DE591967C - Ofen zum Haerten von Glasplatten - Google Patents

Ofen zum Haerten von Glasplatten

Info

Publication number
DE591967C
DE591967C DEM117409D DEM0117409D DE591967C DE 591967 C DE591967 C DE 591967C DE M117409 D DEM117409 D DE M117409D DE M0117409 D DEM0117409 D DE M0117409D DE 591967 C DE591967 C DE 591967C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hardening
air
furnace
glass plates
oven
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM117409D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MUEHLIG UNION GLASINDUSTRIE AK
Original Assignee
MUEHLIG UNION GLASINDUSTRIE AK
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by MUEHLIG UNION GLASINDUSTRIE AK filed Critical MUEHLIG UNION GLASINDUSTRIE AK
Priority to DEM117409D priority Critical patent/DE591967C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE591967C publication Critical patent/DE591967C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B27/00Tempering or quenching glass products
    • C03B27/04Tempering or quenching glass products using gas
    • C03B27/052Tempering or quenching glass products using gas for flat or bent glass sheets being in a vertical position

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

  • Ofen zum Härten von Glasplatten Bei den bekanntgewordenen Ofen zum Kühlen und Härten von Glasplatten wird während des Kühl- bzw. Härtevorganges stets frische Außenluft zugeführt und auf die notwendige Kühl- bzw. Härtetemperatur gebracht. Diese Warmluft läßt man, nachdem sie an den Platten entlang gestrichen ist, in die Esse ziehen. Bei solchen Einrichtungen treten somit große Wärmeverluste auf, ferner kann man die für die Härtung der jeweiligen Glasart erforderliche Lufttemperatur unter solchen Umständen nicht genau beherrschen.
  • Die vorliegende Erfindung behebt diese Übelstände. Nach dieser ist der Härteofen für Glasplatten, bei welchem die Kühlluft als Härtemittel parallel zu den Glasplatten entlang streicht, derart eingerichtet, daß die mit hoher Geschwindigkeit an den heißen Glasplatten entlang streichende Härteluft im fortwährenden Kreislauf durch den Ofen geführt wird. Dabei sind auch Mittel vorgesehen, welche die zum richtigen Härten notwendige Temperatur der Härteluft auf jene Höhe bringen oder auf ihr halten, die für den Härtevorgang am günstigsten ist.
  • Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Härteofens, durch welchen die einzelnen Glastafeln im Hang absatzweise hindurchgeführt werden, mit den Einrichtungen, die ihn zum Härten der Glastafeln geeignet machen. Es bedeutet die Abb. z die Seitenansicht des Härteofens, Abb.2 einen Querschnitt durch den Ofen mit Ventilator und Luftleitung.
  • Die Glastafelnd werden mittels Gehänge und Klammern b zweckmäßig aus rostfreiem Stahl auf Hängebahnrollen c gleichen Materials gehängt und in einen Anwärmofen bekannter Konstruktion, in welchen sie am kalten Ende eingefahren werden, beim langsamen Hindurchfahren nach und nach auf die gewünschte Temperatur gebracht. Die Temperatur am Austrageende des Anwärmofens muß immer ganz genau gleichgehalten werden; deswegen ist dort ein für diesen Zweck bekanntes Thermoelement eingebaut. Unmittelbar hinter dem Anwärmofen befindet sich der Härteofen nach der Erfindung. Dieser hat das gleiche Profil wie der Anwärmofen, ist jedoch nur für die Aufnahme einiger weniger Platten, vorzugsweise nur einer Platte, eingerichtet. Im Härteofen, in welchem die Glasplatten mit der genau festgelegten Anfangstemperatur eintreten, wird ihnen durch die mit hoher Geschwindigkeit an ihnen vorbeistreichende Härteluft die Wärme so schnell entzogen, als zur richtigen Härtung erforderlich ist. Zu diesem Zwecke wird die z. B. - durch einen Ventilator g in Umlauf versetzte Härteluft mit großer Geschwindigkeit parallel an den Tafeln vorbeigeführt. Die Luft muß - um die gewünschte richtige Härtung zu erreichen - eine genau bestimmte, und zwar stark unter der Glastemperatur liegende Temperatur besitzen, die von der Dicke des zu härtenden Glases abhängt, die aber meist erheblich über der Temperatur der Außenluft liegt (etwa ioo bis 300° C). Die Luft bestreicht die Tafel oder Tafeln, wie bekannt, auf beiden Seiten über ihre ganze Fläche, so daß ihnen die Wärme vollständig gleichmäßig entzogen wird.
  • Behufs gleichmäßiger Verteilung der Luft in der schmalen Kammer des Härteofens wird diese von oben oder von unten unter Benutzung eines übergangsstutzens h, in welchem zweckmäßig ein Luftverteilersieb i eingesetzt ist, in den Härteofen hereingepreßt. Ein gleicher Stutzen führt die Luft aus dem Härteofen zur Saugleitung des -Ventilators. Derartige Übergangsstutzen und Verteilersiebe sind bei allen Vorrichtungen bekannt, bei denen Luft oder Flüssigkeiten im Kreislauf hindurchgeführt werden. Sie sind daher nicht Gegenstand der Erfindung. Die Rohrleitungen, der Härteofen und auch der Ventilator sind kräftig isoliert, wobei diese Isolation erstens nicht nur als Wärmeschutz dient, so daß nur geringe Wärmeverluste entstehen, sondern zweitens gleichzeitig auch als Wärmespeicher, wodurch eine große Gleichmäßigkeit der Temperatur der Härteluft erreicht wird. Zur Vorwärmung der Härteluft dient eine in die Druckleitung in eingeschaltete Heizvorrichtung st, die in beliebiger Art ausgeführt sein kann (elektrisch, mit Gas usw.).
  • Vor -Inbetriebnahme des Ofens wird der Ventilator angelassen und die umlaufende Luftmenge durch die eingebaute Heizvorrichtung 1t auf die als richtig erkannte Temperatur gebracht. Es dauert eine gewisse Zeit, bis sich das Isolationsmaterial genügend erwärmt hat, worauf nach Erreichen der bestimmtenLufttemperatur dieHeizvorrichtung auf ein Mindestmaß zurückgestellt werden kann, so daß im wesentlichen nur die auftretenden Wärmeverluste gedeckt zu werden brauchen, wenn nicht, wie das bei großen, dicken Glasscheiben der Fall ist, die vom Glas in der Härtekammer abgegebene Wärmemenge schon genügt, um diese Verluste zu decken. Die Isolation dient gleichzeitig auch als Wärmespeicher und gleicht alle Unregelmäßigkeiten und etwaig auftretende Störungen der Heizung aus. Zur genauen Kontrolle der Temperatur der Härtungsluft dient ein Thermoelement o, welches in der Rohrleitung vor dem Eintritt der Luft in den Ofen angebracht wird.
  • Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, die Luftgeschwindigkeit sehr hoch - etwa q.o bis 6o m in der Sekunde - zu wählen, weil dadurch eine vollständig gleichmäßige Einwirkung der Härteluft auf die ganze Fläche der Glastafel erreicht wird. Der Ventilator wird darnach zu bemessen sein. Unmittelbar hinter diesem ist eine Regelklappe p eingebaut, die nach beendeter Härtung geschlossen wird, um beim Öffnen und Schließen der Türen zum Einfahren der nächsten zu härtenden Tafel die Luftbewegung zu unterbrechen, ohne den Ventilator abstellen zu müssen.
  • Härtelufttemperatur, Temperatur des Glases beim Eintritt in den Härteofen und Mindestdauer der Einwirkung der Härteluft sind drei Werte, welche abhängig von der Glaszusammensetzung und Glasdicke, nicht aber von der Tafelgröße sind und von denen jeder für sich praktisch bestimmt werden muß.
  • Sobald die zum Härten .notwendige Zeit verstrichen ist, wird die Drosselklappe p geschlossen, die Türen oder Schieber des Härteofens geöffnet, das gehärtete Glas ausgefahren und die nächste zu härtende Tafel aus dem Anwärmofen in den Härteofen übergeführt, worauf nach Öffnen der Klappe p das Härten derselben in der gleichen Weise v orgenommen wird.
  • Die Hängebahnschienen e können als Kreisbahn durch die Öfen geführt sein, so daß sie an den Stellen vorbeiführen, an welchen die Entladung und Beladung der Hängebahn vor sich geht.
  • Ein Anwärmofen kann entfallen, wenn die Tafeln in unmittelbarem Anschluß- -an ihre Herstellung gehärtet werden sollen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Ofen zum Härten von Glasplatten im Hang, gekennzeichnet durch Mittel, um die mit hoher Geschwindigkeit an den heißen Glasplatten entlang streichende Härteluft im fortwährenden Kreislauf durch den Ofen zu führen, und durch Mittel, um hierbei ihre Temperatur dauernd auf der für den Härteprozeß günstigsten Höhe zu halten.
DEM117409D 1931-10-29 1931-10-29 Ofen zum Haerten von Glasplatten Expired DE591967C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM117409D DE591967C (de) 1931-10-29 1931-10-29 Ofen zum Haerten von Glasplatten

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM117409D DE591967C (de) 1931-10-29 1931-10-29 Ofen zum Haerten von Glasplatten

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE591967C true DE591967C (de) 1934-01-30

Family

ID=7328783

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM117409D Expired DE591967C (de) 1931-10-29 1931-10-29 Ofen zum Haerten von Glasplatten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE591967C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE943192C (de) * 1949-11-01 1956-05-17 Brockmann & Bundt Ind Ofenbau Glaskuehlofen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE943192C (de) * 1949-11-01 1956-05-17 Brockmann & Bundt Ind Ofenbau Glaskuehlofen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1471831C3 (de) Verfahren zum Erhitzen von Glasgegenständen für eine thermische Behandlung
DE2541196A1 (de) Backofen
DE1925617A1 (de) Verfahren zur Waermebehandlung durch Konvektion von flachen Einzelwerkstuecken oder fortlaufenden Bahnen oder Draehten,z.B. zu Kunststoffasern,sowie Ofen zur Ausuebung des Verfahrens
DE591967C (de) Ofen zum Haerten von Glasplatten
DE102012217055A1 (de) Verfahren zum Betrieb eines Backofens und Backofen
DE102006044593A1 (de) Backofen
DE69820018T2 (de) Rollenofen zum erhitzen von glasscheiben
DE202009007118U1 (de) Vorrichtung zum Tempern von Reperaturstellen und anderen lokalen Bereichen von Verbundwerkstoffen
DE3714970A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum keramisieren von glasplatten
DE890055C (de) Waermofen
DE2362678A1 (de) Luftumlaufofen
DE695815C (de) Backofen mit im vorderen Ofenteil angeordneter Heizvorrichtung
DE1102540B (de) Verfahren und Auftaugeraet zum Erwaermen tiefgefrorener Speisen und Lebensmittel
AT121140B (de) Backofen.
DE2757951C2 (de) Einbauhaushaltgerät mit Beheizung
DE856500C (de) Heizofen zum Anwaermen von Glas im Hang
DE910579C (de) Verfahren zur Beheizung einer Ofenanlage fuer Heissluftbaeder, insbesondere Saunabaeder
DE537193C (de) Gasbeheizter, tuerloser Haerte-, Glueh- und Schmiedeofen
DE642049C (de) Verkokungseinrichtung mit innen beheizten Heizwaenden und dazwischenliegenden, in ihrer Breite veraenderbaren Kokskammern
DE706674C (de) Verfahren zum Kuehlen von Glasgegenstaenden in Kanaloefen und Glaskuehlofen
DE454711C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Glastafeln durch Auswalzen und Kuehlen
DE503005C (de) Kammertrockner fuer Tonwaren
DE1758114C (de) Tunnelofen zur thermischen Be handlung von Glaswerkstoffen
DE429441C (de) Temperofenanlage
DE538791C (de) Trocken- und Waermevorrichtung fuer Geschirr u. dgl.