DE2851424C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE2851424C2 DE2851424C2 DE19782851424 DE2851424A DE2851424C2 DE 2851424 C2 DE2851424 C2 DE 2851424C2 DE 19782851424 DE19782851424 DE 19782851424 DE 2851424 A DE2851424 A DE 2851424A DE 2851424 C2 DE2851424 C2 DE 2851424C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- furnace
- walking beam
- workpieces
- conveyor
- speed
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B9/00—Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity
- F27B9/14—Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity characterised by the path of the charge during treatment; characterised by the means by which the charge is moved during treatment
- F27B9/20—Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity characterised by the path of the charge during treatment; characterised by the means by which the charge is moved during treatment the charge moving in a substantially straight path tunnel furnace
- F27B9/201—Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity characterised by the path of the charge during treatment; characterised by the means by which the charge is moved during treatment the charge moving in a substantially straight path tunnel furnace walking beam furnace
- F27B9/202—Conveyor mechanisms therefor
- F27B9/207—Conveyor mechanisms therefor consisting of two or more conveyors
Description
Die Erfindung betrifft einen Durchlauf-Nachwärmeofen für
metallisches Gut gemäß der im Oberbegriff des Hauptan
spruches aufgeführten Gattung.
Bei modernen Anlagen zur Stahlherstellung hat man allgemein
versucht, Energie und Arbeit einzusparen und eine hohe Wirt
schaftlichkeit zu erreichen, indem die verschiedenen damit
verknüpften Verfahren kontinuierlich ausgebildet werden. In
solche Bemühungen wurde die Verwendung der Fertigungsstraße
eingeschlossen, die vom kontinuierlichen Stranggieß- oder
Walzverfahren bis zu einem nachgeordneten Walzverfahren reicht.
Um dieses Verfahren kontinuierlich zu gestalten, wurde ver
sucht, einen Nachwärmofen zwischen der kontinuierlichen
Stranggieß- oder Walzanlage und der nachgeordneten Walzstraße
anzuordnen. Bei diesen konventionellen Anordnungen muß, da die
Geschwindigkeit für das Stranggießen oder anfängliche Walzen
sich sehr stark von derjenigen des nachgeschalteten Walzens
unterscheidet, wobei die letztere normalerweise ein Mehrfaches
der ersten beträgt, der verwendete Nachwärmofen als Puffer
oder Aufnahmezone dienen, um den Unterschied in der Durchgangs
kapazität zwischen den beiden Verfahren soweit wie möglich
aufzunehmen. Insbesondere wird es, um die obengenannten Er
fordernisse zu erfüllen, notwendig, einen Nachwärmofen zu ver
wenden, der gleichzeitig Werkstücke zum Walzen mit einer höhe
ren Geschwindigkeit ausgeben kann und in den kontinuierlich
Werkstücke vom Stranggießverfahren oder vorhergehenden Walz
verfahren mit einer niedrigeren Geschwindigkeit eingegeben wer
den, ohne daß die Transportgeschwindigkeit solcher Werkstücke
geändert wird. Außerdem sollte ein solcher Nachwärmofen so an
geordnet sein, daß eine hohe Betriebswirtschaftlichkeit und
Arbeitsersparnis erreicht wird, indem soweit wie möglich die
Häufigkeit von Ein-Aus-Schaltungen der Walzstraße, die mit
hoher Geschwindigkeit betrieben wird, reduziert wird, indem
im Nachwärmofen eine vorbestimmte Menge von Werkstücken, die
gewalzt werden sollen und die durch Stranggießen oder andere
Verfahren mit niedriger Geschwindigkeit kontinuierlich herge
stellt sind, aufbewahrt wird und indem diese Werkstücke zu
sammen in einer Grusse vom Ofen an die Walzstraße weitergege
ben werden. Für die oben beschriebenen Zwecke muß der Nachwärm
ofen, ohne daß seine Länge dadurch vergrößert wird, mit Heiz
einrichtungen und Einrichtungen zum Halten der Wärme versehen
sein, um die Wärme der geheizten Werkstücke, die gewalzt werden
sollen, zu halten, bis das zuletzt in den Ofen aufgegebene Werk
stück bis zur vorbestimmten Walztemperatur erhitzt ist.
Ein Durchlauf-Nachwärmeofen gemäß dem Oberbegriff des Haupt
anspruches ist bekannt aus der DE-PS 12 32 996.
Bei diesem bekannten Nachwärmeofen sind der erste und letzte
Abschnitt der Förderstrecke Hubbalkenförderer, die wahlweise
synchron oder unabhängig gesteuert werden können. Der mittlere
Abschnitt der Förderstrecke ist hingegen ein Wagen oder Schlitten,
der den Zweck hat, die Werkstücke unter Vereinzelung von dem
ersten auf den zweiten Hubbalkenförderer zu überführen. Diesem
Zwischenförderer ist keine heizbare Ofenstrecke zugeordnet, er
kann sich sogar außerhalb der beiden Ofenabschnitte befinden.
Das auf diesem Zwischenförderer befindliche Heizgut nimmt daher
an der eigentlichen Wärmebehandlung im Ofen nicht teil, sondern
die Wärmebehandlung ist auf die Teilstrecken der beiden Hub
balkenförderer beschränkt.
Dies hat den Nachteil, daß die Gesamtlänge der Ofenanlage nur
unvollständig für die Wärmebehandlung ausgenutzt wird, und daß
jeder der beiden eigentlichen Ofenabschnitte nur jeweils
einer Funktion zugeordnet sein kann, nämlich der erste Ab
schnitt zum Aufheizen und als Aufnahmepuffer und der zweite
Abschnitt zur eigentlichen Wärmebehandlung mit definierter
Vorrückgeschwindigkeit.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen gattungsgemäßen Nach
wärmeofen so auszubilden, daß seine Gesamtkapazität besser
und flexibler ausgenutzt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im Kennzeichen
des Hauptanspruches aufgeführten Mitteln gelöst. Eine vor
teilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist Gegenstand des
Anspruchs 2.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von vorteilhaften
Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die Zeich
nungen beispielsweise beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des Aufbaus einer
Heißwalzstraße von einer Stranggießanlage zu einer Walzanlage,
bei der die Erfindung angewendet werden kann;
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht im Querschnitt
eines Nachwärmofens gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung;
Fig. 3 ein Diagramm zur Erklärung der Folge von Arbeits
gängen des Nachwärmofens der Fig. 1;
Fig. 4 eine schematische Ansicht von oben des Aufbaus
eines Nachwärmofens in einer Abwandlung der Anordnung gemäß
Fig. 2; und
Fig. 5 in einer ähnlichen Ansicht wie in Fig. 2 die Folge
von Arbeitsschritten des abgewandelten Nachwärmofens der
Fig. 4.
Gleiche Teile sind in den verschiedenen Zeich
nungen mit gleichen Bezugszeichen versehen.
In Fig. 1 ist der Aufbau einer Heißwalzstraße gezeigt, die
von der Stranggießanlage C bis zur Walzanlage R reicht, zwi
schen denen ein Nachwärmofen H, der der Erfin
dung entspricht und weiter unten genauer unter Bezugnahme
auf die Fig. 2 bis 5 beschrieben werden wird, als Heizzone und
Pufferzone angeordnet ist. In der Stranggießanlage C wird in
einem Gießlöffel C 1 enthaltenes geschmolzenes Metall in einen
Trichter C 2 eingebracht, um anschließend in einer Formanordnung
C 3 in ein Stranggießmaterial umgewandelt zu werden, z. B. in
Form einer Stange b, die dann zwischen einer Anzahl von Paaren
von Führungsrollen r a entlang einem gekrümmten Weg durch eine
Einrichtung C 4 zum Geraderichten und ähnliches, die nacheinan
der angeordnet sind, hindurchgeführt wird und anschließend in
Werkstücke, d. h. Barren oder Stranggießabschnitte s und ähnli
ches, durch Schneideinrichtungen C 5 in bekannter Weise zer
schnitten wird. Die so gebildeten Stranggießabschnitte werden
weiter durch Transportrollen r b zu einem (nicht gezeigten)
Aufgabetisch befördert, der angrenzend an die Aufgabeseite Ha
des Nachwärmofens H angeordnet ist, und werden dann in den
Ofen H durch Stoßeinrichtungen P eingebracht. Die Stranggieß
abschnitte d, die im Ofen H auf weiter unten beschriebene Weise
behandelt sind, werden dann von dem Ofen H auf einen (nicht ge
zeigten) Ausgabetisch mit Hilfe von Einrichtungen E zum Entneh
men ausgegeben, der an der Ausgabeseite Hb des Ofens H ange
ordnet ist. Die Stranggießabschnitte werden dann in die Walz
anlage R durch Transportrollen r c eingeführt, um gewalzt zu
werden, z. B. in die Form von Stahlplatten f.
Wie in Fig. 2 gezeigt ist, weist der Nachwärmofen H der Er
findung, der vom Hubbalkentyp ist, ein Gehäuse
oder einen Ofenkörper Hf aus feuerfestem Material auf, das
bzw. der oberhalb des Bodens durch geeignete (nicht gezeigte)
Stützelemente gehalten ist und sich in Längsrichtung vom Auf
gabeende Ha zum Ausgabeende Hb des Ofens H für die Werkstücke W
(d. h. die Barren oder Stranggießabschnitte s) erstreckt. Außer
dem weist der Ofen H Hubbalkeneinrichtungen B auf, die im
Ofenkörper Hf beweglich angeordnet sind und quer zur Längsrichtung
in drei Abschnitte oder Hubbalken B 1,
B 2 und B 3 geteilt sind. Außerdem ist eine Vielzahl von Brennern F, z. B.
Brenner mit Axialfluß, im Ofenkörper Hf mit vorbestimmten Ab
ständen zum Heizen der Werkstücke W vorgesehen. Die Hub
balken B 1, B 2 und B 3 sind auf exzentrischen
Rädern 1 gelagert, die drehbar unterhalb der Balken B 1 bis
B 3 angeordnet und mit einer (nicht gezeigten) Antriebs
quelle, wie z. B. einem Motor oder ähnlichem, verbunden sind,
um die entsprechenden Balken B 1 bis B 3 vertikal bewegen zu kön
nen. Außerdem sind hydraulische Zylinder 2 1, 2 2 und 2 3 vorge
sehen, die ebenfalls unter den Balken B 1 bis B 3 vorgesehen sind,
um die Balken in Horizontalrichtung zu bewegen. Schließlich
sind noch Kupplungseinrichtungen 3 1 und 3 2, z. B. magnetische
Kupplungen oder ähnliches, zwischen benachbarten Balken B 1
und B 2 bzw. B 2 und B 3 vorgesehen, um die unabhängig antreibbaren Balken B 1 bis
B 3 auch synchron
miteinander bewegen zu können. Um die Hubbalken B 1 bis B 3 auf
geeignete Weise anzutreiben, sind die exzentrischen Räder 1
und die hydraulischen Zylinder 2 1, 2 2 und 2 3 mit einer Ge
schwindigkeits-Steuerschaltung Xa einer Steuereinrichtung X
verbunden, die auf bekannte Weise eine konventionelle logische
Betriebsschaltung aufweist, während die Kupplungsmechanismen
3 1 und 3 2 mit einer Kupplungssteuerschaltung Xb der Steuerein
richtung X verbunden sind.
Es soll nun im Zusammenhang mit Fig. 3 der Betrieb des
Nachwärmofens H der Fig. 2 beschrieben werden.
Es wird angenommen, daß die Werkstücke, z. B. Barren oder
Stranggießabschnitte W, die gewalzt werden sollen und bei C
durch Stranggießen hergestellt wurden, kontinuierlich in den
Nachwärmofen H mit einer mittleren Transportgeschwindigkeit
von 0,3 m/min eingegeben werden. Im Zustand gemäß (a) von
Fig. 3 werden die Balken B 1, B 2 und B 3 miteinander durch die
Wirkung der Kupplungen 3 1 und 3 2 gleichzeitig mit einer Ge
schwindigkeit von 0,3 m/min bewegt, und es werden die zu wal
zenden Werkstücke W nacheinander zum Ausgabeende Hb weiterbe
wegt, während sie durch die in Fig. 2 gezeigten Brenner F ge
heizt werden (Fig. 3(b)).
Wenn alle Werkstücke W in den Ofen H aufgegeben sind, wobei
das erste der Werkstücke W in der Gruppe dieser Werkstücke das
Ausgabeende Hb erreicht (Fig. 3(c)), wird der Hubbalken B 1
vom Hubbalken B 2 durch Betätigung der Kupplung 3 1 durch die
Steuerschaltung Xb abgeschaltet oder getrennt, während die Bal
ken B 2 und B 3 miteinander durch die Kupplung 3 2 verbunden sind,
so daß sie sich nur mit niedriger Leerlaufgeschwindigkeit nach
oben und nach unten bewegen, um ein Leerlaufen zu erreichen,
d. h. einen die Wärme haltenden Prozeß. Anschließend werden nach
Ablaufen einer vorbestimmten Zeit die Werkstücke W durch
synchronisiertes Antreiben der Hubbalken B 2 und B 3 mit
einer hohen Ausgabegeschwindigkeit von 0,58 m/min ausgegeben,
um zur Walzeinrichtung R transportiert zu werden. Es sollte
hier bemerkt werden, daß die Ausgabe- oder Transportgeschwin
digkeiten für die Balken B 2 und B 3 durch die Änderung der
Periodenzeit geändert werden müssen.
Inzwischen werden durch die Stranggießeinrichtung C neu
hergestellte Werkstücke oder Stranggießabschnitte W′ nachein
ander auf den Balken B 1 aufgegeben, um mit der mittleren Trans
portgeschwindigkeit von 0,3 m/min transportiert zu werden
(Fig. 3(d)). Insbesondere transportiert im Zustand von Fig. 3(d)
der Hubbalken B 1 die Werkstücke W′ mit der mittleren Trans
portgeschwindigkeit von 0,3 m/min, während die Hubbalken B 2
und B 3, die aufgrund der Wirkung der Kupplung 3 2 miteinander
verknüpfte Bewegungen ausführen, die Werkstücke W mit der hohen
Transportgeschwindigkeit von 0,58 m/min ausgeben. Anschließend
werden, wenn die Werkstücke W auf dem Hubbalken B 2 auf
den Balken B 3 übertragen sind, die Balken B 1 und B 2 durch Wir
kung der Kupplung 3 1 zusammen miteinander bewegt, um die Werk
stücke W′ mit der mittleren Transportgeschwindigkeit von
0,3 m/min nacheinander zu transportieren, während der Balken
B 3, der vom Balken B 2 durch die Wirkungsweise der Kupplung 3 2
getrennt ist, die Werkstücke W mit der hohen Ausgabegeschwin
digkeit von 0,58 m/min kontinuierlich ausgibt (Fig. 3(e)). In
anderen Worten führen im Zustand von Fig. 3(e) die Balken B 1
und B 2 miteinander verknüpfte Bewegungen aufgrund der Wirkung
der Kupplung 3 1 aus und transportieren die Gruppe von Werk
stücken W′ mit der mittleren Transportgeschwindigkeit von
0,3 m/min weiter, während der Balken B 3 die Werkstücke W mit
der hohen Ausgabegeschwindigkeit von 0,58 m/min ausgibt.
Bei Beendigung der Ausgabe der Gruppe von Werkstücken W
wird der Balken B 3 in seiner Bewegung wiederum mit dem Balken
B 2, der wiederum bewegungsmäßig mit dem Balken B 1 verknüpft
ist, durch Wirkung der Kupplung 3 2 verknüpft; dabei wird seine
Transportgeschwindigkeit auf 0,3 m/min im Gleichlauf mit den
Balken B 1 und B 2 geändert, um nacheinander die Gruppe von Werk
stücken W′ zur Ausgabeseite Hb zu bewegen. Anschließend wird
der Ofen H in den Zustand von Fig. 3(c) zurückversetzt, und
die Werkstücke W, die durch die Stranggießanlage C erzeugt
sind, werden in einem vorbestimmten Zeitraum in den Nachwärm
ofen H unabhängig von der Anfangszeit des Walzens eingeführt.
Es soll nun auf die Fig. 4 und 5 Bezug genommen werden. In
Fig. 4 ist eine Abwandlung des Nachwärmofens H der Fig. 2 und 3
gezeigt. Bei dem modifizierten Nachwärmofen HA von Fig. 4
weist der Ofenkörper HAf eine Trennwand Hw auf, die z. B. aus
feuerfesten Steinen aufgebaut sein kann und ungefähr in der
Mitte des Ofens angeordnet ist und sich in Längsrichtung vom
Aufgabeende Ha zum Ausgabeende Hb des Ofens HA erstreckt, um
das Innere des Ofens H in zwei Reihen von unabhängigen Heiz
abschnitten H 1 und H 2 aufzuteilen, die mit getrennten Eingän
gen H 1 a und H 2 a und Ausgängen H 1 b und H 2 b für die Werkstücke
W versehen sind. Die Heizabschnitte H 1 und H 2 enthalten, in
Längsrichtung in wenigstens drei Abschnitte geteilt, die
Hubbalken B 1, B 2 und B 3 bzw. B 1′, B 2′ und B 3′, und zwar
in ähnlicher Weise wie beim Ofen H von Fig. 2.
Unter Bezugnahme auf Fig. 5 soll nun der Betrieb des Nach
wärmofens HA der Fig. 4 beschrieben werden.
Wenn die Werkstücke, die gewalzt werden sollen, z. B. Barren
oder Stranggießabschnitte W, die durch das Stranggießverfahren
bei C gegossen sind, im erhitzten Zustand in die erste Heiz
zone H 1 mit einer Aufgabegeschwindigkeit (Ausgabegeschwindig
keit) von 0,3 m/min eingegeben werden, werden die Balken B 1,
B 2 und B 3 mit einer Transportgeschwindigkeit von 0,3 m/min an
getrieben, um die Werkstücke W nacheinander weiterzubewegen,
die durch die in Fig. 2 gezeigten Brenner F erwärmt werden.
Kommen die Werkstücke W an einem mittleren Abschnitt des Bal
kens B 2 an (die Menge der Werkstücke W ist äquivalent zur hal
ben Menge der Werkstücke, die durch einen Stranggießvorgang
gegossen sind), so werden die nachfolgenden Werkstücke W um
geleitet, so daß sie in den zweiten Heizabschnitt H 2 eingegeben
und anschließend weitertransportiert werden, während sie durch
die in Fig. 2 gezeigten Brenner F erwärmt werden (Fig. 5(a)).
Anschließend werden, wenn das vordere Ende der Gruppe von Werk
stücken Wa im ersten Heizabschnitt H 1 die Ausgabeseite H 1 b er
reicht hat, die Hubbalken B 2 und B 3 einer zusammenhängenden
Bewegung ausgesetzt, um den Leerlaufschritt zu beginnen, um
die Gruppe von Werkstücken Wa erwärmt zu halten (Fig. 5(b)).
Danach wird die Gruppe der Werkstücke Wb im zweiten Heizab
schnitt H 2 auch erwärmt gehalten, während die Werkstücke W von
einem zweiten Stranggießschritt in den ersten Heizabschnitt H 1
eingegeben werden. Nach Weiterbewegung durch den Balken B 1
während eines vorgegebenen Zeitraumes beginnen die Balken B 2
und B 3 im ersten Heizabschnitt H 1 mit der Ausgabe, um die
Werkstücke Wa mit einer Geschwindigkeit von 0,58 m/min auszu
geben (Fig. 5(c)). Anschließend werden, wenn die Werkstücke W
auf dem zweiten Balken B 2 auf den Balken B 3 übertragen werden,
die Hubbalken B 1 und B 2 der zusammenhängenden Bewegung bei
der Transportgeschwindigkeit von 0,3 m/min ausgesetzt, um die
nachfolgende Gruppe von Werkstücken Wa′ auch auf den Balken B 2
zu bringen (Fig. 5(d)). Nach Beendigung der Ausgabe der Werk
stücke W auf dem Balken B 3 wird dieser Balken B 3 auch der zu
sammenhängenden Bewegung der Balken B 1 und B 2 ausgesetzt, um
eine Transportbewegung mit der Geschwindigkeit von 0,3 m/min
zu erhalten. Wird die nachfolgende Gruppe von Werkstücken Wa′
(deren Menge der halben Menge entspricht, die durch den zwei
ten Stranggießschritt hergestellt ist) eingeführt, so wird ein
Umschalten bewirkt, um in den zweiten Heizabschnitt H 2 aufzu
geben. Es wird dann in ähnlicher Weise wie im ersten Heizab
schnitt H 1 die Gruppe von Werkstücken Wb im zweiten Heizab
schnitt H 2 mit einer Geschwindigkeit von 0,58 m/min ausgegeben
(Fig. 5(e)), während die Balken B 2′ und B 3′ nacheinander auf
die Transportgeschwindigkeit von 0,3 m/min umgeschaltet wer
den, um die nachfolgenden Werkstücke Wb′ zur Ausgabeseite H 2 b
zu transportieren.
Danach wird der Ofen HA in den in Fig. 5(b) gezeigten Zu
stand gebracht, und die im Stranggießverfahren bei C strangge
gossenen Werkstücke bleiben in den ersten oder zweiten Heizab
schnitten H 1 oder H 2 erwärmt, um durch die Walzeinrichtung R
bei einem vorbestimmten Zeitintervall kontinuierlich gewalzt
zu werden.
Obwohl die oben beschriebene Ausführungsform im wesentli
chen bezüglich des Hubbalkenofens mit oberer und unterer
Befeuerung beschrieben wurde, ist die Erfindung in ihrer An
wendung nicht allein auf derartige Hubbalkenöfen be
schränkt, sondern kann auch leicht bei Schwenkgestellöfen mit
Ziegelgestell (brick hearth) und Ofenbefeuerung verwendet wer
den.
Die Anwendung der Erfindung ist auch nicht beschränkt auf
die von der Stranggießanordnung bis zur Walzanordnung reichende
fortlaufende Heißwalzstraße, sondern kann auch wirkungsvoll
eingesetzt werden als ein Pufferofen für den kontinuierlichen
Arbeitslauf von der Block- oder Grobwalzwerkstufe bis zur Walz
stufe, z. B. einem Brammen- oder Flachwalzwerk im Heißdirekt
walzverfahren (hot direct rolling, HDR).
Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich auch, daß er
findungsgemäß die Hubbalken des Nachwärmofens in Längsrich
tung in wenigstens drei Abschnitte oder drei Hubbalken ge
teilt sind, die durch getrennte Antriebseinrichtungen so ange
trieben werden können, daß das Ausgeben bei hoher Geschwindig
keit und das kontinuierliche Aufgeben der Werkstücke bei nie
driger Geschwindigkeit gleichzeitig durch geeignetes Umschalten
des Antriebsmechanismus bewirkt werden kann, ohne daß die
Transportgeschwindigkeit der zu wälzenden Werkstücke geändert
wird, um die Hubbalken wirksam zu verwenden. Auf diese Wei
se ist es möglich geworden, bei verkleinerter Ofenlänge Energie
zu sparen.
Claims (2)
1. Durchlauf-Nachwärmeofen für metallisches Gut, mit
einer sich vom Eingabe- zum Ausgabeende durch den Ofen
erstreckenden Förderstrecke, die in Längsrichtung in drei
Abschnitte unterteilt ist, von denen zumindest der erste und
letzte Abschnitt als Hubbalkenförderer ausgebildet sind,
die wahlweise synchron oder unabhängig voneinander an
treibbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß auch der mittlere
Abschnitt der Förderstrecke als Hubbalkenförderer (B 2) aus
gebildet und wahlweise synchron zu oder unabhängig von jedem
der beiden anderen Hubbalkenförderer (B 1, B 3) antreibbar ist,
und daß steuerbare mechanische Kupplungsmittel (3 1, 3 2)
zwischen den Hubbalkensystemen von je zwei aneinandergrenzenden
Hubbalkenförderern (B 1, B 2; B 2, B 3) angeordnet sind, durch
die das Hubbalkensystem des mittleren Förderers (B 2) wahl
weise mit dem des ersten und/oder letzten Hubbalkenförderers
(B 1, B 3) zu gemeinsamer Bewegung koppelbar oder von ihm ent
koppelbar ist.
2. Durchlauf-Nachwärmeofen nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Ofen durch eine längsver
laufende Trennwand (Hw) in zwei parallel nebeneinander
liegende Ofenkammern (H 1, H 2) mit je einer aus drei hinter
einandergeschalteten Hubbalkenförderern (B 1, B 2, B 3; B 1′,
B 2′, B 3′) bestehenden Förderstrecke unterteilt ist, wobei
die Hubbalkensysteme und die sie verbindenden Kupplungsmittel
in den beiden Förderstrecken unterschiedlich steuerbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782851424 DE2851424A1 (de) | 1978-11-28 | 1978-11-28 | Aufheizverfahren fuer eine heisswalzstrasse und nachwaermofen zur durchfuehrung des verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782851424 DE2851424A1 (de) | 1978-11-28 | 1978-11-28 | Aufheizverfahren fuer eine heisswalzstrasse und nachwaermofen zur durchfuehrung des verfahrens |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2851424A1 DE2851424A1 (de) | 1980-06-04 |
DE2851424C2 true DE2851424C2 (de) | 1989-03-30 |
Family
ID=6055735
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782851424 Granted DE2851424A1 (de) | 1978-11-28 | 1978-11-28 | Aufheizverfahren fuer eine heisswalzstrasse und nachwaermofen zur durchfuehrung des verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2851424A1 (de) |
-
1978
- 1978-11-28 DE DE19782851424 patent/DE2851424A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2851424A1 (de) | 1980-06-04 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE60004223T2 (de) | Integrierte anlage zur herstellung von walzgut | |
DE1558020A1 (de) | Durchlaufofen | |
DE69818512T2 (de) | Vorrichtung und verfahren zur herstellung von stahlband | |
EP0236666A2 (de) | Arbeitsverfahren zum Aufheizen von in Stranggusseinrichtungen gegossenen oder in Umformeinrichtungen umgeformten Halbzeugen für deren Einbringen in Umform- und/oder Weiterverarbeitungseinrichtungen | |
DE2846818C2 (de) | Vorrichtung zum Aufheizen von kalten und/oder warmen Stahlblöcken | |
DE2851424C2 (de) | ||
DE2018044C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum thermochemischen Flämmen | |
DE3735949A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum reinigen der oberflaeche von ofenrollen eines rollenherdofens | |
EP0059849B1 (de) | Verfahren zum Herstellen eines Farbspiels beim Brennen von flächigem keramischen Brenngut | |
DE2436334C2 (de) | Verfahren zur Erwärmung von Knüppeln in Hubstransportöfen und Hubtransportofen zur Durchführung des Verfahrens | |
EP0908243B1 (de) | Verfahren zum Herstellen eines warmgewalzten Produktes und Anlage zur Durchführung des Verfahrens | |
DE1941103A1 (de) | Vorrichtung zum Transportieren einzelner Gegenstaende | |
AT390322B (de) | Vorrichtung zum durchwaermen von stahlteilen | |
DE2723626A1 (de) | Aufheizverfahren in einer heisswalzstrasse und nachwaermofen zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE2802721C3 (de) | Fördervorrichtung für einen Durchgangsofen und Verfahren mit der Vorrichtung | |
DE2618553C3 (de) | Vorrichtung zum Ausglühen von in umlaufenden Kokillen gegossenen Schleudergußrohren aus Gußeisen | |
EP1300484A1 (de) | Verfahren zur Wärmebehandlung von metallischen Pressbolzen | |
DE69914677T2 (de) | Verbesserung an Wärmöfen für Eisenhüttenprodukte | |
DE579029C (de) | Waermofen | |
DE102009053343A1 (de) | Stoßofen | |
DE3017535C2 (de) | Verfahren zum Wärmen von Blöcken u.dgl. in einem Stoßofen | |
DE3144146C1 (de) | Schnellerwärmungsofen | |
DE586640C (de) | Verfahren zum Brennen von Emailwaren im Fliessbetrieb | |
DE3635476A1 (de) | Verfahren und ofen zum schnellbrennen von keramikmaterialien wie fliesen und aehnliches | |
DE2047499C (de) | Vorrichtung zum Herstellen von schmied baren Stucken aus Stangen, Knüppeln oder dergleichen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: F27B 9/12 |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |