DE579029C

DE579029C - Waermofen

Info

Publication number: DE579029C
Application number: DENDAT579029D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1933-06-21

Description

Wärmofen Die Erfindung. betrifft einen Wärmofen für Blöcke, in welchem die Blöcke mittels einer Stoßstange über Gleitschienen hinweg durch die Vorwärmzone in den Schweißherd geschoben werden. Dabei ist man bestrebt, die Blöcke zwecks gleichmäßiger Erwärmung im Schweißherd zu kanten. Zu diesem Zwecke hat man die Gleitschienen in der Nähe des Schweißherdes stufenförmig ausgebildet, so daß sich- der Block beim Übergang auf die tiefer gelegene Stufe um 9o° dreht. Auch sind Ofen bekannt, in. deren Schweißherd mehrere kippbare Stufen vorgesehen sind, mit deren Hilfe die einzelnen Blöcke unter einer jedesmaligen Wendung von Stufe zu Stufe und schließlich in die Austragrutsche gelangen. Eine solche Vorrichtung ist aber unpraktisch und verteuert unnötig die Anlagekosten. Im ' anderen Falle muß der Block von der vor den Stoßschienen angeordneten Stufe von Hand weiterbefördert werden. Diese Nachteile sucht die Erfindung zu beseitigen, indem die als Auflage für die Blöcke dienenden Rohre vor der Wärmequelle sq ausgebildet sind, daß der auf ihnen liegende Block von dem nachfolgenden Block, der sich dabei an seine Stelle legt, beim Vorschub der auf den Stoßschienen liegenden Blöcke von selbst auf den Ziehherd oder in die Austragrutsche geworfen wird, so daß es einer besonderen Vorrichtung zum Auswerfen nicht bedarf und dennoch die Blöcke von einer einzigen Stoßstange aus bewegt werden können.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Aus Abb. i ist ein Ausführungsbeispiel im Grundriß und im Schnitt ersichtlich.
Der Durchstoßofen I mit dem Gewölbe 2, der Stirnwand 3, den Gasbrennern q., der Austragöffnung für das Wärmgut 5 und der Verschlußklappe 6 besitzt die Stoßschienen 7, 8 und 9, die zu verschiedenen Stufen ausgebildet sind. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel befindet sich der Block io auf der niedrigsten Schiene io, während die übrigen mit i i bezeichneten Blöcke über die Schienen 8 und 9 durch den Blockdrücker 12 in Pfeilrichtung vorwärts bewegt werden. Unter den Blöcken befindet sich noch ein Unterbrenner 15.
In Abb. 2 ist gezeigt, wie der Block io von den in Pfeilrichtung vorgedruckten Blöcken i i umgeworfen wird und wie sieh der erste der Blöcke i i mit einer Wendung um 9o° an die Stelle des Blockes io setzt.
Gemäß Abb. 3 hat sich der erste Block ii bereits an die Stelle des Blockes io gesetzt, während der Block io zur Austragöffnung rutscht.
In Abb. .4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt, und zwar ein Stoßofen im Längsschnitt. In diesem Fall besitzt der Ofen eine Ziehtür 116 und eine Schlackenabflußöffnung 17. Im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel befinden sich hinter der Wendestelle der Blöcke noch Schienenabstufungen, auf welchen die Blöcke gut durchwärmt werden können, da sie allseitig von den Feuergasen umspült werden. Die niedrigste Stufe wird durch die Stoßschiene7, die nächsthöhere durch, die Schiene 8 und die höchste durch die Schiene 9 gebildet. Die auf der Stoßschiene 9 vom Blockdrücker 12 vorgedruckten Blöcke I i werfen den auf der Schiene 8 liegenden Block io auf dieSchiene7 und gelangen mit einer Drehung um 9o° auf die Schiene B. Der Block 13 ist zuvor vom Ofenmann von der Schiene 7 auf den Stoßherd herabgeworfen worden, von dem der Block 14 gezogen wurde.
Mit dem Stoßofen gemäß der Erfindung können erheblich höhere Ofenleistungen erzielt werden unter gleichzeitiger Verminderung der äußerst schwierigen Handarbeit. Das Wärmgut wird besser durchwärmt, so daß die Güte des fertigen Produktes unter Herabsetzung des Kraftbedarfes für die Verformungsarbeit ebenfalls gesteigert wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Wärmofen, vor dessen Stoßschienen nach der Ofenstirnseite zu gekühlte Rohre so angeordnet sind, daß sie zu den Stoßschienen eine Stufe bilden, auf der jeder Block gewendet liegenbleibt, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufe derart ausgebildet ist, daß der auf dieser Stufe liegende Block von dem nachfolgenden Block, der sich dabei an.seine Stelle legt, beim Vorschub der auf den Stoßschienen liegenden Blöcke auf den Ziehherd oder in die Austragrutsche geworfen wird.