DE552237C - Verfahren und Vorrichtung zur Beseitigung von Ansaetzen in Drehrohroefen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Beseitigung von Ansaetzen in Drehrohroefen

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DE552237C
DE552237C DE1930552237D DE552237DD DE552237C DE 552237 C DE552237 C DE 552237C DE 1930552237 D DE1930552237 D DE 1930552237D DE 552237D D DE552237D D DE 552237DD DE 552237 C DE552237 C DE 552237C
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furnace
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plugs
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B7/00Rotary-drum furnaces, i.e. horizontal or slightly inclined
    • F27B7/20Details, accessories, or equipment peculiar to rotary-drum furnaces

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Muffle Furnaces And Rotary Kilns (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Beseitigung von Ansätzen in Drehroilröfen Bei der Herstellung von Zement und ähnlichen Brennverfahren bildet sich leicht ein Ansatz dadurch, daf; das Brenngut beim Teigigwerden an der Oienwandung festbackt. Hierdurch wird der ununterbrochene Ofengang in empfindlicher Weise gestört, und es sind daher schon die verschiedensten Mittel versucht worden. um solche Anbackungen und Ansätze wieder zu beseitigen, doch haben dieselben nicht immer zu dem gewünschten Erfolg geführt oder umständliche und kostspielige Einrichtungen erfordert, ohne jedoch das angestrebte Ziel mit voller Sicherheit zu erreichen. So ist u. a. bereits versucht worden, die erwähnten Ansätze von den Eintragsöffnungen, Schürlöchern oder ähnlichen, gut zugänglichen Stellen aus zu beseitigen. Doch ist dies dann schwierig, wenn die Ansatzstelle in größerer Entfernung von dieser Öffnung liegt oder durch davor aufgestapeltes Brenngut nicht zu erreichen ist oder wenn sich zw=ischen der Zugangsstelle und dem Ansatz etwa die Brennstelle befindet, so daß ein Beobachten der Ansatzstelle infolge Blendung nicht möglich ist oder die Schürhaken schnell durch die Hitze angeäriffen werden.
  • Die Erfindung bezieht sich darauf, ein Beseitigen der Ansätze iti Drehrohröfen unter Benutzung von Pfropfen. die an der Ansatzstelle durch den Ofenmantel gedrückt werden. herbeizuführen. und das Neue besteht darin. daß der Propfen durch Eiiisch!agen oder Eindrücken eines neuen Propfens von außen her in das Ofeninnere gedrückt wird. Zweckmäßig bestehen dabei die durch das Ofenfutter hindurch eingeführten Pfropfen aus gleichem oder ähnlichem Stoff wie das Bremigut oder weisen eine Zusammensetzung auf, welche von dem Brenngut schadlos aufgenommen wird.
  • Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Ausführung des vorbeschriebenen Verfahrens, bestehend aus einem die Ofenwand und das Ofenfutter durchsetzenden, zweckmäßig mit einem Rohr ausgekleideten Loch, welches mit einem Pfropfen aus einem dem Futter oder dem Brenngut gleichen oder ähnlichen Stoff ausgefüllt ist. Um diesen Pfropfen leicht in das Ofeninnere hineindrücken zu können. wird erfindungsgemäl:) ferner vorteilhaft auf der Außenwand des Drehrohrs nahe dem Loch ein hnaggen oder Haken für das Ansetzen eines Hebels zum Eindrücken der neuen Pfropfen oder zum Ansetzen einer Schießvorrichtung zum Einschießen der Pfropfen vorgesehen.
  • Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar und zeit den Durchschnitt durch ein Ofendrehrohr.
  • An den in Betracht kommenden Stellen ist eine größere Anzahl von Löchern t in dem Drehrohrmantel 2 vorgesehen. Diese Löcher führen durch das feuerfeste Ofenfutter hindurch bis ins Innere und sind entweder mit stramm hineingesteckten Eisenbolzen ; oder mit Pfropfen aus feuerfestem Baustoff oder aus Zement 4 ausgefüllt. Im letzteren Fall ist der durch das Ofenfutter hindurchführende IKwial mit einem Rohr 5 ausgebuchst. welches aus Eisen, vorzugsweise feuerfestem Eisen, keramischem Stoff o. dgl., besteht und erforderlichenfalls durch ein hier nicht dargestelltes Lufthemd gekühlt sein kann.
  • Auf der Außenfläche des Drehrohrmantels 2 sind nahe den Löchern r zweckmäßig Knaggen 6 angeordnet, hinter welche zum Eindrücken eines neuen Pfropfens ; ein Hebel S gehakt sein kann.
  • Wird beim Betrieb des Ofens` durch die in bekannter Weise in der Stirnseite oder an anderen Stellen angebrachten Schaulöcher ein Ansatz festgestellt, so wird auf das entsprechende Loch i ein neuer Pfropfen ; aufgesetzt und mit dem Hebel 8 hineingedrückt, wodurch der bisherige Pfropfen in das Ofeninnere gepreßt wird und in 'die Schmelze gelangt.
  • Macht die Natur des Brenngutes ein häufiges Anwenden der erfindungsgemäßen Einrichtung erforderlich, so werden die Pfropfen zweckmäßig aus Zement gewählt. so daß keine Beeinträchtigung des erbrannten Klinkers, selbst bei einer großen Menge von Propfen, eintritt.
  • Um ein glattes arbeiten der Vorrichtung auch dann möglich zu machen, wenn der Ansatz sehr fest sitzt oder der die öffnung verschließende Pfropfen selbst bereits festgesintert ist, kann mit dem Einstoßen des neuen Pfropfens zugleich auch das Rohr 5 durch ein anderes ersetzt werden, während das bisherige Rohr in das Brenngut geschoben wird.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung kann auch in der Weise benutzt werden, daß statt des Hebels 8 eine Schießvorrichtung auf das Loch i gesetzt und ein neuer Pfropfen in den Pfropfenkanal geschoben wird, wodurch der bisherige Pfropfen in das Ofeninnere getrieben und zugleich zerstört wird.
  • In gleicher Weise kann die Erfindung an Schacht- oder Schmelzöfen angewendet werden sowie beim Brennen und Schmelzen anderer Stoffe, welche gleichfalls zu einer Ansatzbildung neigen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Beseitigung von Ansätzen in Drehrohröfen unter Benutzung von Pfropfen. die an der Ansatzstelle durch den Ofenmantel gedrückt «-erden, dadurch gekennzeichnet, daß der Pfropfen durch Einschlagen oder Eindrücken eines neuen Pfropfens von außen her in das Ofeninnere gedrückt wird. =. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die durch das Ofenfutter eingeführten Pfropfen aus gleichem oder ähnlichem Stoff wie das Brenngut bestehen oder eine Zusammensetzung aufweisen, welche von dem Brenngut schadlos aufgenommen wird. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein die Ofenrand und das Ofenfutter durchsetzendes, zweckmäßig mit einem Rohr ausgekleidetes Loch, welches mit einem Pfropfen aus einem dem Futter oder dem Brenngut gleichen oder ähnlichen Stoff ausgefüllt ist. q.. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch auf der Außenwand nahe dem Loch angeordnete Knaggen oder Haken zum Ansetzen eines Hebels zum Eindrücken der neuen Pfropfen oder einer Schießvorrichtung zum Einschießen der Pfropfen.
DE1930552237D 1930-11-28 1930-11-28 Verfahren und Vorrichtung zur Beseitigung von Ansaetzen in Drehrohroefen Expired DE552237C (de)

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