DE767450C - Verfahren und Vorrichtung zum autogenen Haerten von Werkstuecken - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum autogenen Haerten von Werkstuecken

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DE767450C
DE767450C DEJ72017D DEJ0072017D DE767450C DE 767450 C DE767450 C DE 767450C DE J72017 D DEJ72017 D DE J72017D DE J0072017 D DEJ0072017 D DE J0072017D DE 767450 C DE767450 C DE 767450C
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DE
Germany
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hardening
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hardened
burner
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DEJ72017D
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English (en)
Inventor
Erich Dr Zorn
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GRIESHEIM AUTOGEN
Original Assignee
GRIESHEIM AUTOGEN
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/06Surface hardening
    • C21D1/08Surface hardening with flames

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heat Treatment Of Articles (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum autogenen Härten von Werkstücken Gegenstand vorliegender Erfindung isst ein Verfahren zum Härten der Oberfläche von Werkstücken aus Eisen oder Stahl durch Erhitzen mittels der Autogenflamme und unmittelbar anschließendes Abschrecken; insbesondere soll durch das Verfahren, gemäß der Erfindung- eine regelbare Beeinfluissung der Härtetiefe über bestimmte, Bereiche der zu härtenden Oberfläche ermöglicht werden, und z-,yar vor allem bei solchen Werkstücken, die entweder an sich nur eine verhältnismäßig geringe; Dicke aufweüisen oder aber unterhalb deren zu härtenden Flächen sich in geringem Abstand Bohrungen oder Schlitze befinden, so daß zwischen Werkstückoberfläche und darunter liegender Ausnehmung nur eine dünne Werkstoffschicht vorhanden ist.
  • Man hat es seither durchweg vermieden, solche Werkstücke autogen zu härten, unter deren Oberfläche, beispielsweise von einer Stirnseite beginnend, in geringem Abstand Längsbohrungen runden oder anderen Querschnitts angebracht sind. Zwischen der Bohrungswand und der zu härtenden Oberfläche sind hierbei meist nur dünne Wandstärken vorhanden, so daß bei Anwendung der bisher üblichen Verfahren ein Durchhärten, Aufwölben, Reißen oder Arnschmelzen dünnster Stellen nicht zu vermeiden ist. Wird die- Ausnehmung durch Ausstopfen mit feuchtem Ton oder nassem Asbest od.dgl. gekühlt, so reicht diese Maßnahme höchstens aus, die geschilderten Chelstände in gewissem Umfange alszuschwächen, ohne daß es jedoch gelingt, sie, gänzlich zu belieben. Wenn das Werkstück zum Härten in Wasser gelegt wird. so daß nur die zu härtende Oberfläche Herausragt, so tritt ebenfalls keine genügende Kühlwirkung ein, weil das ruhende Wasser an der Bohrungsstelle mit der dünnen Zwischenwand zwischen Au:nehmung und Werkstüekoherfläche verdampft wird und daher nicht kühlend wirken kann. Wird die Bohrung od. dgl. dagegen mit strömendem Wasser gekühlt, so ist die Kühlwirkung wiederum so groß, daß eine Erwärmung der zu liärtendcri Oberfläche auf Härtetemperatur nicht möglich ist. Außerdem teilt sich die Kälte des strömenden Wassers der seitlichen und gegebenenfalls auch der unteren Wandung der Ausnehmung mit. wodurch auch deren -Nachbarschaft so viel Wärme entzogen wird, daß noch ein zusätzlicher Teil der zti härtenden Oberfläche kalt bleibt und infolgedessen nicht mitgehärtet wird. Ein Abstimmen der Wassermenge auf ,--in solches Maß. daß eine gerade ausreichende, also weder zu -ringe noch zu starke iäühlun@ eintritt, ist derart schwierig und zeitraubend. daß diese Maßnahme für den praktischen Gebrauch nicht in Betracht kommt.
  • Aus allen diesen Gründen hat man. wie ,ingangs erwähnt, bisher stets davon Abstand genommen. Werkstücke mit von der zu härtenden Oberfläche nur durch eine dünne Zwischenwand getrennten Ausnehmungen oder überhaupt tVerl;stüclce von geringer Wandstärke autogen zu härten.
  • Durch das Verfahren gemäV der Erfindung wird es nun in einfacli-r und überraschender Weise ermöglicht, auch derartige Werkstücke einwandfrei mittels der Autogenflamme und nachfolgender Abschreckung oberflächenzuhärten, ohne daß dabei die vorgeschilderten ehelständc auftreten. Erreicht wird dies dadurch, daß in demjenigen Werkstückbereich. der auf eine g.-ririgere Tiefe gehärtet werden soll. ein Isü lilmittel in einer der gewünschten Härtetiefe entsl)recliend-en Menge und Entfernung von der Erliitzungsstelle auf der Ei.'erhstückot,erfläche auf die dieser gegenüberliegende Seite aufgespritzt und dabei in dem gleichen MaL1, in dem die in bekannter Weise auf die zu härtende Oberfläche gerichtet.,- Autogenflamme in dem Behandlungsbereich weiterhe-,vegt wird, über die zu kühlende Fläche himveggeführt wird. Zweckmäßig wird hierzu eine Anordnung benutzt, die einen besonderen. die Austrittsdüsen für das Kühlmittel tragenden, auf den Führungsschienen für den Brennerwagen laufenden @V agen aufweist. der unabhängig vom Brennerwagen frei lreweglicli ist und von diesem nach Erreichung des auf geringere Tiefe zu härtenden Werkstückhereiches verschoben wird. Auf diese. Weise ist es möglich, auch Tiber solche Oberflächenbereiche einwandfrei und ohne daß Durchbiegungcn, Risse od. dgl. auftreten, autogen zu härten, die allgemein oder nur gegenüber benachbarten Stellen eine geringere Wandstärke aufweisen.
  • Die Zeichnung veranschaulicht in scheinati.scher Weise die Durchführung des Verfalir2ns gemäß der Erfindung bei der Härtung der Oberfläche eines Werkstückes, das. an einer Stirnseite beginnend. eine begrenzte Längsbohrung in geringem Abstand von der Werkstückoberfläche aufweist, und zwar zeigt Abh. i die Anordnung der Teile von der Seite gesehen und Abh. a einen- Schnitt nach Linie A-B von AM). r.
  • Das Werkstück i besitzt- unmittelbar unterhalb der über ihren ganzen Bereich zu härtenden 0herfläclie zeine Bohrung 3. d1-, sich jedoch nur bis etwa über die Hälfte der @Verkstücklänge erstreckt. Der Abstand der Boh rung von der \Verkstückoherfläche ist dabei derart klein. dah im Scheitel der Bohrung nur eine ganz geringe Wandstärke .4 verbleibt.
  • Oberhalb des Werkstückes i sind die Führungsschienen ; für die beiden \Vagen 6 und ; angeordnet. Der Wagen 6 trägt in bekannter Weise den Brenner ,'# so«-ie die Al>-schreckvorrichtungg ' mit ihren Zuleitungen, w@ilirend der Wagen ; eine Kühlniittelleitung io aufweist, deren freies Ende in Gestalt eines gebogenen Röhrchens i i in die zu kühlende Bohrung 3 hineinragt. Während der Brennerwagen 6 durch einen mechanischen Antrieb mit bestimmter Vorschubgeschwindigkeit über das Werkstück i hin«-eggeführt wird. ist der Kühlrohrwagen ; auf d;-n Schienen ;frei beweglich.
  • Die Härtung des Werkstückes i wird an der Seit-- Beonnen. , die der Bolirtiitg 3 gegenüberliegt. Der Brenner 8 mit Abschreck-1lratise i1 wird in bekannter Weise mit Hilfe des Wagens 6 gleichmäßig über die zu härtende Werkstückoherfläche 2 geführt. Während des Brennervorschuhs wird durch das in die zu kühlende 1301117u1,2 3 hineinragende Röhrchen i i Kühlwasser gegen die oberste Stelle der Wandung gespritzt. Die Kühlwassermenge kann durch einen Mengeninesser festgelegt werden, es genügt indessen auch, den Wasserstrahl außerhalb der Bohrung auf eine gewisse Steighöhe einzustellen und das Röhrchen darin in die Bohrung einzuführen.
  • Sobald der Brennerwagen 6 bei seinem Vorschuü in den Bereich der Bohrung 3 gelangt, trifft er auf die am hühlrohrwagen 7 angebrachte Stoßstange 12 auf und schiebt nUn.-mehr den Wagen 7 vor sich her, so daß damit auch der aus dem Röhrchen i i austretende Kühlwasserstrahl mit der gleichen Goschwindigkeit über die zu kühlende Bohrungswandung hinweg bewegt wird. Die. Menge des Kühlwassers sowie die durch entsprechende Einsstellung der in ihren wirksamen Länge veränderlichen Stoßstange 12 regelbare, Lage des i i gegenüber denn Brenner S sind je nach den Abmessungen der Bohrung, der zwischen Bohrung und Warkstückoberfläche verbleibenden Wandstärke und deir gewünischten Härtetiefe zu wählen. Im allgemeinen wird die angestrebte Wirkung dann am sichersten erreicht, wenn der Kühlwasserstrahl entweder unterhalb der Flamme oder, in Vorschubrichtun.g gesehen, etwas hinter der Flamme auf den Scheitel der Bohrung 3 auftrifft.
  • Durch das Verfahren gemäß der Erfindung können somit Werkstücke der in Rede stehenden Art in besonders vorteilhafter Weisse mit Hilfe der Autogenflamme- gehärtet und dabei die Härtetiefe dein jeweiligen örtlichen Verhältnissen weitgehend angepaßt werden, ohne daß irgendwelche Mängel in Bezug auf ein einwandfreies Ergebnis der Härtung eintreten.
  • Die Erfindung läßt sich, sinngemäß in der verschiedensten Weise verwirklichen. Insbesondere sind Lage und Ouerschnittsfo.rm der unterhalb der Werkstückoberfläche gelegenen Aussneh:mungen ohne Bedeutung für die Anwendbarkeit des Verfahrens, wie auch solche Werkstücke, die übeir den gesamten zu härtenden Bereich -eine geringe Wandstärke aufweisen, durch eine Kühlbehandlung gemäß dem Vorschlag der Erfindung in vorteilhafter und einwandfreier Weise gehärtet werden können. Es ist so- beispielsweise möglich, Hohlwellen, die nach. ihrer Fertigung an bestimmten Stellen abgedreht und infolgedessen auf eine unterschiedliche Tiefe gehärtet werden müssen, nach dem vorliegenden Verfahren zu behandeln. Auch die Anordnung und Ausgestaltung der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens kann in jeder Weise abgeändert werden. Insbesondere ist die gegenseitige Beeinflussung der beiden Wagen durchaus beliebig, und es kann je-nach der Art des Werkstückes sowie der Lage und Ausbildung der Ausnehmungen der Kühlrohrwabglen gegebenenfalls auch vom Brennerwogen gezogen werden, in welchem Fall an Stelle der. Stoßstange entsprechende, in ihrer- wirksamen Länge veränderliche Zugglieder treten, die zweckmäßig mit Auskuppe1-vorrichtu.ngen versehen sind.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCIIE: i. Verfahren zum Härten der Oberfläche von Werkstücken aus Eisen oder Stahl durch Erhitzen mittels der Autogenflamme und nachfolgendes Abschrecken, mit regelbarer Beeinflussung der Härtetiefe über bestimmte Bereiche der ganz oder teilweisse nur eine dünne Wandstärke aufweisenden, z.tt'härte!nden Werkstücke, dadurch gekennzeichnet, daß in demjenigen Werkstückbereic.h, der auf eine geringe Tiefe gehäxtet werden so,11, ein Kühlmittel in einer der gewünschten Härtehiefe entsprechenden Menge und Entfernung von der Erhitzungsstel.le auf der Werkstückoberfläche auf die dieser 'gegenüberliegende, Seite aufgespritzt und dabei in dem gleichen Maß, in -dem die auf die zu härtende Oberfläche gerichtete Autogenflamme in dein Behandlungsbereich weiterbewegt wird, über die zu kühlende Fläche hin-,veggeführt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen besonderen, dies Austrittsdüse, für das Kühlmittel tragenden, zweckmäßig auf den Führungsschienen für dein Brennerwogen laufenden Wagen, der tinabhängig vom Brennerwagen frei beweglich ist und von diesem nach Erreichung des auf geringere Tiefe zu härtenden Werkstückb.ereiches verschoben wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen dem Brennerwogen und dem Kühlmittelwagendurch eine in ihrer wirksamen Länge veränderliche Stoßstange od. dgl. beliebig einstellbar ist.
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