DE767449C - Verfahren und Vorrichtung zum Oberflaechenhaerten von Hohlkehlen u. dgl. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Oberflaechenhaerten von Hohlkehlen u. dgl.

Info

Publication number
DE767449C
DE767449C DEJ70287D DEJ0070287D DE767449C DE 767449 C DE767449 C DE 767449C DE J70287 D DEJ70287 D DE J70287D DE J0070287 D DEJ0070287 D DE J0070287D DE 767449 C DE767449 C DE 767449C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
preheating
flame
hardening
burner
flames
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEJ70287D
Other languages
English (en)
Inventor
Erich Dr-Ing Zorn
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GRIESHEIM AUTOGEN
Original Assignee
GRIESHEIM AUTOGEN
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by GRIESHEIM AUTOGEN filed Critical GRIESHEIM AUTOGEN
Priority to DEJ70287D priority Critical patent/DE767449C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE767449C publication Critical patent/DE767449C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/06Surface hardening
    • C21D1/08Surface hardening with flames

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heat Treatment Of Articles (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Oberflächenhärten von Hohlkehlen u. dgl. Zum Härten von Hohlkehlen, u. dgl. mit Hilfe der Autogenflamme ist man bisher in der Weise vorgegangen, daß man beide an die Hohlkehle anschließenden Werkstückflächen mittels eines Formbrenners, der im wesentlichen der Querschnittsform des zu härtenden Werkstückbereichs angepaßt war, auf die erforderliche Temperatur erhitzt und dann in üblicher Weises abgeschreckt hat. Die entstehende Härtezone verläuft in diesem Fall gemäß der Linie a in Abb. i, wobei also die Hohlkehle selbst nicht gehärtet wird. Das Aufhören der Härtezonen in der Nähe der Hohlkehle ist jedoch insofern nachteilig, als an den Übergangsstellen zwischen dem gehärteten und dem ungehärteten Bereich bei Dauerbeanspruchung Brüche eintreten können.
  • Um dem zu begegnen, ist ets zweckmäßig, auch den Übergang zwischen den beiden die Hohlkehle einschließenden Werkstückflächen zu härten. Wenn zu diesem Zweck in der Weise verfahren wird, daß die Anwärmflamme auch au die Hohlkehle selbst gerich-
    tet wird. so zeigt sich. daß infolge des unter=
    hältnismäßig großen @t'ärmeabflusses von der
    Holill;elil,e in den kalten Kern des Werk-
    tücke: die zur Erzielung einer ausreichenden
    Härtung erforderliche Erhitzung des Hohl-
    nicht erreicht werden kann.
    .3emä' d° _r Erfindung wird diesem Mangel
    dadurch in sicherer Weise begegnet. daß der
    Hohll;aile als dein Bereich übermäßig starker
    Wärmeabfuhr eine erhöhte Wärmezufuhr
    durch entspreclieride 1'erstärlcung der Flam-
    nnuwirkting an dieser Stelle erteilt wird.
    Erreicht wird dies dadurch. dali der Hohl-
    und insbesondere die eigent-
    liche Hohlkehle einer zusätzlichen Erwärmung
    unterworfen wird. Um dabei die Wirkung
    di:smer 1°orwiirtnurig nicht wieder vorzeitig
    verloren--elietr zti lassen, ist es vorteilhaft.
    die Vorwärmung erst unmittelbar vor der
    Erhitzung der Hohlkehle sowie der diese
    gegebenenfalls einschließenden @Verl;stiick-
    fl<iclieri auf die Härtetemperatur vorzunehmen.
    Zür Durchführung des Verfahrens wird
    zweckmäßig einßrennerbenutzt. hei welchem
    der Abstand zwischen den Austrittsöffnungen
    für die Vorwiirinflammen und denjenigen für,
    di, eigentlichen Härteflammen so klein wie
    irgend möglich gehalten wird. Besonders ge-
    eignet sind hierzu Brennerköpfe, die beide
    Arten Austri ttsliftnnngen gleichzeitig enthal-
    t:1r. wolyei die Anordnung so getroffen werden
    kann, da?) die Austrittsöffnungen für die
    eigentlichen Härteflammen sich ohne Zwi-
    schenraum unmittelbar andie,-#ustrittsöfinun-
    gen für die Vor wärmflammen anschließen.
    B=i Verwendung eines Schlitzbrenners wer-
    den beispielsweise die Schlitze zweckmäßig
    so gelegt, daß der Vorwärmflammenschlitz
    und der l-lärteflammenschlitz ineinander über-
    laufen. Gegebenenfalls können die Austritts-
    für die @-orwärmflammen den Be-
    reich der unmittelbar anschließenden Härte-
    llannnen noch überschreiten, so daß diebeiden
    Flammenarten sich kreuzen. Ein Teil der
    1"@irtcärmflannnen wird auf diese Weise zu
    lachheizflammen, wodurch erreicht wird.
    dall die im Bereich der Hohlkehle erzeugte
    Temperatur an der Stelle der erliöliten
    \%-.*irnieahftilir möglichst lange gehalten wird.
    Da. die. eigzntliclie Hohlkehle praktisch nur
    eine L iniü ist. erfolgt die Vorwärmung im
    Sinne d°r Erfindung ebenfalls im wesentlichen
    in Form eitler Linie, deren Ausdehnung reit
    der Bewegtin-srichtung des Brenners oder
    des t@"rkstücl;es. je nachdem, welcher der
    l:@irIeti Te:k- gegenüber dem anderen bewegt
    ,cird, zusammenfällt. Entsprechend werden
    auch di° _@ustrittsöffnungen im Brenner in
    in; r Linie atigeordn; t, deren Richtung mit
    d',r @-r.rschulirichtung ül;ereiti;tinnnt.
    In @-lr 7eiciinti=_ig ist das Wesen dies Ver-
    fahrens gemäß) der Erfindung an Hand s::iematischer Darstellungen erläutert, und zwar zeigt Abb. i ein Werkstiicl mit Hohlkehle im Sclitiitt und Abb. 2 im Schaubild: Abb. 3 zeigt eitlen Bretttier zur Durchführung des Verfahrens und Abl>.4 die Anordnung der Flannnenaust:-ittsöfinungen sowie der nachfolgenden Abin cli:ner Abwicklung.
  • Das Werkstück i weist einen leistenartigen Vorsprun- 2 - auf, dessen Seitenfläche 3 zusannnen mit der Randfläche .4 :o«-ie der von diesen beiden eingeschlossenen Hohlkehle 5 gehärtet werden soll, wobei das Bestreben dahin geht, eine Härtezone zu schaffen, die sich etwa bis zu L inie b erstreckt und im wesentlichen in gleichmäßigem Abstand entlang der gesamten zu härtenden Oberfläche 3 und d. cinschließlich der Hohlkehle 5 verläuft. Zu die isein Zweck wird die Erwärmung in der Weise vorgenotmnen. da>; neben den eigentliehen F-rhitzungszotren 13 und 1d Hoch eine zusätzliche. in der Hohlkehle 5 gelegene Vorvvürmzone 15 geschalten wird. Hierdurch wird erreicht, daß trotz des im Bereich der Hohlkehle eintretenden erliöliten Wärineabflusses die zur Schafiung der geforderten Härtezone notwendige Abschreckteinperatur auch an dieser Stelle erzeugt wird.
  • Eiei Ausführungsbeispiel eines Brenners ist in AN). 3 dargestellt. Der Brennerkopf 6 ist in seiner Foren der Form des zu härteirden Werkstückes angepaßt und weist die eigentlichen Härteflammenschlitze 23 und 24 entsprechend den Flächen 3 und .I sowie den Vorwärmschlitz 25 auf, der mit den beiden Schlitzen 23 und 24 unmittelbar zusammenhängt und in Richtung der Hohlkehle 5 angeordnet ist. Die 1@yorschubrichtung des Brenners ist durch den Pfeil 7 angedeutet. Die Abschreckbrausen 8 folgen in bekannter Weise unmittelbar hinter d°nr Brenner 6.
  • Die: Erfindung läßt sich sinngemäß auf die verschiedenste Art verwirklichen. Insbesondere ist das Verfahren nicht auf ebene M'erk-#tücke beschränkt, sondern kann in gleich vorteilhafter Weise auch hei Rundkörpern oder anders gestalteten Werkstücken Anwendung finden. Auch die Härtung von Zahnrädern u. dgl. kann nach dem Vorschlag der Erfindung vorteilhaft derart durchgeführt -,cerden, daß nicht nur die Zahnflanken, sondern auch die Vhergänge zwischen den Flanken und dem Zahnradkörper erhitzt «-erden. Schließlich besteht die -Möglichkeit, das Verfahren sowohl bei der sog. Linienhärtung als auch bei der Sog. -Mantelhärtung anzuwenden, wobei in beiden Fällen der Vorteil in Erscheinung tritt. claß durch die zusätzliche Wärmezufuhr an den kritischen Stellen die vorzeitige Wärmeabwanderung im Hohlkehlenbereich beseitigt wird.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Oberflächenhärten von Hohlkehlen u. dgl, mit Hilfe der Autogienflamme, dadurch gekennzeichnet, daß der gegenüber den anschließenden Werkstückflächei eine verstärkte Wärmeabfuhr aufweisende Hohlkehlenbereich einer zu,sätz.lichen Vorwärmung unterworfen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorwärmung unmittelbar vor der Erhitzung der Hohlkehile sowie der diese einschließenden Werkstückflächen erfolgt.
  3. 3. Brenner zur Durchführung des Verfahxens nach den Ansprüchen r und 2 mit im gleichen Brennerkopf angeordneten Vorwärm- . und Härteflammenaustritbsöffnungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Austr ittsöffnungen für die eigentlichen Härteflammen sich ohne Zwischenraum unmittelbar an die Austrittsöffnungen für die Vorwärmflammen anschließen. q..
  4. Brenner nach Anspruch 3 mit schlitzförmigen Austrittsöffnungen, dadurch gekennzeichnet, d.aß der Vorwärmflammenschl:itz und der Härteflammenschl@itz ineinander überlaufen.
  5. 5. Brenner nach den Ansprüchen 3 und q., dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnungen für die, Vorwärmflammen in einer Linie angeordnet sind, deren Richtung mit der Bewegungsrichtung des Breis nerrs oder des Werkstückes zusammenfällt.
DEJ70287D 1941-08-21 1941-08-21 Verfahren und Vorrichtung zum Oberflaechenhaerten von Hohlkehlen u. dgl. Expired DE767449C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEJ70287D DE767449C (de) 1941-08-21 1941-08-21 Verfahren und Vorrichtung zum Oberflaechenhaerten von Hohlkehlen u. dgl.

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEJ70287D DE767449C (de) 1941-08-21 1941-08-21 Verfahren und Vorrichtung zum Oberflaechenhaerten von Hohlkehlen u. dgl.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE767449C true DE767449C (de) 1952-08-14

Family

ID=7208161

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEJ70287D Expired DE767449C (de) 1941-08-21 1941-08-21 Verfahren und Vorrichtung zum Oberflaechenhaerten von Hohlkehlen u. dgl.

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE767449C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2619680C3 (de) Vorrichtung zum elektrohydraulischen Umformen
DE767449C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Oberflaechenhaerten von Hohlkehlen u. dgl.
DE1102686B (de) Walzverfahren zur Formung von Zaehnen oder anderen radialen Vorspruengen auf der Oberflaeche eines zylindrischen Werkstueckes
DE956259C (de) Induktor zum schrittweisen Oberflaechenhaerten von Zahnraedern
AT218339B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Lücken für die aluminothermische Schienenschweißung
DE455990C (de) Schneidbrenner
DE1758517B1 (de) Verfahren zur Waermebehandlung von langgestreckten Werkstuecken mit in Laengsrichtung veraenderlicher Querschnittsform
DE1803763C3 (de) Verfahren und Brenner zur Herstellung von Signierungen in der Formmulde von Brikettformen
DE668230C (de) Vorrichtung zur Oberflaechenhaertung von sich drehenden Wellen
DE1229683B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Vorspannen gekruemmter Glasscheiben
DE672833C (de) Brenner zum Oberflaechenhaerten von Gegenstaenden aus Eisen oder Stahl
DE767300C (de) Vorrichtung zum UEberwachen der Abschreckmittelzufuhr bei Haerteeinrichtungen
DE845349C (de) Verfahren und Brenner zum Oberflaechenerhitzen von zu haertenden Zahnraedern od. dgl.
DE767450C (de) Verfahren und Vorrichtung zum autogenen Haerten von Werkstuecken
DE833607C (de) Platte zum Erzeugen von Musterungen auf Leder, Kunststoff u. dgl. durch Praegen oder Pressen
DE1812868C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Flammhärten von Zahnradern
DE870000C (de) Induktionsheizspule
DE719943C (de) Gluehofen zum Anlassen von Werkstuecken
DE530884C (de) Kopfstueck fuer Schlitzbrenner zum Oberflaechenhaerten von Werkstuecken
DE647447C (de) Verfahren und Einrichtung zum Haerten der Zaehne von fliegend angeordneten bzw. vornehmlich einseitig beanspruchten Zahnraedern
DE892208C (de) Vorrichtung zum elektro-induktiven Erhitzen von metallischen Werkstuecken
DE935248C (de) Verfahren zum Brennhaerten von Zahnraedern kleiner Teilung im Umlauf
DE658526C (de) Vorrichtung zum Abschreckhaerten von Schienenkoepfen bzw. einer Laengsflaeche von langgestreckten Werkstuecken
DE939330C (de) Verfahren zum fortschreitenden einseitigen Oberflaechenhaerten
AT117899B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kennzeichen an Gebäckstücken durch Prägen.