ende auf Tragplatten-21, die an der Armierung befestigt sind. Die senkrecht zu den Armierungen angeordneten Tragplatten sind notwendig beim Transport der einzelnen ausgemauerten Streifen und um die Gewichtskoraponente der Wandsteine aufzunehmen. Solche Tragplatten können auch über die Höhe der Wand verteilt an den einzelnen Profilen angeordnet werden, um das darunterliegende Mauerwerk vom Gewicht des darüberliegenden zu entlasten. Sie sind unbedingt notwendig bei Unterteilung der Wand in waagerechte Streifen, um das Gewicht der einzelnen Mauerwerkstreifen zu übernehmen.
  • Währenddem bei der in F i g. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform das Mauerwerk durch einzelne streifenförmige Elemente gebildet ist, welche unabhängig voneinander gelagert sind, ist gemäß F i g. 3 vorgesehen, je zwei Streifen zu einem Element bzw. einer Gruppe zusammenzufassen, indem die Arinierungen 7 von zwei benachbarten Streifen jeweils durch Profilschienen 7 a und' 7 b verbunden -wdrden und sich auf einen gemeinsamen Rundstab 12 abstützen.
  • Gemäß der in F i g. 4 dargestellten Ausführungsform ist eine Unterteilung der Seitenwand 3 der Höhe nach vorgesehen, wobei die entsprechenden horizontalen Streifen 30, 31, 32 an einer entsprechend unterteilten Armierung abgestützt sind, die durch die lösbar miteinander verbundenen Teile 33, 34 und 35 gebildet wird. Jeder der Teile ist mit -einer Tragplatte 21 versehen, die das Gewicht des einzelnen Streifens an diesen übertragen kann.
  • Wie aus F i g. 5 hervorgeht, kann die Wandkonstruktion selbstverständlich auch bei annähernd senkrecht stehenden Wänden eines Ofens zur Anwendung gelangen. Die Ausbildung entspricht im wesentlichen der in Fig. 1 dargestellten, wobei auch hier die Armierung7 an ihrem oberen Ende an der Fläche 13 anliegt, und zwar unter dem Gewicht der Wand bzw. des Wandstreifens 3.
  • Die beschriebene Wandkonstruktion kann aus Steinen aufgebaut werden, deren Länge gleich der Wanddick-- ist, doch ist auch eine Kombination von kürzeren Steinen möglich, die sich gegenseitig halten und von denen nur ein Teil an der Armierung befestigt ist. Es ist auch nicht notwendig, alle Steine an der Armierung direkt oder indirekt zu befestigen. So kann beispielsweise jede zweite Höhenlage aus nicht angehängten Steinen bestehen, wobei nur die dazwischenliegenden Lagen befestigt sind, weil die eingeschobenen, nicht befestigten Lagen durch das Gewicht des darüberliegenden Mauerwerkes gehalten werden. Bei nach innen gekrümmten Wänden ist auch eine Kombination von Keilsteinen mit Rechtecksteinen ohne Nachteil möglich. Auch kann bei nach innen gekrümmten Wänden der Krümmungsradius der Wand und der Wandarmierung über die Höhe der Wand verschieden sein. Die Wahl eines kleineren Krümmungsradius für den oberen Teil der Wand ist von besonderem Vorteil, weil dann die Trennfuge zwischen Wand und Gewölbe parallel oder fast parallel ausgeführt werden kann.
  • Ein Beispiel für die Befestigung der Steine an der Wandarmierung zeigt F i g. 6. Die Wandsteine 17 und 17' haben an ihren kalten Enden eine waagerechte Ausnehmung, die durch einen Blechbügel abgedeckt ist (nicht dargestellt). In die so gebildete Ausnehmung greifen Haken 18 ein, die an umgelegten I-Profilen 19 angehängt sind. Die zur Wandaußenfläche senkrecht stehenden Flansche stützen die unter dem Profil liegenden Steine 17' direkt ab, während die außenliegenden Steine 17 über den Haken abgestützt sind. Mit 20 sind die in der Mitte des Steges angeschweißten Rippen bezeichnet, die zusammen mit den Profilen die Armierung bilden. In entsprechender Weise sind auch die Steine des Gewölbes 4 an der Tragkonstruktion 15 befestigt.
  • Als Steinqualitäten für die Wände eignen sich Silikasteine, Schamottesteine und basische Steine. Für die Wände von Siemens-Martin-öfen sind besonders geeignet Steine aus Magnesit und Chromerz und von diesen wiederum ungebrannte Steine mit einem Blechmantel und einer eingepreßten Ausnehmung, in die der Hängehaken eingreift, oder mit einer am Blechmantel befestigten Öse.
  • Die dargestellte Ausbildung der Wandarmierung macht es ferner möglich, mit einfachen Mitteln die Wand oder Teile derselben zu kühlen. Zu diesem Zweck sind die Profile, an denen die Steine befestigt sind, mit einem gegen die Außenfläche der Wand offenen, seitlich durch das Profil, insbesondere durch dessen Flansche und Stege, begrenzten Hohlraum ausgestattet, an dem endweise eine Leitung zum Zu--leiten eines unter Druck stehenden Kühlmittels, zweckmäßig Kühlluft, angeschlossen ist. Vorteilhaft sind zwischen den seitlichen metallischen Begrenzungsflächen der Hohlräume und der Außenseite der Wand Durchtrittsöffnungen für das Kühlmittel vorgesehen, so daß letzteres seitlich austreten und somit die gesamte Außenfläche der Wand kühlen kann. Solche Austrittsöffnungen ergeben sich beispielsweise bei gewölbten Wänden von selbst, da die Armierung Bogenform hat, die Wand hingegen Polygonform, bedingt durch das Aneinanderreihen der einzelnen Steine.
  • In F i g. 6 ist mit 22 der Hohlraum bezeichnet, durch den das Kühlmittel, z. B. Luft, zugeführt wird. Er ist begrenzt einerseits durch die Außenfläche der Steine 17', andererseits durch die Flansche 23 und den Steg 24 des Profils. Unterhalb der Flansche bilden sich die seitlichen Austrittsöffnungen 25 für die Luft. Die austretende Luft bestreicht somit auch die zwischen den Profilen liegenden Wandflächen und kühlt dieselben.
  • Die auf den Stegen 24 angeschweißten Rippen 20 erfüllen einen zweifachen Zweck. Sie verstärken einerseits das Widerstandsmoment des Profils und dienen andererseits als sogenannte Kühlrippen. -Da die Profile an den Wänden anliegen, können sie bei stärkerem Verschleiß der Wände auf eine unzulässig hohe Temperatur kommen und sich verziehen, was für die nachfolgende Zustellung der Wand sehr nachteilig wäre, da beim beschriebenen Aufbau der Wand eine große Genauigkeit bei der Ausführung der Armierung verlangt wird. Die aufgeschweißten Rippen verhindern jedoch eine unzulässige Erhitzung der Profile und gewährleisten somit die genaue Beibehaltung der Form der Wandarmierung.
  • Wie aus den F i g. 1 bis 5 ersichtlich ist, sind an diesen Rippen auch die gabelförmigen unteren Auflager und die Gleitflächen der oberen Auflager angebracht. Die Halteprofile brauchen dann nicht länger zu sein, als für die Befestigung der Steine nötig, und die über eine Profillänge nach unten hinausragenden Kühlrippen stützen den Mauerwerkssockel, der unterhalb der erfindungsgemäßen Wand liegt, ab. Ein weiterer Vorteil ergibt sich bei Anordnung der Auflager an den Kühlrippen dadurch, daß etwaige Deformationen der Flansche des Profils, die im rauhen Stahlwerksbetrieb durch mechanische Beschädigungen vorkommen können, sich nicht nachteilig für die gesamte Wandarmierung auswirken.
  • Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Wandkonstruktion besteht darin, daß das gabelförmige untere Ende der Armierung auf einem horizontalen Rundeisen seitlich verschiebbar gelagert ist. Wenn beispielsweise die an die beweglich gelagerte Wand angrenzenden Ofenteile sich stärker in Richtung zur Wand ausdehnen, so kann diese auf ihren unteren Auflagern verschoben werden.
  • Die Konstruktion gemäß Erfindung hat einen weiteren Vorteil. Sollten die Gewölbeendsteine (Widerlager) aus irgendeinem Grund, beispielsweise wegen zu knapper Bemessung der Dehnfugen oder wegen Volumenvergrößerung durch Infiltration, seitlich stärker als vorgesehen hinausgeschoben werden, so werden sie nicht an eine starre Wand gedrückt, sondem die Wand wird drehbar um ihr unteres Auflager ganz wenig nach außen geschoben und gibt den notwendigen Platz für die Ausdehnung frei. Der Widerstand, den die Wand dieser Bewegung entgegensetzt, ist wegen der gegebenen Hebelverhältnisse sehr gering. Er kann zu keiner stärkeren Pressung der Steine führen.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Wandkonstruktion an Industrieofen für praktisch vertikale oder nach einwärts geneigte Seitenwände, insbesondere von Siemens-Martinöfen, mit einem Armierungssystem für das Wandmauerwerk, das verschiebbar und bezüglich der Ausdehnung des an die Wand anschließenden Mauerwerkes beweglich am Ofen gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Armierungssystem (7) bezüglich der Lagerung (12) annähernd in Richtung der vertikalen Ausdehnung des Herdmauerwerkes (1) verschiebbar ist und an seinem oberen Ende an Führungsmitteln (13) anliegt, die parallel zur Trennfuge (6) zwischen Wand (3) und Gewölbe (4) verlaufen.
  2. 2. Wandkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Wandmauerwerk in mehrere übereinanderliegende horizontale Streifen (30, 31 und 32) unterteilt ist, wobei die einzelnen Mauerwerksstreifen über am Armierungssystem (7) befestigte Tragplatten (21) abgestützt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1182 625.
DE1960M0046379 1959-09-03 1960-08-26 Wandkonstruktion an Industrieofen Expired DE1263799C2 (de)

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